22. November 2024

Höhere Parkgebühren bringen rd. 600.000€

Die neuen Parkgebühren wurden offenbar im nichtöffentlichen Kreis entwickelt. Jetzt gab es doch abweichende Meinungen. Die Mehreinnahmen sind wesentlich für den Stadthaushalt.

Geht  Parkraum-Bewirtschaftungskonzept zu Lasten der kleinen Betriebe? 

Die innerstädtischen Parkzonen wurden etwas vergrößert; die Parkdauer in Zone 1 beträgt 1 Stunde und kostet 2,60 €. In  Zone 2 kann  bis zu 2 Stunden geparkt werden, die dann 4 € kosten werden. In der Sitzung des Mobilitätsenats am 10.10 wurden diese Eckkosten nicht infrage gestellt. Auch nicht darüber, dass dafür rd. 25 Parkscheinautomaten aufgestellt werden müssen. Man geht davon aus, dass mit dem neuen Parkierungskonzept rd. 600.000 €/a mehr eingenommen werden können.  

Parken wird teurer. Die Geldstücke werden größer.

Diskussionen gab es um den einen oder anderen Straßenabschnitt am Rande der Parkzone 2. Beispielsweise, ob im Bereich Memmelsdorfer Straße/ Siechenstraße es nicht so bleiben könne wie bisher. Die Vorsitzende  des Bürgervereins Bbg-Nord, Christina Keidel, hatte in einer Stellungnahme argumentiert, dass “eine Reduzierung der freien Parkmöglichkeiten aus ihrer Sicht nicht angebracht ist. Die wechselseitige Nutzung – tagsüber als freie Parkplätze und nachts für Anwohner – an der Siechenkreuzung sollte unbedingt bestehen bleiben.” Die Begründung, dass das “Parkraumbewirtschaftungskonzept nicht zu Lasten der kleinen Betriebe gehen darf, die oft zur Nahversorgung der Bevölkerung unerlässlich sind”,  wurde relativ intensiv diskutiert. Stadtrat Andreas Triffo ergänzte diese kleinteilige Diskussion mit dem Argument, dass bei nur 1 Stunde Parkzeit verschiedene Erledigungen nicht mehr möglich seien. Das gelte auch für die Versorgungsaufgabe von Handwerksbetrieben. 

Wurden (zu) viele Stellungnahmen aus der Bürgerschaft nicht aufgegriffen? 

In der allgemeinen Aussprache orientierte sich der Grünen-Sprecher Christian Hader an den Darlegungen der Verwaltung. Ziel sei es, dass die Tiefgaragen/Parkhäuser in der Innenstadt besser genutzt werden und die Straßenparkplätze häufiger belegbar seien. CSU-Sprecher Gerhard Seitz bekundete, dass auch seine Fraktion dem Konzept zustimmen werde. Er halte es allerdings für falsch, dass die sog. Nachtabsenkung in bestimmten Parkgaragen abgeschafft werden soll. Das betreffe insbesondere ältere Menschen und Besucher von Kulturveranstaltungen. Auch bei diesem Tagesordnungspunkt “mischte” BuB-Stadträtin Daniela Reinfelder auf. Die Gebühren für die Parkhäuser müssten deutlich billiger sein, die Park&Ride-Plätze kostenlos. Bei dem Parkierungspaket seien sehr viele Kompromisse gemacht worden, meinte Reinfelder. FDP-Stadtrat Martin Pöhner schloss sich an. Er kritisierte, dass viele kritische Stellungnahmen aus der Bürgerschaft (im Anhang des Sitzungsvortrages) nicht aufgegriffen worden seien. Das gelte besonders für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Bamberger Einzelhandel.

Der städt. Geldsack schrumpft.

An dieser Stelle mischte sich OB Andreas Starke ein. Er forderte eine »sachliche Beurteilung« und auf die finanziellen Auswirkungen von Forderungen zu achten. Christian Hader meinte, dass man »dem Kämmerer gut zuhören« solle. Gerhard Seitz betonte, dass der Busbetrieb der Stadtwerke zu kämpfen  habe, »um über die Runden zu kommen«.

Der Beschlussantrag der Verwaltung wurde schließlich mit 13 gegen vier Stimmen (Reinfelder, Triffo, Pöhner, Schiffers) angenommen. 

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 12.10.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ

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11 Gedanken zu “Höhere Parkgebühren bringen rd. 600.000€

  1. Tja, wenn man sein Geld nicht für z.B.: Sinnlose Gutachten, wie einer “Mitarbeiterbefragung” (Siehe Ft vom 12.10.2023) verschleudert, oder in der Stadtbau für Gabriel-Methoden Aluaufkleber anbringt, bräuchte man auch keine höheren Parkgebühren.
    Höhere Parkgebühren haben aber einen weiteren negativen Effekt für die Stadt, die Kunden fahren nun nach Hallstadt und bei uns sinken die Gewerbesteuereinnahmen.
    Das Ganze ist doch wieder nur eine durch unsere Grünlinge initiierte Bekämpfung der Autofahrer. Aber wenn es demnächst dort dann auch keine Geschäfte mehr gibt, werden die Fremdenführer, die ihre Boatpeoples-horden durch die Stadt scheuchen, gegen jeglichen (Lasten-) Radverkehr kämpfen, bis dieser dann ebenso verboten wird.

