Wird ein Verbot weitgehend ignoriert, weil es unsinnig erscheint, dann sollte es abgeschafft werden. Die SPD-Stadtratsfraktion hat das für das Durchfahrtsverbot in der Karolinenstraße beantragt.
Sperrung ist praktisch ohne Wirkung
Es war einst schon ein Konfliktstoff. Auf Initiative eines ehemals in der Karolinenstraße wohnenden prominenten Mitbürgers soll die Maßnahme realisiert worden sein. Das Ergebnis bewegte sich von Anfang an im Nullbereich: die Pollersperrung der Karolinenstraße.
Jetzt wünscht die SPD-Stadtratsfraktion eine generelle Neubewertung des langjährigen, zeitlichen Durchfahrungsverbots in der Karolinenstraße (am Domberg). In einer Pressemitteilung (PM) der Fraktion wird als Ziel die Aufhebung der zeitlichen Sperrung für den Autoverkehr genannt. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Felix Holland führt dazu folgendes aus: “Seit vielen Jahren besteht für die Karolinenstraße ein Durchfahrungsverbot von 18:30 Uhr bis 7:00 Uhr für den motorisierten Individualverkehr. Dieses Verbot wird weitgehend ignoriert. Dies bedeutet, dass die Sperrung praktisch ohne Wirkung ist und viele Verkehrsteilnehmer sich nicht um das Durchfahrtsverbot kümmern.”
Elektronisch versenkbare Poller kamen nie zum Einsatz
Weiter heißt es in der PM: Ursprünglich wurde dieses Verbot im Zusammenhang mit dem Einbau elektronisch versenkbarer Poller in der Karolinenstraße eingeführt. Aufgrund technischer Probleme kamen diese Poller jedoch nie zum Einsatz. Sie sind funktionsuntüchtig und können auch nicht mehr in Betrieb genommen werden. Vor diesem Hintergrund ist eine grundsätzliche Neubewertung der Situation notwendig. Insbesondere ist zu klären, ob die Aufhebung des Durchfahrungsverbots und die Entfernung der entsprechenden Beschilderung angebracht ist. Die aktuelle Regelung ist nicht nur ineffektiv, weil keine Verkehrskontrollen zur Durchsetzung der Sperrung stattfinden, sie wird auch von vielen Autofahrern nicht beachtet. Die SPD-Fraktion betont in dem Zusammenhang, dass mit der Aufhebung des Durchfahrtsverbotes auch eine Verkehrsentlastung Sutte/Mattern einhergehen wird.
Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 15.01.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ
Die Mail-Adresse der WebZBlog ist ba5711atbnv-bamberg.de. Kurze Mitteilungen können auch über die Kommentarfunktion u. geschickt werden. Das gilt insbesondere für Äußerungen zum o.steh. Artikel. HINWEIS: Kommentare werden nur auf der Stammseite der WebZBlog nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (Leiste o.) betrachtet und i.d.R. freigeschaltet.
Unüberlegt wollte die SPD-Fraktion den Neubürgern in Sutte und Matern ein Zuckerle geben.
“Die SPD-Fraktion betont in dem Zusammenhang, dass mit der Aufhebung des Durchfahrtsverbotes auch eine Verkehrsentlastung Sutte/Mattern einhergehen wird. ”
Ich frage mich, wie durch die Aufhebung einer wirkungslosen Maßnahme ein entsprechend positiver Effekt anderswo entstehen wird. Würde man das Durchfahrverbot aufheben, dann würde sich am Verkehrsfluss wahrscheinlich nix ändern, weil sich heute eh kaum einer daran hält. Es bleibt also alles wie bisher.
Ansonsten wäre es schon konsequent das wie oben beschrieben zu tun. Vor allem wenn man die Maßnahme nicht nachhalten kann (technische Fehler bei der Sperrung und fehlende Konsequenz bei der Sanktionierung von Verstößen).
nun dass sich bei einer aufhebung des durchfahrverbotes, weil sich niemand daran hält, es also beim jetzigen zustand verbleibt, mithin sich für für sutte und matern nichts ändert, soweit hat die SPD-fraktion natürlich nicht gedacht, denn von der karolinenstrasse aus gesehen, liegen sutte und matern bergaufwärts.