Frohe Nachrichten von den Stadtwerken

Eine Mitteilung wie gerufen: Die StW Bamberg verkünden, dass sie zum Jahreswechsel  ihre  Preise für Strom und Erdgas senken wollen. Wie sicher kann man das voraussagen?

Stadtwerke wollen ein Versprechen einhalten

Es ist immer so eine Sache, wenn ausgerechnet inmitten eines tobenden Wahlkampfes Jubelnachrichten verkündet werden. Das kann bei öffentlichen Einrichtungen ein Hinweis auf politische Interessen oder gar Abhängigkeit sein. In einer Pressemitteilung der Stadtwerke Bamberg (StWB) heißt es: “Die Stadtwerke Bamberg senken die Preise für ihre Haushaltskunden: Zum kommenden Jahreswechsel werden Strom und Erdgas wieder billiger. Bis zur Preissenkung sparen mehrere zehntausend Stadtwerke-Kunden weiterhin durch die Preisbremsen für Strom, Gas und Wärme.”

Im Rathaus am ZOB befindet sich auch das Servicezentrum der StWB.

»Wir halten unser Versprechen und geben unsere Kostenvorteile durch gesunkene Preise an den Energiebörsen an unsere Kunden weiter«, wird Dr. Michael Fiedeldey, Geschäftsführer der STWB zitiert.”  Allerdings folgt gleich die Einschränkung, “dass Details über die Energiepreise im neuen Jahr die Stadtwerke frühestens im November nennen können”. Dann, “wenn alle staatlichen Steuern, Abgaben und Entgelte für das kommende Jahr feststehen.”

Bei Strom- und Gastarifen immer noch ein Spitzenplatz

In einem aktuellen FT-Bericht zum Thema werden vom Pressesprecher der StWB die Hürden für die beabsichtigte Preissenkung etwas deutlicher dargestellt. Da heißt es: Doch wann und um wie viel Strom und Gas billiger werden, kann noch nicht beziffert werden, weil viele Steuern und Abgaben noch nicht feststünden. Laut Medienberichten denke Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) außerdem über eine frühere Rückkehr zur vollen Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf Gas bereits zum 1. Januar 2024 nach. Diese hatte die Ampelregierung als Krisenmaßnahme auf sieben Prozent gesenkt – ursprünglich befristet bis Ende März 2024.

Die angekündigte Preissenkung der StWB bei Gas und Strom kann unter zwei Gesichtspunkten gesehen werden. Erstens sind Preissenkungen möglich und angezeigt, nachdem sich die Energiemärkte nach den extremen Kapriolen im vergangenen Jahr im Zuge der Energiekrise seit einigen Monaten wieder beruhigen und die Handelspreise gefallen sind. Wobei die Einkaufspreise für Strom und Gas  sich aber immer noch auf einem höheren Niveau als vor der Energiekrise bewegen. Zum anderen haben die StWB durchaus noch Spiel nach unten: Im Vergleich zu anderen Versorgern der Region nehmen sie in der Gesamtschau bei den Strom- und Gastarifen immer noch einen Spitzenplatz* ein. Entsprechende Vergleiche können Strom- und Gaskunden bei diversen Vergleichsportalen online selbst vornehmen. 

besonders bei den sog. Arbeitspreisen, was allerdings den Vorteil hat, dass man durch weniger Verbrauch effektiver Geld sparen kann.

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 14.09.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); Bild StWB

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