Wespen sind häufig lästig, aber nur selten gefährlich. Normalerweise reagieren Wespen bei ihrer Nahrungssuche nicht aggressiv. Sie wehren sich erst, wenn sie um ihr Leben bangen.
Wespen sind von Natur aus nicht aggressiv
An den heißen Tagen des Jahres genießen wir gerne unser Essen und Trinken im Freien. Wenn da nicht die lästigen Wespen wären. Was sollte man bei Wespen tun oder besser nicht tun? Wie können wir einen Wespenstich verhindern?
Wespen mögen vor allem proteinreiche Kost. Das sind üblicherweise Insekten oder auch Aas, aber auch Wurst und Fleisch auf unseren Tellern. Auch für Zucker in Speisen und Getränken sind sie zu haben, den sie aber im Gegensatz zur proteinreichen Kost nicht zu ihrem Bau transportieren, sondern als Energiestoff für ihre Flugmuskulatur brauchen.
Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann sollte man Wespen nur sanft wegschieben. Und wenn es möglich ist, sollten die Speisen und Getränke abgedeckt werden.
Was man bei Wespen nicht tun sollte, ist für viele eine alte Weisheit: Nicht mit heftigen Bewegungen auf den Wespenbesuch reagieren. Auch das Wegblasen der Tiere ist nicht ratsam: Das im Atem enthaltene Kohlendioxid gilt den Wespen als Alarmsignal.
Bei ihrer Nahrungssuche wehren sich Wespen erst, wenn sie sich bedroht fühlen und um ihr Leben fürchten. Deshalb sollen auch hektische oder panische Bewegungen vermieden werden. Das Herumwedeln stimuliert die Wespe, macht sie aggressiv.
Bei allergischer Reaktion ist ein Wespenstich gefährlich
Wenn man bspw. im Freien mit Wespenbesuch rechnen muss, dann sollte man sich möglichst hell kleiden. Wespen reagieren auf dunklere Farben erwiesenermaßen aggressiver, weil ihre Feinde, die ihr Nest ausgraben, i.d.R. ein dunkles Fell haben. Im Freien lassen sich die Wespen auch durch Anspritzen mit Wasser verjagen. Die Tiere denken, es sei ein Regenschauer und verschwinden.
Sollten sie von einer Wespe in ihrer Wohnung besucht werden, und das Tier keinen Weg mehr hinaus finden, dann gibt es ein Mittel, zu dem man etwas Geschick braucht: Ein Glas nehmen und über das Tier stülpen. Danach ein Stück Papier – am besten etwas Stabiles wie dünnen Karton – vorsichtig dazwischen schieben. So fängt man das Insekt und kann es am geöffneten Fenster wieder freilassen.
Wer von einer Wespe gestochen worden ist, ist mit einem Botenstoff, einem sog. Pheromon, markiert. Der verrät den Schwestern der Wespe: Hier ist der Feind, hier musst du hinfliegen, hier musst du den nächsten Stich verpassen!
Wespen und Hornissenstiche sind, wenn man nicht gerade allergisch darauf reagiert, eigentlich vollkommen harmlos. Man spürt`s und schimpft. Zum Vergleich: Bei einem Bienenstich wird ungefähr die zehn- bis 20-fache Menge Gift verabreicht. Allerdings verliert die Biene beim Stich ihren Stachel und stirbt. Die Wespe kann ihren Stachel nach einem Stich noch mehrmals einsetzen.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 13.08.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: Mdw
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