Ostern ist das höchste Fest der Christen und das zentrale Ereignis ihrer Religion. Die Auferstehung Jesu begründet den Glauben an ein Leben nach dem Tod. Die Ostertage sind deshalb traditionell geschützt.
Unterhaltungsveranstaltungen dürfen dem ernsten Charakter dieser Tage nicht widersprechen
Mit den kommenden Osterfeiertagen stehen auch die so genannten „Stillen Tage“ unmittelbar bevor. Vor diesem Hintergrund weist das Landratsamt Bamberg darauf hin, dass der Gründonnerstag am 28. März und die Kartage (Karfreitag und Karsamstag) am 29. und 30. März „Stille Tage“ im Sinne des Feiertagsgesetzes sind. Die Regelung gilt auch für die 1000-jährige Bischofsstadt Bamberg.
Demnach sind am Gründonnerstag ab 2:00 bis 24:00 Uhr und an den Kartagen von 0:00 bis 24:00 Uhr öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen nur dann erlaubt, wenn der diesen Tagen entsprechende ernste Charakter gewahrt bleibt. Tanzbetrieb ist (auch in Discotheken) grundsätzlich nicht möglich. Auch alle in einem anderen Sinn für den jeweiligen Vorabend geplanten öffentlichen Unterhaltungsveranstaltungen müssen zu den genannten Zeiten enden. An den „Stillen Tagen“ ist zudem der Betrieb von Spielhallen nicht zulässig, da es sich hierbei um Unterhaltungsveranstaltungen handelt, die dem ernsten Charakter* dieser Tage eindeutig widersprechen. Am Karfreitag sind außerdem öffentliche Sportveranstaltungen und musikalische Darbietungen jeglicher Art in Räumen mit Schankbetrieb untersagt.
Die Bedeutung der österlichen Feiertage
Ostern ist das *höchste Fest der Christen. Die Kerntage sind Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag, Ostersonntag und Ostermontag.
Palmsonntag ist der Sonntag vor Ostern. Mit ihm beginnt die Karwoche. Das Neue Testament berichtet, dass Jesus Christus an diesem Tag auf einem Esel in Jerusalem einritt. Die Bevölkerung begrüßte ihn jubelnd und legte u.a. Palm- und Ölbaumzweige auf die Straße.
An Gründonnerstag feierte Jesus das Abendmahl mit seinen Jüngern. Jesus wusch seinen Jüngern die Füße und zeigte ihnen so, dass er ihnen diente. Später am Abend fiel er im Garten Gethsemane seinen Verfolgern in die Hände, weil er verraten worden war. Am Gründonnerstag endet die christliche Fastenzeit. Der Name Gründonnerstag wird auf die altdeutschen Wörter “grunen” und “grinan” zurückgeführt, die “wehklagen” oder “weinen” bedeuten.
Die Vorsilbe “Kar” bei den Kartagen wird abgeleitet von einem Wort, das Klage, Elend oder Trauer bedeutet. Der Karfreitag erinnert an den Tag, als Jesus dem römischen Statthalter gegenübergestellt, zum Tode verurteilt und auf dem Hügel Golgatha an das Kreuz genagelt wurde.
Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe. Es findet in der Regel kein Gottesdienst statt; die Altäre in den Kirchen sind frei von Kerzen und Blumen. In der Nacht zum Sonntag jedoch wird die Osternacht gefeiert. Osterkerzen bringen wieder Licht in die zuvor dunklen Kirchen.
Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. Am Ostermontag begegneten zwei der Jünger ihrem Herrn, so berichtet das Lukas-Evangelium. Sie hatten bis dahin an seiner Auferstehung gezweifelt, verbreiteten die Nachricht nun aber mit Freude.
Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 24.03.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
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