In der Presseschau des DLF aus deutschen Zeitungen wird das Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg kommentiert.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung kritisiert, dass Innenministerin Faeser bisher zögerlich mit Islamisten umgegangen sei. „Ein Verein, der hinter seiner religiösen Maske aber Menschenverachtung predigen lässt und damit notorisch gegen die Verfassung verstößt, hat im deutschen Vereinsregister nichts zu suchen. Die Samthandschuhe des Staates sind nur damit zu erklären, dass sich Politiker leicht durch den Vorwurf einschüchtern lassen, sie seien islamfeindlich, wenn sie gegen Islamismus vorgehen. Aber gerade Muslime, denen an einer freiheitlichen Religionsausübung gelegen ist, schützt eine klare Trennung zwischen Islam und Fassade“, heißt es in der F.A.Z.
„Es hat viel zu lange gedauert“, schreibt auch die Nordwest-Zeitung aus Oldenburg. „Die Erklärung dieses Versäumnisses liegt im Politischen – genauer im Schmusekurs diverser Bundesregierungen mit dem klerikal-faschistischen islamischen Regime im Iran. Das IZH war keine Wald- und Wiesen-Gemeinde. Es war Arm und Residentur des Mullah-Regimes in Teheran. Es handelte sich um eine direkte Bedrohung der Sicherheit Deutschlands durch eine fremde Macht.“
Die Südwest Presse aus Ulm warnt, dass Verbote nur ein Teil dessen seien, was gegen den religiösen Fundamentalismus helfen werde. „Der andere – wahrscheinlich schwierigere – ist, die in Deutschland lebenden jungen Muslime davor zu bewahren, in die extremistische Richtung abzudriften. Schulen und Vereine können dazu einen Beitrag leisten. Und gemäßigte Muslime, die den Jungen zeigen: Freiheitliches Leben im Westen und islamischer Glaube müssen kein Widerspruch sein“, findet die Südwest Presse.
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