18. Oktober 2024

Warten auf die Rückkehr ihrer Liebsten 

In der heutigen Presseschau des Deutschlandfunkes geht es unter anderem um den Terrorangriff der Hamas auf Israel, der sich morgen zum ersten Mal jährt.

Die FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG kommt zu fogender Bewertung: „Militärisch hat Israel der Hamas in dem Küstenstreifen stark zugesetzt, besiegt ist sie aber noch lange nicht. Und sie hat neue Strategien entwickelt: Fast gleichzeitig mit dem Raketenangriff aus Teheran wurden in der vergangenen Woche acht Israelis bei einem Terroranschlag in Tel Aviv getötet. Der Aufruf der Islamistenorganisation an ihre Anhänger, in Zukunft wieder stärker auf Attentate zu setzen, scheint Früchte zu tragen. Auf israelischer Seite stehen derweil selbst ehemals friedensbewegte Menschen den Palästinensern feindselig gegenüber. Immer weniger Gehör finden angesichts der dramatischen Großlage die Stimmen der israelischen Geiselangehörigen, die noch immer für die Rückkehr ihrer Geliebten aus den Händen der Hamas in Gaza kämpfen“, schreibt die FAZ.

Die LÜBECKER NACHRICHTEN kritisieren die pro-palästinensischen Demonstrationen in mehreren Städten in Deutschland an diesem Wochenende: „Wenn träumen erlaubt wäre in dieser Zeit der Gewalt, dann könnte man sich Bilder erschaffen von Nahost-Demonstrationen, auf denen die Freilassung aller Geiseln gefordert würde, die die Hamas am 7. Oktober 2023 aus Israel verschleppt hat. Auf denen Menschen aller Glaubensrichtungen und Hintergründe ein Ende des Terrors und der Eskalationsspirale forderten, ein Ende des Leids und ein Ende derjenigen, die wie die Hamas-Bosse Millionen scheffeln und sich auf Kosten der Zivilbevölkerung bereichern. Aber diese Demonstrationen gibt es nicht. Stattdessen gibt es seit einem Jahr eine Radikalisierung und einen Schulterschluss islamistischer und linksextremistischer Gruppen“, betonen die LÜBECKER NACHRICHTEN.

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2 Gedanken zu “Warten auf die Rückkehr ihrer Liebsten 

  1. Wichtig erscheint mir der Halbsatz: “die wie die Hamas-Bosse Millionen scheffeln”. Das ist aber auch schon seit langer zeit bekannt. “Linke” Demonstranten scheint das nicht zu stören.

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  2. Die Grundsatzfrage insbesondere im Deutschland der letzten Jahre ist: Muss man sich immer “committen”, wie es auf Neudeutsch heißt? Muss man eine Seite wählen, der man sich warum auch immer verpflichtet fühlen muss? So eine Art einseitges, moralisches Schutz- und Trutzbündnis.
    Ich sage ganz entschieden: Nein!

    Dazu gibt es einen alten jüdischer Witz:
    Ein Mann geht zum Rabbi, um ihm seinen Streit mit dem Nachbarn zu schildern. Der Rabbi hört sich seine Seite der Geschichte an und sagt: „Du hast recht.“
    Kurz darauf kommt der Nachbar ebenfalls zum Rabbi, um seine Sicht der Dinge darzulegen, und der Rabbi sagt auch zu ihm: „Du hast recht.“
    Als die Frau des Rabbis das Gespräch mitbekommt, ruft sie aus dem Nebenzimmer: „Aber Rabbi, es können doch nicht beide recht haben!“ Der Rabbi antwortet daraufhin: „Und du hast auch recht.“

    Und da setzt dann klassischerweise Diplomatie an. Aber die wird seit Hans-Dietrich Genscher in Deutschland nicht mehr praktiziert. Gut, es gehört dazu sowohl Intellekt als auch das Fehlen narzisstischer Störung. Beide Bedingungen werden schon länger in der Deutschen Regierung nicht mehr erfüllt.

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