In einer „Tour de Schlagloch“ ging Grünes Bamberg Bürgerhinweisen auf Straßenschäden nach . Man sei teils auf “wirklich große und tiefe Löcher” gestoßen.
Sich “an die Spitze der Bewegung gesetzt”?
Es ist eine klassische Taktik in der Politik, bei einem Problem, das man entweder spät erkannt oder sogar selbst verursacht hat, sich “an die Spitze der Bewegung zu setzen”. Daran erinnert die „Tour de Schlagloch“, mit der die Bamberger Grünen sich einem großen Missstand in der Stadt annehmen wollen – dem schlimmen Zustand vieler Straßenoberflächen in der Stadt.
Als Christian Hader, mobilitätspolitischer Sprecher der grünen Stadtratsfraktion,
und sein Fraktionskollege Markus Schäfer bei ihrer „Tour de Schlagloch“ verschiedene Straßen abfuhren, fanden sie nicht nur holprige und unbequeme Straßenoberflächen vor. „Wir sind auf teils wirklich große und tiefe Löcher gestoßen, die man nur noch als akut sicherheitsgefährdend bezeichnen kann“, resümiert Hader.
Fast alle Bürgerhinweise wollen Hader und Schäfer laut einer Pressemitteilung nun von der Stadtverwaltung prüfen lassen. Außerdem wollen sie wissen, wann diese Gefahrenquellen behoben werden, und generell, nach welchen Prioritäten bei der Reparatur von Schlaglöchern vorgegangen wird. Sie schlagen außerdem vor, über das Projekt Smart City eine Meldeplattform einzurichten, womit die Bürger und Bürgerinnen unkompliziert online Straßenschäden melden können.
Über die zum Fahrradparkhaus führende Brennerstraße wurde am meisten geklagt
Die bei den Grünen eingegangenen Meldungen ziehen sich über das gesamte Stadtgebiet: Innenstadt, Wunderburg, Bamberg-Ost, Gaustadt, Hain, Berggebiet, Kanalufer. Besonders häufig genannt wurden neben der Brennerstraße: Schützenstraße, Nonnenbrücke/Schillerplatz und Marienplatz/Egelseestraße.
Ausgerechnet die Brennerstraße – direkt beim Fahrradparkhaus am Bahnhof – ist der von Bürger und Bürgerinnen mit Abstand meistgenannte Ort bei der Frage nach Straßenschäden, heißt es in der Pressemitteilung von Grünes Bamberg. Wohl wenig wunderlich, wenn man bedenkt, dass dorthin relativ viele Radfahrer fahren und unter dem Zustand der Straße leiden müssen.
Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 31.10.23; Bilder v. webzet (Titelbild: Grünes Bamberg); BildNw: WebZ
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nun diese schlaglochpisten sind echt schlimm. da werden die kleinen von den besorgten eltern mittels lastenfahrrad zu den kitas usw gefahren, ergebnis wo man hin blickt, flächendeckende schädelhirntraumata bei den kleinen nur schädelhirntraumata, ja wie soll denn da eine intelligentere generation nachwachsen, wenns die derzeitige schon nicht reisst.
Es ist eine saugute Stoßdämpfer Teststrecke! Man könnt sie an den ADAC oder anderweitigen Automobilfirmen für gutes Geld vermieten. Der arme Wielandbetrieb zahlt einfach zu wenig Gewerbesteuer. Bei der Malzfabrik wurde die Straße schon lange Top saniert! Mal sehen, wenn der erste Rentner stürzt, aber viel besser wäre es, wenn bei einem Lastenfahrrad der Rahmen bricht.
Vielen Dank für den herrlich geschriebenen Artikel.
Diese Schlaglochposse lenkt doch nur davon ab, dass unsere Bamberger Grünen genau gar nichts selbst auf die Reihe kriegen. Die größten “Schlaglöcher” befinden sich zur Zeit auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Lamprecht, Ecke Annastraße/Pfisterberg und auf der Lagarde. Wer da mitverdient (hat) lässt sich leicht mit einer Internetrecherche selbst herausfinden.
Die echten Themen (also die, die nicht schon seit 10 Jahren von BBB Urgestein Tscherner in der Haushaltsrede thematisiert wurden wie der Zustand der Straßen), diejenigen, die neu und für die Bürger besonders bedrohlich und ärgerlich sind, werden und wurden von Grünes Bamberg maßgeblich verursacht, nicht gelöst.
Zum Beispiel wird der “sichere Hafen Bamberg” selbst von Innenminister Herrmann gerne zitiert, wenn es darum geht, seine Wahrnehmung der Belastung Bambergs durch die Unterbringung von “Geflüchteten” zu beschreiben.
Oder die geplanten Baumpflanzungen in der Siemensstraße. Bis auf grünennahe Jubelperser beim Ortstermin, die mit klimapolitischen Allgemeinplätzen gelangweilt haben, war dort keine Bürgernähe oder gar echte Sachdiskussion zu erwarten.
Diese politische Misere fällt den Parteistrategen sicher auf, und schwupps, muss halt was vermeintlich volksnahes her.
Bitte liebe Wahlberechtigte vergesst bis zur nächsten Wahl nicht, was Euch durch die grüne (zumindest zahlenmäßige) Dominanz im Stadtrat alles eingebrockt wurde. Und lasst euch von solchen PR Spielchen nicht an der Nase herumführen. Um die Sorgen und Nöte der normalen Bürger geht’s keinem von denen!
In Kanada verwendet man wohl Aufkleber mit Schlaglöchern, die Geschwindigkeit zu regulieren. Wir sind da schon viel weiter und verwenden 3D-Technik! Deutschland, wieder mal weit vorn!
(https://www.badische-zeitung.de/aufgemalte-schlagloecher-so-sorgt-kanada-fuer-verkehrsberuhigung)
Das ist aber für unseren Grünling Glüsi kontraproduktiv, da auch seine (Lasten-) Fahrradfahrer davon irritiert werden könnten!
Ein bisschen Patina ist doch charmant.