Die Stadt Bamberg und die Stadtwerke Bamberg verlassen zum Jahresende die Regionalwerke GmbH. Der Ausbau der Windkraftenergie sollte ursprünglich gemeinsam vorangetrieben werden. (2Min.Lz)
Unterschiedliche Herausforderungen für Stadt und Landkreis
Die Stadt Bamberg und die Stadtwerke Bamberg scheiden als Gesellschafter bei den Regionalwerken aus. „Wir reagieren damit in Absprache mit dem Landkreis auf die veränderten Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren“, erklärt Oberbürgermeister Andreas Starke. Als „logischen Schritt auf Grund der unterschiedlichen Herausforderungen in Stadt und Landkreis“ bezeichnet Landrat Johann Kalb, der seit Januar der Vorsitzende der Regionalwerke ist, die Entwicklung. Kalb und Starke sind sich einig: „Auch ohne gemeinsames Dach einer GmbH wollen wir in der Region weiterhin bei energiepolitischen Themen sehr eng zusammenarbeiten.“ Das Ausscheiden erfolgt zum 31. Dezember 2025 und wurde nun von der Vollsitzung des Bamberger Stadtrats einstimmig beschlossen.
Vor 13 Jahren wurden die Regionalwerke Bamberg GmbH (RWB) gegründet. Gesellschafter der Regionalwerke sind aktuell zu je einem Drittel der Landkreis Bamberg, die Stadt Bamberg gemeinsam mit den Stadtwerken und 31 weitere Kommunen im Landkreis Bamberg. Ziel war, sich in Fragen der Energieeinsparung, der Energieeffizienz und des Ausbaus erneuerbarer Energien gegenseitig zu unterstützen. Als größtes gemeinsames Projekt wurde zum Start der Regionalwerke der Ausbau der Windkraftenergie ins Auge gefasst. Doch genau dieser Plan wurde mit der „10h-Regel“ für Windkraftanlagen Bayern durchkreuzt. Die seit 2014 geltende Vorgabe, dass ein Windrad den Mindestabstand vom Zehnfachen seiner Höhe zur nächsten Wohnbebauung einhalten muss, hat viele Vorhaben in der Region gestoppt.
Bedarfe haben sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt
„Nicht nur hier haben sich die gesetzlichen Grundlagen geändert. Mit dem 2024 in Kraft getretenen Wärmeplanungsgesetz haben die Kommunen im Freistaat eine Mammutaufgabe übertragen bekommen“, erklärt OB Andreas Starke. Dabei erfordere die kommunale Wärmeplanung in einer eng besiedelten Welterbestadt mit einem hohen Anteil an denkmalgeschützten Häusern ganz andere Lösungsansätze als in einem Flächenlandkreis mit vielen einzelnen, teilweise kleinen Ortschaften. zusammenschließen und voneinander profitieren. „Es wird für alle Kommunen in den nächsten Jahren darum gehen, sich auf diese Aufgabe zu fokussieren und die Kapazitäten in der Energiepolitik zu bündeln“, betont Landrat Kalb.

Bereits in den vergangenen Jahren wurde deutlich, dass sich die Bedarfe in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Während die Stadtwerke in ihrem Kerngeschäft, der Energieversorgung der Stadt Bamberg, wichtige Aufgaben zu erfüllen hatten, galt es für die Regionalwerke, vor allem Landkreisprojekte wie das E-Carsharing für den Landkreis oder den Ökostromtarif für den Landkreis umzusetzen.
Geschrieben: PM LRA Bbg-mdw; veröffentlicht: 7.04.25; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ
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Ich meine, dass gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Energiepolitik der Ausbau der Windkraft wichtiger denn je ist. Die Windkraft ist ein zentraler Baustein für eine klimaneutrale Energieversorgung – auch in unserer Region. Die 10h-Regel hat den Ausbau lange blockiert, doch neue gesetzliche Rahmenbedingungen eröffnen selbst in Bayern wieder Chancen, die es konsequent zu nutzen gilt. Nur mit klarer Priorität auf Windenergie und Solarenergie kann die Region langfristig nachhaltig und zukunftsfähig werden.
@Halberachter
Hätte es nicht unsere Grünlinge mit ihrer, schon in ihren Anfängen erkennbareren, Technologiefeindlichkeit gegeben, und würde man sich auch jetzt noch bewußt machen, daß es in Deutschland keine Tsunamis geben wird, und wir die sichersten Kernkraftwerke betrieben hatten, bräuchten wir keine Habeckschen Windradel, die nur Vögel zerschreddern und tiefe Schneisen in die bewaldeten Hügel, bei der Errichtung, fräßen!
So hätten wir auch heute noch kostengünstig und ständig CO2 freien Strom, denn der Rückbau und die Endlagerung fällt immer an. Und der radioaktive Abfall bleibt immer derselbe, solange ich keine neuen Kernbrennstäbe benutze.
Daher war es falsch unsere AKWs grundlos sofort abzuschalten!
@RAF2C
Der Atomausstieg war richtig.
Solarenergie, Windkraftanlagen, Speichertechnologie sind zukunftsweisende Technologien. Der Anteil toter Vögel durch Windräder ist im Vergleich zu anderen Faktoren gering, einfach mal Fakten checken.
Klar, hier sind ja ständig Erdbeben, die Flutwellen verursachen, die die hiesigen Kernkraftwerke nach den niedrigeren, japanischen Standards zu Havarie gebracht hätten. 😉
Das Lustige: Die ganzen Kernkraftaussteiger, weil die ja so fruchtbar gefährlich ist, diskutieren und befürworten auf einmal die deutsche, thermonukleare Waffen. Das nenne ich mal “unkorrigierbare Verkennung der Wirklichkeit, der persönlichen Erfahrungen egal sind und an der mit absoluter subjektiver Gewissheit festgehalten wird”, vulgo Wahn genannt.
BINGO!!!!! Da sind sie wieder, die klassischen Boomer Aussagen über Windkraft, geil. Ja, es gehen Vögel drauf, aber haben Sie sich mal Gedanken gemacht, wie viele durch Häuser, Bahn, Auto, Flugzeug, etc. draufgehen? Dann sind die Windräder nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Und die guten alten Schneisen im Wald….. Einfach mal ein paar Berichte im Vergleich zu nem AKW durchlesen und Sie sind auch etwas schlauer. Es war völlig richtig die Dinger abzuschalten!!!!
Immer wenn es um diese windige Energieversorgungsstrategie geht, kommt mir Daland im Fliegenden Holländer (1. Aufzug, 1. Szene) in den Sinn:
“Wer baut auf Wind, baut auf Satans Erbarmen! “