Die Stadt Bamberg bahnt eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Mukatschewo an. Auch dort gibt es grundsätzliches Interesse an einer Partnerschaft mit Bamberg.
Brücken zur Verständigung, zur Solidarität und für eine unkomplizierte Selbsthilfe
Ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg haben eine Vielzahl von deutschen Städten, Gemeinden und Landkreisen Verbindungen in die Ukraine aufgenommen. 184 von ihnen haben inzwischen eine Städtepartnerschaft begründet.
Dieses kommunale Partnerschaftsnetzwerk wird vom Entwicklungsministerium (BMZ) unterstützt, da es direkte Brücken zur Verständigung, zur Solidarität und für eine unkomplizierte Selbsthilfe baut.
In der Vollsitzung des Stadtrates am 29.11.23 trug die “Außenministerin der Stadt Bamberg”, Brigitte Riegelbauer, den Sachverhalt vor. Die seit 40 Jahren im Bamberger Rathaus tätige Oberverwaltungsrätin ist u.a. Leiterin des Bürgermeisteramtes. In dieser Funktion organisiert sie seit Jahrzehnten die Bamberger Städtepartnerschaften.
Laut den Worten Riegelbauers prüft die Verwaltung der Stadt Bamberg seit Jahresbeginn 2023 die Möglichkeiten einer Städtepartnerschaft mit einer Stadt aus der Ukraine. Bei der Anbahnung von Partnerschaften sei es ausgesprochen wichtig, wenn diese gemeinsame Interessen, eine ähnliche Größe, Strukturen, Institutionen und Vereine aufweisen. Neben den politischen Willensbekundungen, muss es insbesondere Vertreter aus der Zivilgesellschaft geben, die die Städtepartnerschaft mit Leben erfüllen wollen. Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn gute Sprachkenntnisse mitgebracht werden.
Die Stadt Mukatschewo liegt im Oblast-Transkarpatien, unweit der Grenzen zu Polen (60 km), der Slowakei (40 km und Ungarn (35 km). Sie ist eine Universitätsstadt mit Bischofssitz in der 85.000 Einwohner/innen leben, davon 1,9 % Deutsche.
Die Region ist glücklicherweise sicherer als andere Teile der Ukraine und spürt nur wegen vieler Binnen-Flüchtlinge die Auswirkungen des Krieges.
Über die bestehenden Kontakte konnte die Verwaltung mit der Vizebürgermeisterin von Mukatschewo, Frau Julia Taips Verbindung aufnehmen. Frau Taips hat deutsche Wurzeln und spricht fließend Deutsch. In Bamberg war sie bereits mehrfach zu Gast, dabei bekundete sie ein grundsätzliches Interesse an einer Städtepartnerschaft mit Bamberg.
Zivilgesellschaftlich könnte diese partnerschaftliche Zusammenarbeit von dem in Bamberg tätigen ukrainischen Verein BambergUA und anderen Einrichtungen unterstützt werden.
Die Mehrheit des Stadtrates hatte einen fraktionsübergreifenden Antrag gestellt
Als Start für die partnerschaftlichen Beziehungen könnte der Besuch einer Jugendgruppe im Dezember sein. Langfristig könnte sich aus dem Kontakt, z. B. ein Schüler- oder Jugendaustausch entwickeln.
Da die Idee der Partnerschaft bereits von zahlreichen Stadtratsmitgliedern im Rahmen eines fraktionsübergreifenden Antrags von Grünes Bamberg, CSU, SPD, FW-BuB-FDP und Volt/BM/ÖDP aufgegriffen worden war, gab es ausschließlich zustimmende Wortmeldungen.
Die Stadt Bamberg pflegt bereits Partnerschaften mit sechs Partnerstädten: Bedford in Großbritannien, Esztergom in Ungarn, Feldkirchen und Villach in Österreich, Rodez in Frankreich und Prag 1 in Tschechien.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 8.12.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ, Sonja Seufferth/Stadt Bbg
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Warum nicht?
Munkatsch ist eine westliche ukrainische Stadt die sicherlich auch durch die Habsburgmonarchie (bzw. Altösterreich) geprägt ist.
Ich selbst war dort noch nicht, habe aber mehrfach die weiter östlich gelegene, Universitätsstadt Czernowitz besucht. Dort denkt man, man ist in einem Vorort von Wien (Ornamentik, Habsburger-Gelb, benamsung der Straßen, …).
Also, ich weiß nedd. Warum denn nedd lieber Khao Lak als Partnerstadt? Ich melde mich auch freiwillig, von 21.12.-10.01. als Botschafter dort hin zu fliegen. Selbstverständlich ehrenamtlich ohne Honorar, lediglich Business-Class-Flug und Zimmer in meinem regulären Hotel sollte die Stadt stellen.
Die haupt- und nebenberuflich Solidarischen möchten das bitte nedd in den falschen Hals kriegen. Ich hab echt nix gegen die Ukraine. Warum sollte man wegen einer gesprengten Gasleitung Vorbehalte haben? Das wäre nachtragend, sowas kann schon mal passieren.
Auch sollte man großzügig über das Aussenden von Meuchelmördern und das offene Tragen von Nazisymbolen hinweg sehen. Haben diverse deutsche Staaten ja auch schon gemacht. Und korrupt sind unsere Politiker ja auch, vielleicht nedd ganz so offen und sehr. Aber, frei nach Joh. 8,7: Wer ohne Sünde, Sonnenrad, Wolfsangel, Auftragsmörder und Unterwassersprengsatz, der werfe den ersten Stein.
Hey Bergradler, ich komm mit und meld mich freiwillig – das Ehrenamt wird ja manchmal eh gehandelt wie eine heiße Kartoffel. Alternativ schlage ich auch noch Sihanoukville vor, aber mit Residenz auf Koh Rong Sanloem. Zweites Angebot wäre auch Arica im chilenischen Norden.