Oberbürgermeister Andreas Starke hat im Rahmen seines Direktionsrechts das Schulreferat der Stadt Bamberg neu aufgestellt. Vielleicht hat er auch nur die Notbremse gezogen.
Durchsetzungskraft und außergewöhnliche Nähe zu OB Starke
Oberbürgermeister Andreas Starke macht von seinem Recht Gebrauch, das Referat für Bildung, Schulen und Sport der Stadt Bamberg neu zu strukturieren: Gabriele Kepic wird ab 1. Juni 2024 die Führungsaufgabe übernehmen. „Wir haben eine kompetente und erfahrene Person dazugewonnen“, erklärt Starke in einer Pressemitteilung der Stadt. Auslöser für die Entscheidung des OB war auch der eigene Entschluss von Stefan Kreißl, der seit September 2023 das Amt für Bildung, Schulen und Sport leitet, kurzfristig in den Schuldienst wechseln zu wollen. „Ich habe mich für den pädagogischen Weg entschieden und möchte als Gymnasiallehrer arbeiten“, so Kreißl.
Starke hat vollstes Vertrauen in Kepic, die bisher als Bereichsleitung im Referat für Klima, Personal und Soziales tätig ist, heißt es in der Pressemitteilung. Sie wird die Aufgabe als Bildungsreferentin vorerst befristet bis 1. Juni 2026 übernehmen. Der Oberbürgermeister nimmt in dieser Angelegenheit sein Direktionsrecht wahr, „um die Verwaltungsorganisation zu optimieren“, heißt es. „Gabriele Kepic hat in den vergangenen Jahren die Sozialpolitik in der Stadt maßgeblich weiterentwickelt. Sie wird auch als Bildungsreferentin die notwendigen Impulse setzen, um die vielen Aufgaben zielgerichtet voranzutreiben“, meint Sozialreferent und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Das interne Denken und die Vorstellungen in den Schulen kennen
Was Schule, das Lehramt und die besondere Führung von Lehrkräften anbetrifft, kann die Diplomverwaltungswirtin (FH) eigentlich nur wenig Ahnung haben. Unbestreitbar kann man ihr aber Durchsetzungskraft und eine außergewöhnliche Nähe zu OB Starke attestieren.
Die WebZBlog hat schon zur Bestellung ihres unmittelbaren Vorgängers, Stefan Kreißl, auf die (für Kenner) besonders schwierigen Aufgaben hingewiesen: ein funktionierendes Ganztagsangebot und wirkungsvolle Schulverbände zu organisieren.
Dabei kann man sagen, dass der Vorvorgänger Dr. Matthias Pfeufer (ein Mann mit unzweifelhafter Fach- und Problemkenntnis), der nach acht Jahren als Bildungsreferent und Leiter des Amtes für Bildung, Schulen und Sport im Juli 2023 die Stadt Bamberg aus persönlichen Gründen verlassen (= geschmissen) hatte.
Die WebZBlog hat zu diesem Wechsel bereits geschrieben, dass zur Erledigung dieser Aufgaben es besonders notwendig erscheint, “das interne Denken und die Vorstellungen” in den Schulen zu kennen.
Aber auch der neuen Referentin wird viel Glück gewünscht.
Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 7.05.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
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Sack Zement, das ist eine kurze und reale Beschreibung der Situation. Es bleibt zu hoffen, dass Frau Kepic wirklich so durchsetzungfähig ist, um das desolat-defizitäre bamberger Schulwesen auf Kurs zu bringen.
@Hillert
“defizitäre Bamberger Schulwesen “? Eine Schule erwirtschaftet kein Geld, sie ist höchstens eine Investition in die Zukunft, so daß die Schüler später mal Steuern zahlen.