Morgen ist 1. Advent. Die Adventszeit gehört zu unserem kulturellen Erbe. Advent heißt übersetzt “Ankunft” und verweist auf die Ankunft Jesu Christi, dessen Geburt an Weihnachten gefeiert wird.
Kulturgut ist etwas, was als kultureller Wert Bestand hat und bewahrt wird
Man spricht wieder vom Weihnachtsmarkt und nicht mehr vom Wintermarkt. Weihnachten heißt immer noch so und nicht X-mas. Advent ist Advent geblieben. Die Weihnachtsbräuche gehören zum Kulturgut des christlichen Abendlandes. Kulturgut bezeichnet „etwas, was als kultureller Wert Bestand hat und bewahrt wird“ (Duden). Die Adventszeit ist von vielen Bräuchen und Geschichten geprägt.
Beim Anblick von Adventsmärkten, Schokolade und (exotischen) Früchten in der Adventszeit, ist es heute kaum noch vorstellbar, dass der Advent mal eine Zeit des Fastens und der Buße war. Dahinter stand eine innerliche und äußerliche Vorbereitung auf die Geburt Jesu als zweithöchstes christliches Fest.
Die vier “vorweihnachtlichen” Adventswochen übersättigen viele Menschen
Die Adventszeit steht nicht für sich allein, sondern sie zielt auf Weihnachten hin. Um dieses Fest richtig zu begehen, ist eine Vorbereitung nötig – ganz wie bei der Planung einer großen Geburtstagsfeier. Bei einem religiösen Fest geht es dabei nicht um organisatorische Arbeiten, sondern um eine geistliche Vorbereitung.
Früher wurde gefastet und Buße getan (?). Stark vereinfacht kann man sagen, dass sich nach einer Zeit des Verzichts ein Fest auch schöner und intensiver anfühlt – im Gegensatz dazu sind viele Menschen heute nach vier “vorweihnachtlichen” Adventswochen am eigentlichen Weihnachtsfest von Lichterglanz, Weihnachtsliedern und Lebkuchen schon fast übersättigt.
Der Brauch des Adventskalenders entwickelte sich Mitte des 19. Jahrhunderts. Er kam in den Familien in unterschiedlichen Formen auf, um die Wartezeit auf Weihnachten sichtbar zu machen. Die ersten einfachen Adventskalender waren 24 Kreidestriche an der Wand. Täglich wischten die Kinder einen Strich bis Weihnachten weg. Eine andere Form bestand darin, nach und nach 24 Bildchen an die Wand oder ans Fenster zu kleben, bis Weihnachten vor der Tür stand.
Der Adventskranz kam Anfang des 20. Jahrhunderts auf. Mit der Zeit hat sich der heute meist übliche Adventskranz mit vier Kerzen entwickelt. Nach dem ersten Weltkrieg verbreitete sich der Brauch des Adventskranzes überkonfessionell in ganz Deutschland.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 30.11.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
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Es freut mich, dass ein solcher Artikel erscheint. Man wird sich an althergebrachte Werte wieder stark erinnern. Weil sie tragen, Hoffnung und Zuversicht geben.
“Advent, Advent, ein Lichtlein brennt … ”
papi brennt, mami brennt und ich ess apfelsinen…
In diesem Sinne, einen schönen Abfend!
https://www.youtube.com/watch?v=kkVrIyPBu2s