Das Deutschlandticket soll vom kommenden Jahr an 58 Euro pro Monat kosten. Die Verkehrsminister der Länder verständigten sich auf eine Erhöhung um neun Euro ab 2025.
Bund und Ländern teilen sich die Kosten für das Deutschlandticket
Wer auch im kommenden Jahr das Deutschlandticket für den bundesweiten Nahverkehr nutzen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Denn ab 2025 wird das Ticket nicht mehr wie bisher 49 €, sondern dann 58 € kosten. Darauf haben sich die Verkehrsminister der Länder heute (23.9.24) in einer Sonder-Verkehrsministerkonferenz geeinigt.
Vor der Konferenz hatte noch Uneinigkeit geherrscht. Während Bayern zur Kostendeckung einen Preis von 64 € im Monat in die Diskussion gebracht hatte, sprachen sich unter anderem Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg für geringere Preissteigerungen aus. Ein zu hoher Preis würde die Attraktivität des Tickets gefährden, hieß es. Gleichwohl machten die Länder bereits vor dem Treffen klar, dass eine solide und langfristige Finanzierung unabdingbar sei.
Finanzierungssicherheit erst mit einem Preis von mind. 64 € erreicht?
Die Position Bayerns begründet sich in der Annahme, dass schon im nächsten Jahr wieder eine Finanzierungslücke von mindestens 750 Mio € bestehe. Eine Finanzierungssicherheit für 2025 könne mit hoher Wahrscheinlichkeit erst mit einem Preis von mind. 64 € erreicht werden. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) befürchtet, “dass sich die Preisdiskussion fürs Deutschlandticket ins Unendliche verlängert, wenn man keine Lösung findet, die tatsächlich die zu erwartenden Kosten deckt”. Niemandem sei geholfen, wenn es nur eine moderate Erhöhung gebe, die sich nach wenigen Monaten aber als unzureichend herausstelle. Die Kosten für das Deutschlandticket werden zwischen Bund und Ländern aufgeteilt.
Das Deutschlandticket für aktuell 49 € im Monat gilt seit dem 1. Mai 2023. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs, nicht aber in Fernzügen. Das Ticket ist als Abonnement gedacht, kann aber monatlich gekündigt werden. Für Pendler ist es häufig günstiger als andere Zeitkarten.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 23.09.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ
Die WebZBlog ist unter der Mail-Adresse weinsheimer@mailfence.com zu erreichen. Kurze Mitteilungen können auch über die Kommentarfunktion u. geschickt werden. Das gilt insbesondere für Äußerungen zum o.steh. Artikel. HINWEIS: Öffentliche Kommentare werden nur hier auf der Internetseite der WebZBlog nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (Leiste o.) moderiert und i.d.R. freigeschaltet.
Ich hätte mir eine Verdoppelung auf 99 EUR gewünscht. Damit sich das für’s Ausflugspublikum, das die Züge ständig vollstopft, nicht mehr lohnt, und damit es sich die Leute zweimal überlegen, ob sie Fernreisen mit fetten Koffern unbedingt mit dafür nicht ausgelegten Regionalzügen bestreiten müssen.
Was dieser unmögliche Typ alles über die Gehwohnheiten seiner Mitmenschen weiß und ihnen nach seinem Belieben vorschreiben bzw. verbieten möchte :-((
Hey, B.Y., kauf dir doch so ein viel zu billiges Ticket und verlass dieses Land – Leute wie dich braucht hier keiner!!
Ne, leider haben die allermeisten, die dort drin sitzen, keine fetten Koffer und kein Oneway-Flugticket dabei. 😉