Bamberg startet „flottes Gewerbe“

Acht lokale Unternehmen und “Bamberg Service” testen in den kommenden Wochen E-Lastenräder. Die Aktion wird organisiert von cargobike.jetzt und fördert den gewerblichen Einsatz von E-Lastenrädern.

Fünf Wochen lang unverbindlich und kostenlos testen

Im Rahmen des Projektes MitMachKlima hat am 19. September die CargoBike-Kampagne „flottes Gewerbe“ mit einer E-Lastenrad-Testphase für Gewerbetreibende begonnen, bei dem die kommunale Verwaltung Betriebe und Unternehmen beim Umstieg auf nachhaltige Transportmobilität unterstützt. Die Übergabe der Testräder an die ausgewählten Testpioniere fand von 14 bis 16.30 Uhr im Lagarde1 statt. “Dieser Schritt markiert Bambergs Engagement für nachhaltige Mobilität und ist wegweisend für städtische Veränderungen in diese Richtung”, sagt das Presseamt der Stadt Bamberg in einer Pressemitteilung. 

„Flottes Gewerbe“ wird organisiert von cargobike.jetzt und fördert den gewerblichen Einsatz von E-Lastenrädern, um die Logistik in Bamberg stadtverträglicher und umweltfreundlicher zu gestalten. Acht lokale Betriebe haben die Möglichkeit, die speziell für gewerbliche Zwecke ausgerichteten E-Lastenräder fünf Wochen lang unverbindlich und kostenlos zu testen. Diese Betriebe wurden nach intensiver Beratung ausgewählt, um sicherzustellen, dass die Lastenräder ihren betrieblichen Anforderungen entsprechen. Die ausgewählten Betriebe sind:

Acht lokale Unternehmen sowie Bamberg Service testen fünf Wochen lang E-Lastenräder.

•      Schlosserei Andreas Hartmann

•      Bäckerei, Konditorei und Café Nikolaus Loskarn

•      Fritz Müller Sanitär & Heizung

•      Regionaler Einzelhandel Fruchtkörbla

•      Abteilung Friedhofswesen der Stadt Bamberg

•      Möbelwerkstatt Elbel

•      Farben Hornauer

•      Bürotechnik WiNN

„Wir versprechen uns vom Einsatz des E-Lastenrads einen flexibleren und dynamischeren Ablauf bei anstehenden Nachlieferungen für unsere Filialen“, erklärt Jan Ebers von der Bäckerei und Konditorei Nikolaus Loskarn. „Seit längerer Zeit beschäftige ich mich mit dem Gedanken, ein Lastenfahrrad für den Betrieb anzuschaffen, um kleinere Erledigungen/Reparaturen in der Stadt zu erledigen. Daher ist die Teilnahme am ‚flottes Gewerbe’ für Bamberg über den Zeitraum von fünf Wochen sehr gut geeignet, ein optimales Fahrrad für uns zu finden“, sagt unter anderem auch Alexander Elbel von der gleichnamigen Möbelwerkstatt.

Immer genau gucken, wo sich der Umstieg lohnt und wo nicht

Mit einem Aktionstag am 11. Oktober 2023 von 13.30 bis 18.30 Uhr auf dem Maximiliansplatz wird zudem der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit gegeben, die Test-Lastenräder selbst auszuprobieren und sich mit den Teilnehmenden und Organisator/innen zu den ersten Erfahrungen auszutauschen. Zudem wird ein attraktives Rahmenprogramm zum Thema Mobilität u.a. mit einer Fahrrad-Disko, Fahrrad-Werkstatt und Infoständen die Veranstaltung abrunden.

Weil die Initiative nicht allein von den Bürgern ausgehen kann, nimmt der Eigenbetrieb der Stadt ‚Bamberg Service‘ (BS) und das Sachgebiet Friedhofswesen ebenfalls an der Kampagne teil. „Die Öffentliche Hand sollte – soweit möglich – mit gutem Beispiel vorangehen. Nur dann kann den Bürgerinnen und Bürgern glaubhaft vermittelt werden, dass alles unternommen wird, um das Klima für zukünftige Generationen zu schützen. Verkehrswende und Klimaschutz haben dasselbe Ziel!“, sagt Thomas Steger, Sachgebietsleiter Friedhöfe. Dabei ist es wichtig, möglichst viele unterschiedliche Unternehmen für die Testphase auszuwählen, um später einen breiten Erfahrungsschatz für zukünftig Interessierte bereitstellen zu können.

Aus den vorangegangenen Test-Projekten in Düsseldorf, Stuttgart, Frankfurt und Karlsruhe wissen wir, welche Bedarfe abgedeckt werden können. „Wir lernen ständig, welchen Herausforderungen umstiegsinteressierte Unternehmen gegenüberstehen. Parallel gibt es immer weiter entwickelte Modelle. Hier gibt es kein Schema – man muss immer genau gucken, wo sich der Umstieg lohnt und wo nicht. Aber oft lohnt er sich!“, so cargobike.jetzt-Projektleiterin Kirsten Havers.

Die fünfwöchige Testphase führt regelmäßig auch zum letztendlichen Kauf eines Lastenrades und damit mindestens zu einer Ergänzung der betrieblichen Flotte, wenn nicht sogar zu einem gänzlichen Umstieg. Und auch wenn nicht, die Präsenz von Lastenrädern im Alltag sorgt dafür, dass sie als Transportfahrzeuge wahrgenommen und genutzt werden – ob für den gewerblichen oder den privaten Transport oder als Sharing-Möglichkeit.

Informationen zum Projekt: „Flottes Gewerbe“ von cargobike.jetzt GmbH wurde im Rahmen des Projektes MitMachKlima von der Stadt Bamberg, beauftragt. Das Projekt MitMachKlima wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Weitere Informationen gibt es unter www.mitmachklima.de/lastenrad und www.cargobike.jetzt/flottes-Gewerbe.

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 24.09.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); FotoNw: Stadt Bbg, Sonja Seufferth

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7 Gedanken zu “Bamberg startet „flottes Gewerbe“

  1. Das muss jetzt mit einer Projektagentur aus Berlin gemacht werden? Bamberger Radhändler sind zu blöd dazu oder gibt es evtl. Verflechtungen mit einer der Rathausparteien?

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    1. Fahrradläden haben idR momentan mehr als genug mit Reparaturen und Verkauf (und dem eigenen, wirtschaftlichen Überleben!) zu tun, und außerdem gibt es auch in der Branche Nachwuchsprobleme, mit “blöd” hat das also wohl eher weniger zu tun…

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  2. Sieben (kleine) Firmen probieren fünf Wochen lang ein Lastenrad aus. Dass das eine Erfolgsmeldung wert ist, zeigt wie ideologisch investiert die Protagonisten sind. Man träumt vom “gänzlichen Umstieg”, ich muss immer a weng schmunzeln, wenn ich so Endsiegphantasien höre.

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    1. Wenn man so überzeugt davon wäre, dass das Experiment erfolgreich sein wird, dann hätte der Herr Klima- und Fahrradreferent Glüsenkamp es sich nicht nehmen lassen, in der Pressemitteilung zu glänzen. Er wartet halt erst ab.

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    2. Kleinvieh macht auch Mist. Da Ihre Wortwahl ansonsten fragwürdig und polemisch ist, verzichte ich auf eine längere, sachliche Antwort.

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  3. Ich bin ja gespannt wie oft man diese Dinger die Produkte ihres Betriebes ausfahren sehen wird. Besonders wenn es einen Berg rauf geht.

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