21. Dezember 2024

Grundschulen sind Sorgenkinder der Stadt

Hohe Ansprüche stellen die Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Bamberger Grundschulbereich. Probleme mit steigenden Schülerzahlen, Ganztagsausbau und Raumnot müssen gelöst werden.

Der gesetzliche Anspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung verschärft die Probleme

Die Bamberger Grundschulen im Gesamten befinden sich derzeit in einer herausfordernden Lage, die von mehreren unterschiedlichen Entwicklungsrichtungen geprägt ist. In der Sitzung des städt. Schul- und Kultursenats wurden diese Entwicklungen kurz beschrieben:

  • Steigende Zahlen an Schülerinnen und Schülern.
  • Die Gebäude der Bamberger Grundschulen sind überwiegend Altbauten und weisen teilweise Modernisierungs- und Sanierungsbedarfe aus.
  • Die meisten Bamberger Grundschulen sind eng in das umgebende Stadtgebiet eingegliedert und weisen eine begrenzte Grundstücksfläche auf.
  • Zum 01.08.2026 tritt der gesetzliche Anspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung stufenweise in Kraft. Derzeit wird von einem Ganztagesbedarf für durchschnittlich 80% der Bamberger Schülerinnen und Schüler ausgegangen. 

Bedürfnisse der Kinder hinsichtlich Rückzug und Erholung im Tagesverlauf

Voraussichtlich wird die Anzahl der Grundschülerinnen und -schüler bis zum Schuljahr 2029/30 auf von aktuell 2.471 auf 2.826 Kinder steigen. Rund 80% der Schülerinnen und Schüler werden Bedarf an Ganztägiger Bildung und Betreuung haben. Damit werden in der Stadt Bamberg gesamt rund 2.260 Ganztagsplätze benötigt.

Bei der Planung und Bereitstellung bedarfsgerechter Räume und Ausstattung für ganztägige Bildung und Betreuung von Grundschulkindern ist grundsätzlich zu berücksichtigen: Kinder im Grundschulalter, die nicht nur am Vormittag, sondern auch bis in den Nachmittag hinein an der Schule bleiben, haben zusätzliche Bedürfnisse hinsichtlich Rückzug und Erholung in ihrem Tagesverlauf, insbesondere über die Mittagszeit. Dem muss mit entsprechend ausgestatteten Ruhemöglichkeiten und Spielbereichen Rechnung getragen werden.

Die Anforderungen sind in den verschiedenen Schulsprengeln der Stadt unterschiedlich. Eine besondere Situation weist der Bamberger Osten auf. Vgl. WebZ-Bericht v. 18.10.24 “Anbau für Rupprechtschule soll für deutliche Entlastung sorgen”.

Für die Grund- und Mittelschule Gaustadt steht eine Erweiterung an. Für den Süden der Stadt ist die Gründung eines Grundschulverbunds mit der Hugo-von-Trimberg-Schule und der Grundschule Wunderburg geplant.   

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 22.10.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:

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