Innovative, kostengünstige Reihenhäuser 

Die Joseph-Stiftung Bamberg will auf dem Maisel-Gelände Reihenhäuser bauen, die auch Familien mit mittlerem Einkommen erwerben können. Grundlage ist ein Pilotprojekt der Bay. Staatsregierung.

Abweichen von gewohnten Standards 

Das Gelände der ehem. Maisel-Brauerei (Moosstraße) ist für die Joseph-Stiftung ein besonderes Bau-Gelände, mit dem sich große Hoffnungen und Ideen verbinden. Hier soll ein Stadtteil mit bis zu 200 Wohnungen, mit Förderschule, Tagespflege, Büroflächen und weiteren Nutzungen entstehen – rund um die denkmalgeschützte ehem. Brauerei Maisel in Bamberg.

Ehem. Maiselbrauerei in der Moostraße. Bis 2008 wurde dort Bier gebraut.

Aktuell beteiligt sich die Joseph-Stiftung mit auf dem Maisel-Gelände geplanten Reihenhäusern an einem Pilotprojekt der Bayerischen Staatsregierung.  Ziel des Projekts ist es, durch eine einfache Bauweise und das Hinterfragen und Abweichen von gewohnten Standards auch Familien mit mittleren Einkommen den Erwerb einer Immobilie zu ermöglichen.

Die Bayerische Staatsregierung hat die Weichen für modernes Bauen neu gestellt. Mit der Einführung des „Gebäudetyps‑e“ (novellierte BayBO v.2023) ermöglicht sie innovative Bauprojekte, die dem Prinzip „einfach Bauen“ folgen und so kostengünstigeres Bauen ermöglichen. 19 Pilotprojekte in ganz Bayern wollen dies nun umsetzen.

Weniger Wohnfläche effektiv genutzt

Die Joseph-Stiftung nimmt an dem Pilotprojekt mit 13 Reihenhäusern teil, die in Bamberg auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei Maisel in den nächsten Jahren entstehen sollen. Eine weitere Besonderheit ist, dass die fertigen Gebäude in Eigentum umgewandelt werden sollen. Beim Pilotprojekt des „Gebäudetyps‑e“ (> im Titelbild visualisiert)  kann von verschiedenen Normen der BayBO abgewichen werden. „Ziel ist es, die Reihenhäuser spürbar unter den marktüblichen Preisen anzubieten und so Familien mit mittleren Einkommen eine Kapitalbildung zu ermöglichen“, wird Andreas F. Heipp, Vorstandssprecher der Joseph-Stiftung, in einer Pressemitteilung zitiert.

Die Kostenreduzierung soll durch verschiedene planerische Maßnahmen möglich werden. Die Wohnflächen der Häuser betragen 116 bis 120 qm. Die Reihenhäuser bestechen durch reduzierte Grundrisse. Beides ermöglicht neben einer reduzierten Bauzeit auch einen geringeren Materialaufwand und damit weitere Kosteneinsparungen. Die kompakte Größe macht sie für Familien zu einer erschwinglichen Option im städt. Wohnraumangebot.

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 19.02.24; Bilder v. webzet;  Grafik  Titelbild v. Joseph-Stiftung)

Die Mail-Adresse der WebZBlog ist ba5711atbnv-bamberg.de. Kurze Mitteilungen können auch über die Kommentarfunktion u. geschickt werden. Das gilt insbesondere für Äußerungen zum o.steh. Artikel. HINWEIS: Kommentare werden nur auf der Stammseite der WebZBlog nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (Leiste o.)  moderiert und i.d.R. freigeschaltet.

3 Gedanken zu “Innovative, kostengünstige Reihenhäuser 

  1. häuser ? oder doch mehr ein zu stein gewordener hühnerstall, sind wir mal gespannt, wie lange die neubürger brauchen, bis sie merken wohin sie geraten sind, bloss blöd, dass es dort keinen schlachthof gibt.

    1. Ich sage es schon lange: „Krieg den Hütten! Paläste für den Rest!“ Aber wie wir das erreichen können, weiß ich noch nicht mit letzter Gewissheit. Vielleicht wenn wir alle Armen töten? (https://youtu.be/s_4J4uor3JE?feature=shared)

      Spannend bleibt die Frage, was die idyllischen Hüttchen zwischen Bahn, Berliner Ring und Vedag kosten sollen.

      19
      4

Kommentare sind geschlossen.

.