Der “neue”, bisweilen milde Winter macht es leichter aufs Fahrrad zu steigen. Aber Schnee, Kälte und Dunkelheit behindern mitunter weiterhin das Vorankommen und erhöhen auch die Unfallgefahr. Tipps gibt es auch für Autofahrer. (3Min.Lz)
Bei extremen Wetterbedingungen das Rad stehen auch mal stehen lassen
Trotz Klimaerwärmung und aller Vorsichtsmaßnahmen, Fahrradfahren im Winter ist gefährlicher als in den Sommermonaten. Auf vereisten oder verschneiten Straßen haben es Reifen und Bremsen naturgemäß schwerer.
Grundsätzlich sollten auch leidenschaftliche Radpendler bei extremen Wetterbedingungen das Rad stehen lassen und auf den ÖPNV umsteigen.
Zur Auffrischung von Erinnerungen werden hier die wichtigsten Regeln für das Fahrradfahren im Winter in aller Kürze wiedergegeben:
Tipp 1: Verbesserte Sicherheit durch gute Ausrüstung
Gute Beleuchtung und ausreichende Reflektoren sind die Grundvoraussetzung, um zu sehen und gesehen zu werden. Zur guten Ausrüstung gehören auch luftundurchlässige Fingerhandschuhe, da diese zum einen die Finger warm halten und problemlos Bremse und Schaltung bedienen lassen
Eine Warnweste oder eine reflektierende Regenjacke erhöht Ihre Sichtbarkeit insbesondere für den motorisierten Verkehr.
Die beweglichen und metallischen Teile des Fahrrads, z. B. Kette und Schaltung, leiden besonders unter Streusalz, Schnee und Regen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, diese regelmäßig zu reinigen und zu ölen.
Wer mit Schnee und Eis auf der Fahrbahn rechnen muss, sollte Reifen mit einem speziellen Reifenprofil (Grip) und/oder Spikes aufziehen. Diese haben deutlich bessere Fahreigenschaften auf Schnee und Eis als herkömmliche Fahrradpneus. Gelegenheitsradler, für die sich Winterreifen nicht lohnen, sollten den Druck ihrer Reifen verringern, um die Aufliegefläche und somit auch den Grip zu erhöhen.
Tipp 2: Fahrweise anpassen
Jedoch helfen auch nicht die besten Winterreifen, wenn die Fahrweise nicht an die Wetterbedingungen angepasst sind. Verlängerten Bremswegen sollten Sie mit verringertem Tempo und größerem Abstand zum Vordermann begegnen. Bei abrupten Lenkbewegungen besteht erhöhte Sturzgefahr, deswegen ist es empfehlenswert, vor Kurven maßvoll einzulenken und somit die Sturzgefahr zu minimieren.
Tipp 3: Straßen nutzen, wenn Fahrradwege nicht geräumt sind
Wenn die Radwege nicht geräumt sind, können Fahrradfahrer auf die Straße ausweichen. Grundsätzlich gibt es für Radler keine Pflicht, Fahrradwege zu nutzen. Diese besteht nur dann, wenn ein Fahrradweg mit einem Verkehrsschild ausgewiesen ist. Aber auch diese Pflicht entfällt, wenn die Wege von der zugehörigen Behörde nicht geräumt wurden.
Aus diesem Grund wird geraten, abhängig von den Wetterverhältnissen auf die Straßen auszuweichen. Diese werden meistens schneller und besser geräumt als Fahrradwege und ermöglichen somit ein sicheres Vorankommen.
Glätte beim Autofahren
Die Fahrtzeit großzügig ansetzen. Man weiß nie, wie das Wetter noch wird. Gerade bei Glätte ist es wichtig, Abstand zu anderen Fahrzeugen zu halten. So bleibt ausreichend Reaktionszeit, falls ein anders Auto oder Fahrrad plötzlich bremst oder ins Schlingern kommt.
Sind die Scheiben vereist oder der Motorhaube und dem Autodach liegt Schnee. Dann ist es hilfreich einen kleinen Besen und einen Eiskratzer dabei haben. Wichtig ist es, die Autoscheiben komplett von Eis zu befreien.
Noch mehr Rücksicht als sonst aufeinander nehmen.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 9.12.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
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