Die Jahrhundertbaustelle der Bahn in Bamberg, die für den Ausbau der ICE-Schnelltrasse errichtet wird, hat jetzt auch Folgen für den Rettungsdienst in der Region.
Sonder-Abrufplatz jenseits der Bahnlinie
Für das Projekt haben die Malteser in Bamberg einen Grundstücksstreifen hinter ihrem Areal angemietet. Ein Container mit Toiletten sowie Strom- und Wasseranschluss soll den Sanitätern als Aufenthaltsraum dienen.
Vor allem während des zum Teil zeitgleichen Um- und Neubaus mehrerer Brücken an der Bahnstrecke besteht die Gefahr, dass Rettungswägen und Notärzte nicht mehr rechtzeitig bei den Patienten eintreffen können, heißt es in einer Pressemitteilung des Malteser Hilfsdienst e.V. in der Erzdiözese Bamberg. Die Malteser werden deshalb hinter ihrem Gelände in der Moosstraße 69 (gegenüber von Bosch) bis spätestens 1. Dezember 2023 einen provisorischen Stützpunkt für den Rettungsdienst einrichten, um die Notfallversorgung im Bamberger Osten und Süden sicherzustellen. Für diese Lösung hat die Arbeitsgemeinschaft der Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung von Bamberg Stadt und Land sowie dem Kreis Forchheim jetzt den Weg freigemacht.
Mit dem sog. „Sonder-Abrufplatz jenseits der Bahnlinie“ steht Bamberg – wenn man so will – vorübergehend eine zweite Rettungswache zur Verfügung. Der Betrieb in der eigentlichen Rettungswache am Paradiesweg (> Bild r.) bleibt von der Errichtung des weiteren Standorts im Osten der Stadt weitgehend unberührt. Lediglich zwischen 6 und 22 Uhr wird von dort der Rettungswagen der Malteser an den „Sonder-Abrufplatz“ in Bamberg-Ost verlagert. Erste erfolgreiche Probeläufe gab es schon während der Corona-Pandemie, als die Rettungskräfte der Malteser von der Moosstraße aus zu Einsätzen gestartet waren.
Die Verkehrslage wird eine echte Herausforderung werden
Für das Projekt haben die Malteser in Bamberg einen Grundstücksstreifen hinter ihrem Areal angemietet. Ein Container mit Toiletten sowie Strom- und Wasseranschluss soll den Sanitätern als Aufenthaltsraum dienen.
„Ich finde es hervorragend, dass es uns gemeinsam gelungen ist, eine Lösung zu finden“, betont die Diözesangeschäftsführerin der Malteser im Erzbistum Bamberg, Claudia Ramminger. Alle Beteiligten seien konstruktiv daran beteiligt gewesen, und die notwendigen Entscheidungen seien schnell getroffen worden. „Die Verkehrslage wird eine echte Herausforderung werden, aber dank dieser Lösung wird die rettungsdienstliche Versorgung der Menschen im Bamberger Osten und Süden trotzdem sichergestellt“, so Ramminger weiter. Besonders freut sich die Malteser-Chefin über den Zeitpunkt der Entscheidung: „Die Lösung passt wunderbar zu unserem Jubiläumsjahr!“ Der Rettungsdienst der Malteser in Bamberg wird im Oktober 50 Jahre alt.
Die Maßnahme des Malteser-Hilfsdienst e.V. wurde von Oberbürgermeister Andreas Starke und Landrat Johann Kalb ausdrücklich begrüßt.
Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 3.08.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); Textbilder Malteser Bbg … … … Zum direkten Aufruf der WebZBlog ein Symbol-Icon auf Deinem Gerät erstellen.
wie es aber wohl so scheint, hat unser stadtrat als er sich für den innerstädtischen bahnausbau ausgesprochen hat, dieses und ähnlich gelagerte probleme überhaupt nicht gesehen oder war wie üblich der bamberger osten gleich ganz egal.
Für diese Flexibilität bei entsprechendem Einsatzwillen gebührt den Maltesern ein großes Dankeschön.