Wie bereits im Vorjahr zeichnet sich seit Monaten ab, dass der zur Verfügung gestellte Haushaltsansatz 2024 im Budgetring des städt. Jugendamtes erhöht werden muss. (2Min.Lz)
Es handelt sich um insgesamt rd. 3,03 Mio
Die Entwicklung drängt sich zusehends in den Vordergrund. In der Stadtratssitzung zum Jahresende am 27.11.24. wird festgestellt, dass die bereitgestellten Haushaltsmittel nicht ausreichen. So wird im Bereich der wirtschaftlichen Jugendhilfe zusätzlich zum Haushaltsansatz noch ein Betrag von rd. 1,7 Mio € benötigt, um die Pflichtaufgaben zu erfüllen. Die höchsten Nachforderungen werden vor allem bei den stationären Hilfen (Heimerziehung für Minderjährige und Volljährige und Hilfen für Mütter mit Kindern) und bei der “ambulanten Eingliederungshilfe für Inobhutnahmen” (von Kindern und Jugendlichen) benötigt.
Zudem wurden aufgrund weiterhin steigender Fallzahlen von den freigemeinnützigen Trägern nahezu alle Tagessätze bzw. Fachleistungsstunden der einzelnen Hilfen aufgrund der steigenden Personalkosten und der allgemeinen Kostensteigerungen nach oben angepasst.
Ein weiterer Fehlbetrag ergibt sich bei der “kindbezogenen Förderung in Kindertageseinrichtungen”. In der Summe ergibt sich eine Nachforderung von rd. 1,6 Mio € über dem Haushaltsansatz.
Zur Kostendeckung werden außerplanmäßige Mehreinnahmen verwendet
Auch im Bereich der Kita-Förderung und der Kindertagespflege ergibt sich ein Fehlbetrag von rund 360.000 €. Wie auch in den Hilfebereichen der wirtschaftlichen Jugendhilfe haben nahezu alle Träger von Kindertagesstätten die Elternbeiträge aufgrund der gestiegenen Personalkosten und der allgemeinen Kostensteigerungen erneut erhöht. In den laufenden Fällen der Kostenübernahme des Elternbeitrags durch die Stadt Bamberg sind dadurch in der Summe auch die entsprechenden Ausgaben gestiegen. Zudem kam es durch die Einführung des Bürgergeldes und die Ausweitung des Wohngeldes ab 1.1.2023 zu einer Ausweitung der Anspruchsberechtigten auf Übernahme der Elternbeiträge und somit zu einer Steigerung der Fallzahlen.
Der Gesamtbedarf der notwendigen Haushaltsmittel beläuft sich somit unter Berücksichtigung von Minderausgaben sowie von Mehreinnahmen auf rd. 3,03 Mio €. Da für die Deckung dieser Kosten im regulären Haushalt keine Mittel gegeben sind, werden dazu Mehreinnahmen bei Schlüsselzuweisungen und beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer verwendet.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 29.11.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
Die WebZBlog ist unter der Mail-Adresse weinsheimer@mailfence.com zu erreichen. Kurze Mitteilungen können auch über die Kommentarfunktion u. geschickt werden. Das gilt insbesondere für Äußerungen zum o.steh. Artikel. HINWEIS: Öffentliche Kommentare werden nur hier auf der Internetseite der WebZBlog nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (Leiste o.) moderiert und i.d.R. freigeschaltet.
Im übrigen gab es wegen der Erhöhung bereits im letzten Jahr massive Elternproteste insbesondere wegen nicht nachvollziehbarer Erhöhungen bei der AWO. Es wurde auch beim OB vorgesprochen. Dieser hat versprochen sich zu kümmern und eine Lösung zu finden.
Passiert ist natürlich nichts. Und jetzt kommt die nächste Erhöhung. Frohe Weihnachten für die betroffenen Familien.
wo ist das problem, das kindergeld wird doch auch erhöht.
Ihr Kommentar zeigt, dass Sie keine Ahnung vom Thema haben.
Das Kindergeld erhöht sich um 5 € im Monat. Die Kinderbetreuungskosten erhöhen sich tlw. um bis zu 90 € im Monat. Bereits im letzten Jahr sind die Kosten um den gleichen Betrag gestiegen. Man zahlt also abhängig vom Träger und der Betreuungszeit bis zu 300 € oder mehr pro Kind. Für das Essen kommen nochmal 150 € dazu. Für sonstige Gebühren und Gelder nochmal 50 €. Die Gesamtkosten für ein Kind in der Betreuung legen also bei ca. 500 € währen das Kindergeld nach der Erhöhung bei 255 € liegt. Differenz sehen Sie ja selber.
Zahlen tun natürlich nur die berufstätigen Eltern. Für Bürgergeldempfänger werden die Kosten übernommen.
Viele Eltern nehmen die Kinder aus der Betreuung und müssen das Arbeiten aufhören, weil die Betreuungskosten höher sind als das Einkommen aus Teilzeit oder Minijob. Da muss man doch sehr genau prüfen, ob sich Bürgergeld nicht doch mehr lohnt als zu arbeiten.
Dadurch dass weniger Kinder in der Betreuung sind, steigen die Kosten für die verbliebenen Kinder weiter und noch mehr Kinder gehen aus der Betreuung. Ein Teufelskreis. Zum Schluss sind dann nur noch Kinder von Migranten und Bürgergeldempfängern in der Betreuung, weil diese nichts bezahlen müssen. Eine sehr ungesunde und unschöne Entwicklung, sowohl für die Kinder als auch für die Erzieher.
kinder in der kita = doppeltes einkommen, zwei autos, na da wird man doch die kita-gebühren stemmen !
zwei Teilzeiteinkommen, weil man sich ja auch selbst um die Kinder kümmert und sie nicht den ganzen Tag abschiebt.
Ein Auto. Zwei Kinder. Klar zahle ich die 1000 € Betreuungskosten ganz locker aus der Portokasse.
Ihr neidvoller und niveauloser Kommentar voller Vorurteile gefällt mir trotzdem nicht, weil es viele Eltern gibt, die es eben nicht stemmen können.