10. Dezember 2024

Den Sinn für verantwortungsvollen Konsum schärfen

Vom 15. bis 29. September haben Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland bei über 2000 Veranstaltungen wieder Gelegenheit, Fairen Handel hautnah zu erleben. Auch in Bamberg.

Motto „Fair. Und kein Grad mehr“

Weltläden, Aktionsgruppen, Schulen, kirchliche Initiativen, Supermärkte, Gastronomiebetriebe und viele weitere Akteure laden bundesweit dazu ein, mit informativen, kulturellen und kulinarischen Veranstaltungen die Vielfalt fair gehandelter Produkte kennen zu lernen und zu genießen. Unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr.“ beschäftigt sich die Faire Woche in diesem Jahr mit dem Thema „Klimagerechtigkeit“. So auch in Bamberg. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich zu informieren und mitzumachen.

In einer Mitteilung des Presseamtes der Stadt Bamberg heißt es: Die Klimakrise hat bereits weltweit große Auswirkungen, von Waldbränden in Kanada über extreme Dürren in Ostafrika bis hin zu starken Überschwemmungen bei uns in Deutschland. Diese Ereignisse sind aber nicht nur problematisch für die Umwelt, sondern auch eine soziale Herausforderung. Denn besonders stark betroffen sind dabei die Entwicklungsländer im Globalen Süden, die eine große Ungerechtigkeit erfahren, da die Menschen dort diejenigen sind, die am wenigsten zu der Entstehung der Klimakrise beigetragen haben, aber am stärksten unter ihren Folgen leiden. Extremwetterereignisse führen dort zu Hungersnöten und Tod und zwingen hunderttausende Menschen zur Flucht. Deshalb ist Klimagerechtigkeit besonders wichtig, wobei auch der faire Handel hier eine wichtige Rolle spielt. Faire Preise und Handelspraktiken in globalen Lieferketten müssen ein menschengerechtes, würdevolles Arbeiten und ein möglichst klimaschonendes Wirtschaften ermöglichen.

Alternative Produkte und Handelsmöglichkeiten entdecken und ausprobieren

Auswahl von Fairtrade-Produkten, die im Handel erworben werden können.

Während der Fairen Woche werden Themen rund um faires klimagerechtes Handeln und Konsumieren näher beleuchtet, wobei ebenfalls näher darauf eingegangen wird, wie sich die Klimakrise auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der im Globalen Süden lebenden Arbeiterinnen und Arbeiter auswirkt. Die Faire Woche bietet viele Möglichkeiten für Aktionen, bei denen man selbst mehr über den fairen und klimagerechten Handel erfährt und auch alternative Produkte und Handelsmöglichkeiten entdecken und ausprobieren kann. Ein Ziel dieser Woche ist es auch, Privatpersonen dazu anzuregen, ihr eigenes (Konsum-)Verhalten kritisch zu betrachten.

Auch in Bamberg werden wieder Aktionen von der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Bamberg und zahlreichen engagierten, ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteuren mit Unterstützung des Büros für Nachhaltigkeit im Klima- und Umweltamt organisiert. Unter anderem wird in der Stadtbücherei Bamberg eine Ausstellung zum Thema „Klimagerechtigkeit“ angeboten, und Bamberger Buchhandlungen greifen das Thema in ihren Schaufenstern auf.

Mitmachen kann jede/r, egal ob Kirchengemeinde, Schule, Verein, Einzelhandel und Gastronomie oder Privatpersonen. Der Aktionsleitfaden auf der Homepage www.faire-woche.de liefert hierfür zahlreiche gute Ideen. Geplante Aktionen können dort in einem Aktionskalender eingegeben werden.

Die digitale Auftaktveranstaltung zur Fairen Woche 2023 findet am Donnerstag, 14. September, von 16.00 bis 17.30 Uhr online gemeinsam mit Gästen aus dem Globalen Süden statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich per Mail an AuftaktFW@forum-fairer-handel.de anmelden.

Die Faire Woche in Bamberg:

18.09.: Film „Bigger than us“
        18:30 Uhr, Kino Lichtspiel, Eintritt frei

19.09. – 29.09.: Ausstellung „Klimagerechtigkeit – Fair und kein Grad mehr“
                    10:00 – 18:00 Uhr (Mo geschlossen), Stadtbücherei-Hauptstelle

21.09.: Talk mit Bürgermeister und Klimareferent Jonas Glüsenkamp „Klimagerechtigkeit – was kann die Stadt Bamberg dafür tun?“ 16:30 Uhr, Stadtbücherei – Hauptstelle

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 6.9.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); Bilder webz

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Ein Gedanke zu “Den Sinn für verantwortungsvollen Konsum schärfen

  1. Klimagerechtigkeit. Schönes, neues Wort für das morgendliche Bullshit-Bingo, während man den Nachrichten aus dem Volksempfänger (BR) lauscht.
    Früher gab es Ablasshandel seitens der Kirche, jetzt haben wir halt einen anderen Kult, dem wir huldigen. Ob nun Fegefeuer oder menschengemachter Klimaschwandel, haben beide sehr ähnliche Evidenz.
    Besser fände ich erst einmal eine Politik, die es den Bürgern dieses Landes ermöglicht diese “fairen” Waren erst einmal zu kaufen. Eine immer größer werdende Gruppe kann sich kaum noch die Discounterware leisten. Fairness gegenüber den eigenen Bürgern, vor allem denen, die arbeiten oder gearbeitet haben, finde ich aktuell in diesem Lande nicht.
    Ganz abgesehen davon, dass das Bio-organico-fair-trade-Zeug oft nedd wirklich gut schmeckt, bisher jeden Espresso nach erster Tasse weggeworfen.

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