Gute Nachrichten gibt es für junge Kulturinteressierte: Der KulturPass für Jugendliche, die in diesem Jahr ihren 18. Geburtstag feiern, wird auch 2024 fortgeführt.
Finanziert wird der Kulturpass deutschlandweit von der Bundesregierung
Die finanzielle Unterstützung soll dazu beitragen, junge Menschen für das vielfältige Kulturleben zu begeistern und dazu anregen, ihre lokale Kulturszene zu entdecken. Seit Juni 2023 steht die KulturPass-App zum Download bereit. Seitdem haben Tausende junge Menschen ihr Budget dort freigeschaltet. Besonders beliebt sind Bücher, gefolgt von Festival-, Konzert- und Theatertickets sowie Kinokarten. Die KulturPass-Plattform funktioniert wie ein Marktplatz und bringt die jungen Menschen und Kulturanbietende zusammen.
Seit 1. März diesen Jahres können sich Jugendliche, die 2024 18 Jahre alt werden (Geburtsjahrgang 2006), für den KulturPass registrieren. Die Identifizierung erfolgt durch das Online-Ausweis-Verfahren, elD-Karte oder über den elektronischen Aufenthaltstitel. Anschließend wird das Budget von 100 € zur Verfügung gestellt, das dann für Tickets für Kino, Konzerte, Theater, Festivals, Museumsbesuche, Ausstellungen genutzt werden kann, aber auch für Bücher, CDs, Schallplatten, Noten oder Musikinstrumente.
Unterstützung für die örtlichen Kulturanbietenden
Seit diesem Jahr ist es auch möglich, Workshops und Mitgliedschaften über den KulturPass zu buchen, wie z.B. Musik-, Tanz- oder Malkurse, den Büchereiausweis oder die Museums-Jahreskarte. In Bamberg beteiligen sich unter anderem das E.T.A.-Hoffmann-Theater, die Kinos Odeon und Lichtspiel, der Verein Bamberger Festivals und „Bücher Köstner“ im Vorderen Graben am KulturPass. Das gewünschte Angebot wird über die App reserviert und dann vor Ort abgeholt. Versandhändler, Streaming-Plattformen und Games sind allerdings weiterhin ausgeschlossen. Das Budget kann bis zum 31. Dezember 2024 freigeschaltet und bis Ende 2025 verwendet werden. Bereits 2023 freigeschaltete Budgets können noch bis Ende 2024 genutzt werden.
Der KulturPass soll neben den jungen Menschen auch die örtlichen Kulturanbietenden unterstützen und die Nachfrage stärken. Das Kulturamt ruft deshalb auch die örtlichen Anbieterinnen und Anbieter wie z.B. Buchhandlungen, Konzert- und Festivalveranstaltende sowie Museen auf, Ihre Angebote auf der digitalen Plattform zu registrieren.
Nähere Einzelheiten finden Interessierte unter www.kulturpass.de. Dort gibt es spezielle Seiten mit Informationen für junge Kulturinteressierte und auch für lokale Anbieterinnen und Anbieter.
Geschrieben: PA Stadt Bbg-mdw; veröffentlicht: 23.04.24; Titelbild: Auch für Vorstellungen des E.T.A.-Hoffmann-Theaters (hier ein Szenenbild der aktuellen Inszenierung von Friedrich Schillers „Maria Stuart“, dem „Game of Thrones“ der Weimarer Klassik) können Karten über den KulturPass bezogen werden. FotoNw: Martin Kaufhold
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Nur die App installieren, Konto anlegen, dann über “Online-Ausweis-Verfahren, elD-Karte oder über den elektronischen Aufenthaltstitel” identifizieren, soweit man das überhaupt hat oder die PIN noch findet.
Total niederschwellig. 😉
Es wurden 2023 von 285.000 18jährigen 600.000 Bücher, 250.000 Kinobesuche und 100.000 Konzertticket bezahlt. Der Löwenanteil fließt also weniger in die Taschen kleiner, lokaler Initiativen. Könnte man eventuell nachschärfen.
Übrigens, der Satz “Finanziert wird der Kulturpass deutschlandweit von der Bundesregierung” ist flasch. Finanziert wird der Kulturpass vom Steuerzahler. Ich bin mir sicher, dass Annalena, Robert, Olaf und die restlichen 38 Räuber keinen Cent dafür aus eigener Tasche spenden.