Die Straßenschäden in Bamberg sind schon Gespött. Da in der Inneren Löwenstraße der Straßenbelag mittlerweile flächig durchgebrochen ist, soll dort jetzt ein größerer Abschnitt saniert werden.
Einbahnstraßenregelung während der Bauzeit
Eine Million € stehen im Stadthaushalt 2024 bereit, um Bambergs Schlaglöcher zu sanieren. Viele Verkehrsteilnehmer in Bamberg haben sich schon die Frage gestellt, wann und wo das Geld umgesetzt werden soll. Jetzt wird gehandelt.
In der Inneren Löwenstraße ist zwischen Markusplatz und Hornthalstraße in Richtung Löwenbrücke die Fahrbahndecke auf einer größeren Fläche eingebrochen. Die Fahrspur wurde im betroffenen Bereich als Sofortmaßnahme durch Baken abgesperrt, Begegnungsverkehr ist aber derzeit noch möglich. Da weitere Einbrüche zu erwarten sind, wird der Fahrbahnbereich ab Mitte kommender Woche großflächig saniert. Für die Dauer der Baumaßnahme wird die Innere Löwenstraßen in Richtung Löwenbrücke zur Einbahnstraße. Die Umleitung stadteinwärts erfolgt über Hornthalstraße – Pfeuferstraße – Weide – Markusplatz.
Wie viele Straßen werden heuer repariert werden können?
Der Beginn einer in vielen Bamberger Straßen notwendigen Aktion, macht die Frage interessant, wie viele kaputte Straßenoberflächen mit einer Mio € repariert werden können. Zudem gleich mehrere Stadtratsfraktion in den Beratungen zum Stadthaushalt 2024 eine höhere Summe verlangt haben. Finanzreferent Bertram Felix hat zudem vorgerechnet, was eine Million für den Straßenunterhalt bedeutet. Er kam zu dem Ergebnis, dass nach Abzug aller Kostenanteile von Verwaltung, Materialien und Gerätschaften letztlich nur rd. 100.000 € zur Sanierung maroder Beläge auf die Straßen kämen. Dennoch wurde der Haushaltsansatz für Straßenunterhalt nicht weiter erhöht.
Der Hinweis der Stadtverwaltung, dass die Fahrbahndecke der Inneren Löwenstraße auf einer größeren Fläche eingebrochen ist, macht die Dringlichkeit der Sanierung deutlich. Sollten sich Hohlräume gebildet haben, kann die Fahrbahn immer wieder einbrechen … Allerhöchste Zeit!
In der städt. Pressemeldung wird weiter mitgeteilt: “Der Fußgängerverkehr ist nicht beeinträchtigt. Der Radverkehr teilt sich stadtauswärts die Fläche mit den Fußgängern, stadteinwärts kann weiterhin der bauliche Radweg genutzt werden.
Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Wochen in Anspruch nehmen.
Geschrieben: PM Stadt Bbg-mdw; veröffentlicht: 09.01.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: Bamberg Service (BS)
Die Mail-Adresse der WebZBlog ist ba5711atbnv-bamberg.de. Kurze Mitteilungen können auch über die Kommentarfunktion u. geschickt werden. Das gilt insbesondere für Äußerungen zum o.steh. Artikel. HINWEIS: Kommentare werden nur auf der Stammseite der WebZBlog nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (Leiste o.) betrachtet und i.d.R. freigeschaltet.
Servus,
finde es eher amüsant, dass es ein “Schlagloch” in die Lokalzeitung schafft. Auch auf infranken.xx zu lesen.
Oder sollte ich schreiben, dass es eher traurig ist.
Früher wurde so etwas einfach Kommentarlos repariert heute muss es erst einmal in die Presse. Lächerlich.
MfG Anwohner
Wenn bei einer Million € so wenig für konkrete Maßnahmen übrigbleibt, dann wird es noch lange dauern, bis die Bamberger Straßen wieder vorzeigbar sind.
Wenn da wirklich nur ca. 10% der Mittel auf der Straße ankommen, warum wird dann das nicht komplett fremd vergeben? Würde wahrscheinlich mehr dabei rauskommen, als wenn die Stadtwerke das machen!
WebZ: Die Arbeiten werden vom Bamberg Service (früher Straßenbauamt, Baubetriebsamt) ausgeführt.
Bamberg Service, Straßenbauamt oder wie auch immer genannt, setze ich mit Stadt bzw. Stadtwerken gleich, deshalb die Formulierung!
Günstige und effiziente Verkehrsberuhigung!
Wohl eher Niveau eines Schwellenlandes. Die Ägyptisierung des ÖPNV haben wir schon weit vorangetrieben, jetzt holen wir bei den Straßen auf. Nicht nur wenn ich am Freitagnachmittag auf der Luitpoldstraße entlang gehe, hab ich manchmal so einen Flashback an Kairo, sondern auch zunehmend bei der Qualität der Gehwege und Straßen..
Offenbar haben Sie so luxuriöse Arbeitszeiten, dass Sie am Freitag Nachmittag die ganze Pracht der Luitpoldstraße auf sich wirken lassen können. Das klingt nach bequemen 35-Stunden-Geschichten (Vollzeit) und so weiter.
Wer ko, der ko und zwar so lang und so viel und wann er mog.
Aber mal im Ernst: Um des Himmels und aller Heiligen Willen, 35 Stunden, dann müsste ich den grotesken Gestalten in Berlin, die man leider nicht ungestraft namentlich als Vollpfosten bezeichnen darf, obwohl das jeder objektive Faktencheck belegen dürfte, noch mehr von meinem schönen Geld in ihre klebrigen Hände geben, damit sie es an die Rüstungsindustrie, Pharmagiftmischer oder irgendwelche Drittweltdiktatoren verteilen.
Wenn ich die Steuern zweckgebunden für die Bamberger Infrastruktur geben dürfte, dann stünden 30 oder gar 35 Stunden nichts im Wege. 😉 Aber so kann ich das aus Gewissensgründen nicht verantworten.
Schon mal durch die Sodenstraße “gehoppelt”. Ich wechsel davor immer vom Stadtrad aufs MTBike : )
Aber Herzog-Max-Straße steht in nichts nach, und dann kommen ….
Schön neuen Asphalt draufklatschen. Dem romantischen Flair tut’s keinen Abbruch.