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    1. Ich kann mich nur wiederholen, welcher Mensch aus Litzendorf z. B. fährt mit dem Auto in die Stadt um Klamotten oder Elektrogeräte pzu kaufen? Richtig. Niemand. Die fahren sowieso schon nach Hallstadt, weil dort das Angebot für den Verbraucher um Welten besser ist. In der Innenstadt sind i. d. R. Läden für Tourismus. In die Stadt fährt man vl. zum Kaffee trinken, läuft dann weng rum und säuft abschließend den Aperol an der Oberen Brücke für 28 €
      Der normale Verbraucher fährt wie gesagt direkt nach Hallstadt oder bestellt sei Zeuch im Internet

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      1. Die zwei (!) Apérol für 28 EUR sind aber schon wichtig. Im historischen Ambiente sehe ich schwerpunktmäßig wenigstens nicht das ganze Fußvolk, das sich in diesen unansehnlichen Gewerbegebieten in der Peripherie tummelt, weil das dröge Konfektionsangebot dort so geil ist. Den Anblick des Plebs, der inmitten dieser Bétonnage Ausgang hat, muss ich mir nicht unbedingt geben. Da lobe ich mir das gewohnte poloshirtlastige Umfeld, gerne weiß oder gar rosa, mit stabilem und hochklappbaren Kragen.

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        1. Sie haben beide Recht. Es gibt für den Großteil der Verbraucher in der Innenstadt kein hinreichendes Angebot mehr, und die nehmen auch das furchtbare Umfeld im Gewerbegebiet entweder nicht als aversiv wahr oder billigend in Kauf. Die Innenstadt hat außer Pralinen und samstags Bauernmarkt und Gemüse … (WebZ) kein Alleinstellungsmerkmal, weswegen man dort hin sollte. Ok, immense Dichte von Barberabduls.
          Bamberg hat sich halt schlicht die Butter vom Brot nehmen lassen, es fehlte jegliche Strategie, aber die verfolgen Selbstdarsteller in der Regel auch nicht. Latürnich ist nicht zuletzt die Gier der Vermieter mit schuld. Aber auch wenn man Ladengeschäfte in die zweite Reihe hinter uniforme Großmarktobststände setzt, trägt man einiges zum Abstieg bei. Wer denkt, dass Stadtmarketing eine Ahnung von Marketing hat, glaubt auch, dass Zitronenfalter in der Limonadenindustrie arbeiten.
          @BabaYaga: Sie können sicher sein, die rosa Polohemden heterosexueller Männer jenseits der Pubertät ohne gravierende Sehstörung sucht Mutti/Mausi/Hasi aus. 😉

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        2. Kann er vielleicht auch mal in deutsch schreiben? Ich weiß, es soll intelligent wirken, wenn man mit vielem Fremdwörtern um sich wirft, aber ich habe jetzt nicht verstanden, was die Aussage soll. Ich habe das Gefühl lieber Baba, Sie sind so grundsätzlich gegen alles was mit Verkehr zu tun hat, und möchten uns alle evtl. Lastenfahrräder verpassen. Oder mögen Sie keinen Aperol?
          Danke

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        3. WebZet, was hat das mit dem Artikel zu tun?
          So wenig wie bei allen Kommentaren von BY!
          Endlich aus dem Forum verbannen!!

          WebZ: Verbannt wir hier so schnell niemand. Das müssen wir aushalten. Es kann aber durchaus sein, dass die vorgelegten Kommentare künftig etwas enger betrachtet werden.

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  2. Wie wärs einfach mal den AEO Bus einzustellen, könnte Kosten sparen. Allerdings wird die reguläre Line dann geflutet werden. Naja, ich bin ja Steuerzahler*innen, ich habs ja, von mir kann mans ja nehmen.

    Fazit, ich fahr nicht in die Stadt und geb mein restliches Geld dann eben anderswo aus.

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    1. Nur als Info:
      Der AEO-Bus wird komplett vom Land gezahlt. Ein Wegfall bringt also gar nichts für die Stadtwerke und nur Nachteile für die Anwohnerschaft.
      Steuergeld wird natürlich trotzdem dafür aufgewendet, wenn auch aus Landesmitteln. Sie glauben aber nicht, dass sie nur einen Cent weniger Steuer zahlen müssten, wenn es den AEO-Bus nicht gäbe.

    1. Genau! Und das Beste an der Geschichte ist ja, dass sich unsere Großkopferten an sowas nicht halten müssen. Ich bin dafür, dass sich auch die Chauffeure unserer Politiker an die Parkregeln halten sollten. Ich möchte mal einen Herrn Starke sehen, wenn der Chauffeur eine Stunde lang einen Parkplatz in der Innenstadt suchen muss oder die Frau Hummel von der Parkgarage zu ihrer Veranstaltung laufen muss. Aber die dürfen ja stundenlang im Parkverbot stehen, ohne sich um Regeln kümmern zu müssen.

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Kommentare sind geschlossen.

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