21. Dezember 2024

Mit KI-Drohnen die Wälder besser schützen

Ein Drohnen-KI-Projekt der Otto-Friedrich-Universität hat gemeinsam mit Smart City Bamberg einen neuen Meilenstein erreicht: Die automatische Erkennung von Misteln in Kiefern ist nun möglich.

Misteln befallen tendenziell geschwächte Bäume

Ein Beispiel, wie Umwelt und Klimaschutz von der Digitalisierung profitieren können. In sollen Bamberg Drohnenbilder helfen, mit der KI-Mistelerkennung die städtischen Waldbestände zu schützen. 

Kleine Schädlinge: Mistelbefall im Wald (hellgrüne Kronen). FotoNw: BaKIM-Projekt, Uni Bamberg

Misteln sind Sekundärschädlinge, die tendenziell geschwächte Bäume befallen. Praktisch hilft die Erkennung der Misteln den Förster/innen dabei, schnell herauszufinden, wo ein starker Befall entstanden ist. Das hilft langfristig, die Wälder Bambergs besser zu schützen und zu pflegen.

Weitere Städte können das System in ihren Waldbeständen anwenden

Vor allem bei Kiefern sind Misteln auf Drohnenbildern gut erkennbar. Diese Bild-Aufnahmen werden dann verbunden mit sogenannten Groundtruth-Daten. Das sind Bilddaten, auf denen erkennbare Misteln händisch markiert wurden. Diese Infos werden benötigt, um ein “Tiefes Neuronales Netz” (TNN) zu trainieren und „smart“ zu machen. 

Jonas Troles, technischer Projektleiter berichtet: „Wir sind sehr stolz, diesen Meilenstein erreicht zu haben. Natürlich arbeiten wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung der KI und an neuen Anwendungsfällen in der Baumpflege.“

Diese Arbeit hat sich allerdings nicht nur für Bamberg und das lokale Forstpersonal gelohnt, sondern auch für andere Kommunen. Denn: Weitere Städte können das neuronale Netz (TNN) nun ebenfalls in ihren Waldbeständen anwenden. 

Info

BaKIM ist ein gemeinsames Projekt des Förderprogramms Smart City Bamberg und der Universität Bamberg. Dabei wird eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die mit Hilfe von Drohnenbildern Auskunft über die Gesundheit der Bamberger Bäume liefern kann.

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 3.04.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist Symbolfoto)

Neu: Die Mail-Adresse der WebZBlog ist jetzt weinsheimer-at-mailfence.com. Kurze Mitteilungen können auch über die Kommentarfunktion u. geschickt werden. Das gilt insbesondere für Äußerungen zum o.steh. Artikel. HINWEIS: Kommentare werden nur hier auf der Internetseite der WebZBlog nach einer Überprüfung gemäß der Richtlinien für Kommentare (Leiste o.)  moderiert und i.d.R. freigeschaltet.

.