Der Stadt Bamberg aufwändigste Baustelle

Viel Geld muss die Stadt als kommunalen Eigenanteil für das geplante „Kulturhaus und Haus für Beiräte“ hinblättern. Man muss hoffen, dass sich die veranschlagte Summe nicht noch entwickelt.

Das Projekt soll mind. 9 Mio € kosten

Die Begeisterungsstürme lassen schon die Wände wackeln, in der Vorstellung, dass im Anwesen „Obere Sandstraße 20“ schon bald diverse Bands spielen werden. Aber noch tut sich freilich überhaupt nichts. In einer Machbarkeitsstudie wurde dargelegt, dass verschiedene Nutzungen denkbar sind. So könnten in die Kellerräume erneut ein Club einziehen und Kulturveranstaltungen stattfinden. Im Erdgeschoss böte sich Gastronomie an und in den übrigen Räumen des Anwesens ist Platz für soziale Initiativen, Büros, Wohnungen und kleineres Gewerbe. So erklärt sich auch der Projektname für das Anwesen in der Sandstraße: „Kulturhaus und Haus für Beiräte“ 

Tatsache ist, dass es sich um ein wichtiges Objekt mitten im Welterbe handelt und dieses baufällige Gebäude dringend saniert werden muss. Für die Sanierung des Objekts sind gut 9 Mio € veranschlagt, und wie die Finanzierung aussieht, hat der Finanzsenat des Stadtrates in seiner Sitzung gestern (25.7.23) abgesegnet. Nicht als aktiven Vorgang, sondern eher passiv in einer Ein-Minuten-Übung. 

Stadt Bamberg zahlt 1,2 Mio € kommunalen Eigenanteil 

Gegenstand der Sitzung war die Kenntnisnahme einer geringfügigen Veränderung bei der Finanzierung. Dass die Stadt für dieses Projekt finanzielle Unterstützung von außerhalb braucht, ist ohnehin klar. 

Der aktualisierte Finanzierungsplan sieht wie folgt aus: 

Bundesfördermittel „Nationale Projekte des Städtebaus“ (75%) 6.750.000 €

Oberfrankenstiftung (10%)   900.000

Bayerische Landesstiftung (1,69%) 152.000 €

Damit beträgt der projektierte kommunale Eigenanteil der Stadt Bamberg (13,31 %)   1.198.000 €

Der Senat stimmte ohne Aussprache zu. Was das konkrete Thema anbetrifft, nachvollziehbar. Aber welche Auswirkung hat dieser Entschluss auf die beiden noch in der Diskussion stehenden anderen Kulturprojekte? Auf das gewünschte “Kulturzentrum Lagarde” und das schon seit Jahren wartende Projekt “Kunstraum JETZT!” (Untere Sandstrasse 42 > Planungsentwurf l.Bild).

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 26.07.23; Bilder v. webzet; Textbild: Kunstraum jetzt!

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2 Gedanken zu “Der Stadt Bamberg aufwändigste Baustelle

  1. Ein Kulturhaus für Kunst und Kultur abseits dessen, was bereits staatlich und durch Mäzene gefördert wird und ohnehin schon berühmt ist, ist eine feine Sache. Bei einem Haus für diverse Sowjets (also Bürgerräte) bin ich etwas skeptisch. Muss dem wirklich so viel Raum und Gewicht gegeben werden? Warum nicht stattdessen Proberäume und dergleichen dort einrichten?

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  2. 1,2 Millionen für eine Kultureinrichtung, das heißt schon was. Ich kann mir nicht vorstellen, das da für andere noch viel Spielraum ist. Man sollte da reinen Wein einschenken.

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Kommentare sind geschlossen.

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