18. Oktober 2024

Immer mehr Haushalte erhalten Wohngeld

Die Zahl der Haushalte in Deutschland, die Wohngeld beziehen, hat sich binnen Jahresfrist stark erhöht. In Bayern ist der Anteil der Empfängerhaushalte weiter vergleichsweise niedrig.

Meistens geht es um Mietwohnungen

Haushalte mit wenig Geld, deren Einkommen nur knapp über der Grundsicherungsgrenze liegt, haben in Deutschland Anspruch auf Wohngeld. Die jetzt veröffentlichte Statistik für das Jahr 2023 zeigt: Die Zahl der Haushalte, die Wohngeld beziehen, hat sich binnen Jahresfrist stark erhöht. 

4,3 Milliarden € hat der Staat im vergangenen Jahr für Wohngeld bezahlt. Die Zahl stieg von rund 651.800 Ende 2022 auf 1,2 Mio Haushalte zum Jahresende 2023, wie das Statistische Bundesamt heute (30.9.24) in Wiesbaden bekannt gab. Das entspricht einem Plus von 80 Prozent. Meistens geht es um Mietwohnungen.

Im Ländervergleich waren Ende vergangenen Jahres private Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern mit 5,5 Prozent am häufigsten auf Wohngeld angewiesen. In Baden-Württemberg mit 2,0 Prozent und in Bayern mit 1,6 Prozent war der Anteil  bundesweit am geringsten. Die Zahlen für die Stadt Bamberg sind der beigefügten Tabelle r. zu entnehmen.

Warum diese hohen Zahlen?

Die Sozialleistung soll Menschen ermöglichen, sich auch mit wenig Einkommen angemessenen Wohnraum leisten zu können. Inflation, hohe Energiekosten, vielerorts gestiegene Mieten – besonders für Menschen mit wenig Einkommen ist es in den vergangenen Jahren immer schwerer geworden, die Wohnkosten zu tragen.

Die Ampel-Regierung hat das Wohngeld reformiert und erhöht. Seit 1. Januar 2023 gilt das Wohngeld-Plus-Gesetz, inklusive einer Heizkosten-Komponente. Seitdem können laut der Bundesregierung dreimal mehr Haushalte als zuvor Wohngeld erhalten. Alle zwei Jahre wird die Höhe der Sozialleistung an die Preis- und Mietenentwicklung angepasst. 

Laut Statistischem Bundesamt betrug der durchschnittliche Anspruch bei reinen Wohngeldhaushalten Ende vergangenen Jahres monatlich 297 € pro Haushalt. In diesem Fall haben alle dort lebenden Personen Anspruch auf die Leistung. Das waren 106 € mehr als vor der Reform.

Die Höhe des Wohngelds richtet sich nach Einkommen, Miete und der Zahl der Haushaltsmitglieder. Den Antrag stellt man bei der jeweiligen Stadt oder Kommune, die Bearbeitungszeit beträgt oft mehrere Monate.

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 30.09.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:

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6 Gedanken zu “Immer mehr Haushalte erhalten Wohngeld

  1. Die Leistungen für Bildung & Teilhabe bitte nicht vergessen, darauf hat auch jeder Wohngeldempfänger Anspruch, auch wenn er nur theoretisch nur 1 EUR Wohngeld im Monat bekommt (z.B. Geld für Schulbedarf, Bücher, Klassenfahrten, etc.).

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  2. Das Thema ist der Wohnraummangel, der die gesamte westlichen Welt. Das macht das Wohnen teuer, und folglich braucht es staatliche Leistungen, die das abfedern. Das Wohngeld dient ja gerade dazu zu verhindern, dass Leute wegen der hohen Mieten ins Bürgergeld abrutschen.

    Wem das nicht passt, dem sei nahegelegt, endlich Angebot an Wohnraum in einer Dimension zu schaffen, die dazu führt, dass die Mieten deutlich sinken.

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    1. Nun, das hat ja diese trottelige Ampelregierung auch erkannt, daß einerseits zwar die Nachfrage enorm ist, andererseits aber schlicht zu wenig Wohnangebot. Was hat diese (…WebZ) Bauministerin dann nicht alles versprochen und was hat sie gehalten? Richtig – die Frage können Sie sich selbst beantworten. Zudem kam dann noch der Nicht-zu-Ende-gedacht-Minister Habeck und haut wie ein Berserker mit Vorschriften, Auflagen und dem ach so tollen Heizgewürch um sich, um jegliche Privat-Investition im Keime zu ersticken.
      Mietpreis-Bremsen? Merken Sie was? Das ist Sozialismus und Sozialismus hat sich überholt….wem das nicht passt kann gerne wie Sie nach DPRK, dort können Sie auch genug Rad fahren und zwar ohne E. 😉

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  3. Das ist doch Wahnsinn! Wo soll das hinführen, wenn nicht in einen astreinen Sozialismus? Ein sozialistischer Wohlfahrtstaat verwaltet die Verelendung.

    Die Realeinkommen der Menschen sinken, Länder und Menschen, mit denen wir nichts zu tun haben, werden sinnlos mit Steuergeld zugesch***. Im Klima-, Gender- und globalem Soldidaritätswahn und neurotischen Ängsten vor Kernenergie und Erkältungsviren werden nutzlose Hirngespinste finanziert, die Kosten schießen in die Höhe, während in Folge die hiesige Wirtschaft eingeht und/oder abwandert. Das Leben (Wohnraum, Essen, Mobilität, Genuss) wird immer teurer, bis nur noch wenige sich ein gutes Leben leisten können.
    Vielleicht predigt darum der Erdbeerschorsch schon jetzt mal den Verzicht. Die Kirchen sind ja neuerdings brave Parteigänger diverser Wahne (Corona/”Krieg gegen Russland”/Klima/LGBT%6$§). Die glauben ernsthaft, dass die woke Blase einen Cent Kirchensteuer zahlt? Wer konservativ denkt darf diesen Kirchen, besonders der evangelischen, keinen Cent mehr geben.

    Aus, Schluss, Feierabend! Ich will meinen Kapitalismus und meine Marktwirtschaft wieder! Luxus denen, die ihn sich erarbeiten und Annalena & Robert in die Schlange beim Jobcenter!

    Interessant auch der Kommentar der NZZ: https://shorturl.at/WAMnB

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    1. Ich mach mir fei langsam a weng Sorgen um Ihre Gesundheit. Net dass Sie durch den ganzen Stress Probleme mitm Herzen oder so bekommen.

      PS, wenn die Annalena und der Robert Jobcenter Leistungen bekommen, zahlen Sie des fei auch.

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      1. Danke der Sorge, das ehrt sie. Aber alles bestens. Gerade zum Wachwerden die Panaromawege rund um die Zugspitzarena gefahren (ohne Motor & Helm ;-)). Dank vollkommener Abwesenheit von Spikeproteinen keinerlei Gefahr für erhöhte mitochondriale Fragmentierung meiner Gefäßzellen, keine Gefahr für Myokarditis usw., keinerlei Aufälligkeiten im Immunsystem, alle Kapillargefäße frei.

        Ich zahle gern was zum Unterhalt auch sehr, sehr dummer oder schädlicher Ex-Minister%4§Innen, weil ich dann dazu beitrage Schaden von Deutschland abzuwenden. (Die Behauptung, dass es dabei um die dümmste Außenministerin der Welt handelt, scheint weiterhin strittig und wäre noch empirisch zu prüfen. Die bisherigen Arbeitsergebnisse Habecks bedürfen keiner weiteren Diskussion mehr.)

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