Kostenloser ÖPNV in der Innenstadt

In Bayern hat es Augsburg vorgemacht, nun zieht Erlangen nach: Ab 2024 ist der Nahverkehr in der Erlanger Innenstadt komplett kostenlos. Busse sollen damit eine echte Alternative zum Auto werden.

Busfahren in der Innenstadt soll so einfach und bequem wie möglich sein

Ab dem 1. Januar 2024 wird Erlangen den Nahverkehr im Rahmen eines dreijährigen Pilotprojekts in der gesamten Innenstadt kostenlos anbieten. Zum Fahrplanwechsel Ende 2023 wurde zudem das Busnetz um die City-Linie erweitert. Sie wird als Ringlinie den Großparkplatz, verschiedene Parkhäuser und zentrale Punkte in der Innenstadt verbinden.

Mit dem Angebot sollen nicht zuletzt diejenigen erreicht werden, die ins Stadtzentrum mit dem Auto kommen. Ihnen wird eine attraktive Möglichkeit geboten, am Rand der Innenstadt auf dem Großparkplatz und in den Parkhäusern zu parken und dann bequem mit dem Bus weiterzufahren. 

Niemand brauche mehr ein Ticket lösen, sondern man könne einfach einsteigen. In Erlangen sehen die politischen Kräfte eine deutliche Attraktivitätssteigerung der Innenstadt und einen Beitrag zur Belebung des Handels.

Erweiterung der Linienführung wird bereits vorbereitet

Das Projekt läuft innerhalb des VGN (Verkehrverbund Großraum Nürnberg, bei dem auch die Stadtwerke Bbg Mitglied sind). Man habe sich darauf geeinigt, das Projekt zunächst zeitlich zu befristen und es begleitend auszuwerten. Die Mindereinnahmen, die durch die Kostenfreiheit der Innenstadtzone entstehen, muss die Stadt Erlangen ausgleichen. Es wird mit Kosten von jährlich rund 300.000 € zuzüglich zukünftiger Tarifanpassungen gerechnet. Parallel laufen bereits die Vorbereitungen an, um die Anfangslinienführung zu erweitern. Diese soll ab dem Fahrplanwechsel mit modernen E-Bussen dann weitere Teile der Stadt erschließen.

Die Stadt Bamberg nimmt aktuell ihren Stadtwerken pro Jahr 3 Mio € “Gewinnabführung” ab.

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 30.12.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ

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4 Gedanken zu “Kostenloser ÖPNV in der Innenstadt

  1. Da machen auch die Grünen in Bamberg große Sprüche für die Verbesserung des ÖPNV und dann kommen Fahrradbügel, bemalte Straßen und Haltebänkchen für Radfahrer an Kreuzungen heraus.
    Erbärmlich.

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  2. Da kann sich Bamberg halt leider kein Beispiel daran nehmen, da die Gewinnabschöpfungen der Stadtwerke ja für Fahrradbügel und vollgekotete Bänke gebraucht werden!

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    1. ja mei, des ist alles nur eine frage der prioritäten und diese liegen halt nun mal bedauerlicherweise in bamberg gehörig falsch, aber macht gar überhaupt nichts, die grünlinge freut es trotzdem.

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Kommentare sind geschlossen.

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