Die Stadt Bamberg folgt großen Zielen. Sie will bis zum Jahr 2030 die Wohnungs- und Obdachlosigkeit überwinden. Dieses Ziel hat die Bundesregierung für das ganze Land ausgegeben.
Weitere große Anstrengungen erforderlich
Bis zum Jahr 2030 soll die Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Deutschland überwunden werden. Dieses Ziel hat die Bundesregierung ausgegeben. Hierzu benötigt es, laut Aussage der Bundesregierung, eine Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern, Kommunen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Bei diesem nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit war die Stadt Bamberg als eine von 70 Teilnehmern aktiv beteiligt.
Die Stadt Bamberg sieht sich in der Erreichung des oben definierten Ziels auf einem guten Weg. So wurde das Projekt, „Übergangswohnung Plus“ entwickelt, um der Wohnungs- bzw. Obdachlosigkeit entgegenzuwirken. Jedoch sind weitere große Anstrengungen erforderlich, um die Wohnungs- und Obdachlosigkeit in der Stadt Bamberg zu überwinden. So heißt es in einem vom Leiter des Amtes für soziale Angelegenheiten, Peter Reiser, vorgetragenen Berichts für die Sitzung (21.3.2023) des Familien- und Integrationssenats.
In der Stadt Bamberg gibt es zwei Obdachlosenunterkünfte
In der Obdachlosenunterkunft Theresienstraße (TH2) werden obdachlose männliche Personen untergebracht. Hier stehen max. 56 Plätze zur Verfügung. In der Obdachlosenunterkunft Kapellenstraße werden obdachlose weibliche Personen bzw. Familien untergebracht. Hier stehen max. 13 Plätze zur Verfügung.
Die Bewohner/innen in beiden Unterkünften werden durch einen sozialpädagogischen Fachdienst betreut, Weiterhin gibt es einen Hausmeister, der für beide Unterkünfte verantwortlich ist.
Neben den beiden Obdachlosenunterkünften, gibt es seit dem Jahr 2020 in der Moosstraße eine Notschlafstelle für Durchreisende, in der für Männer 8 Schlafplätze und für Frauen 2 Schlafplätze zur Verfügung stehen.
Die Schaffung einer zusätzliche Wohnmöglichkeit für Frauen in prekären Wohnverhältnissen ist in Kooperation mit Menschen in Not, dem Vinzenzverein, der Joseph-Badum-Stiftung und der Stadt Bamberg in Planung.
Das Amt für soziale Angelegenheiten hat ein Konzept zur Vermeidung von Obdachlosigkeit in der Stadt Bamberg erarbeitet, mit dem sowohl die Unterbringung von obdachlosen Personen, als auch die präventive Arbeit zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit zusammengefasst, geregelt und optimiert werden soll.
Oberstes Ziel ist, gemäß des Nationalen Aktionsplans der Bundesregierung, die Überwindung der Obdachlosigkeit in der Stadt Bamberg.
Zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen müssen in den nächsten Haushalten Haushaltsmittel und Personal zur Verfügung gestellt werden.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 23.03.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
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und wenn die das gar nicht wollen, sondern nur in ruhe gelassen werden möchten
Solchen entwurzelten Menschen kann man nur mit langfristiger Hilfestellung beistehen und sie wieder integrieren. Meines Wissens, ist der Personalstand der Abteilung “Prävention vorbeugende Wohnungshilfen” sogar durch Fluktuation reduziert worden.
Dort arbeiteten, bzw. arbeiten topmotivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dagegen gibt es für jedes Gesch….s einen Beauftragten mit Kaffeemaschine und die Pressestelle platzt personell aus allen Nähten.
Auch die Unterbringung in den genannten Unterkünften spottet jeder Beschreibung.
Die Wohnanlage für Familien an der Breitenau wurde bereits vor langer Zeit verschachert. Jetzt stehen 13 ??? Wohnplätze für Familien, meist Frauen mit Kindern, in “Schlagweite” der Männerunterkunft TH2 zur Verfügung. Zeitweise gab es für Familien überhaupt keine Unterkünfte.
Die Ursache hierfür liegt nicht am Sozialamt und seinem engagierten Personal und Leitung. Die abnormale Bürokratie nervt auch hier.
Wenn jetzt die Stadtspitze, Mittel für Bekämpfung der Obdachlosigkeit in den Haushalt einstellen will, ist das der Gipfel der Verlogenheit und Bürgerferne.
Bamberg wird von Cliquen regiert, die nur jeweils die Interessen ihres Klientels durchsetzen. Der “kleine” Bürger ist hier nur störend und wird noch grinsend veralbert.
(Siehe Stadtratssitzung zur Schließung des Schlachthofes)
Erst lässt man die Menschen mit teuren Mieten allein und verkauft viele Sozialwohnungen aus dem Bestand, die Jobs geben die teuren Mieten erst recht nicht her. Dann kommt man auf die Idee die Menschen helfen zu wollen, die an dem System und deren Hürden scheitern oder gescheitert sind.
Wie wäre es erst einmal, es gar nicht so weit kommen zu lassen und vorher einzuschreiten!
Dazu sollte die Regierung und Kommune mal über ihre aktuellen Bauprojekte, Strompreise, uvm. besser nachdenken!
Bitte nicht falsch verstehen, jedem Obdachlosen, der bereit ist, sich helfen zu lassen, dem soll auch geholfen werden. Daß das nicht ohne Geld geht ist auch verständlich.
Aber für unseren Schlachthof wurden in den “nächsten Haushalten (keine) Haushaltsmittel … zur Verfügung gestellt”.
Wenn Menschen schon länger obdachlos sind… ich weiß nicht. Besteht da überhaupt noch eine Chance, dass sie es dauerhaft in einer Wohnung mit festen vier Wänden aushalten?
Es ist zu beachten, das ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Obdachlosen auf Grund psychischer Störung gar keine Wohnung oder Unterkunft will. Gegen null wird Zahl also mit Sicherheit nie fahren. Vor einer Zwangsunterbringung stehen zum Glück hohe Hürden.