Stetig steigen die Preise für Essen und Trinken. In Bamberg misst man das traditionell am Bierpreis. Aber auch andere Lebensmittel werden teurer. Aktuell wird der “Tierwohl-Cent” diskutiert.
Die Halbe Bier hat auf breiter Front die 4 €-Marke überschritten
Seit 1. Januar gilt in der Gastronomie wieder ein Mehrwertsteuersatz von 19 statt sieben Prozent. Betroffen von der Erhöhung sind nicht nur Brauereien, Hotels und Restaurants, sondern auch Krankenhäuser, Senioren- und Pflegeheime sowie Schulen und Kindergärten mit Speisenangebot. Lediglich Imbisse sind davon ausgenommen. Der Preis für die Halbe Bier hat auf breiter Front die 4 €-Marke überschritten. Dem Schreiber ist nur noch das Fässla mit einem Preis von 3,50 € für das Seidla bekannt. In einer normalen Gaststätte nähert sich der Preis für ein Schäuferla oder ein Schnitzel gefährlich der 20 €-Grenze.
Die politische Diskussion nimmt zudem Fahrt auf, wenn es um eine mögliche Abgabe auf tierische Produkte geht. Der “Tierwohl-Cent” ist ein Vorschlag des Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir. Die Abgabe soll je Kilo Fleisch, Milch oder Eiern erhoben werden und soll den Verbraucher dazu anregen, tierische Produkte mit besseren Haltungsbedingungen zu kaufen. Die Einnahmen aus der Abgabe sollen an Landwirte ausgeschüttet werden, die ihre Ställe umbauen, um den Tieren mehr Platz, Auslauf und Beschäftigung zu bieten.
Die Haltungsbedingungen für Nutztiere verbessern
Konkret sieht der Vorschlag folgende Abgaben vor:
- 40 Cent pro Kilo Fleisch
- 2 Cent pro Kilo Milch und Frischmilchprodukte sowie Eier
- 15 Cent pro Kilo Käse, Butter und Milchpulver
Diese Abgaben würden den Verbrauchern einen Aufschlag von etwa 2 % auf den Preis für tierische Produkte bedeuten. Özdemir rechnet damit, dass die Einnahmen aus der Abgabe rund 3,6 Mrd € pro Jahr betragen würden.
Der Tierwohl-Cent wird von Tierschützern und Verbraucherschützern begrüßt. Sie sehen darin ein Instrument, um die Haltungsbedingungen für Nutztiere zu verbessern.
Kritik kommt von der Landwirtschaft. Die Bauern befürchten, dass der Tierwohl-Cent zu einer Verteuerung tierischer Produkte und damit zu einem Rückgang der Nachfrage führen würde. Dies würde zu Einkommenseinbußen für die Landwirte führen.
Der Tierwohl-Cent ist also ein umstrittenes Thema. Es ist noch offen, ob die Bundesregierung den Vorschlag umsetzen wird.
Geschrieben: Bard-KI/mdw; veröffentlicht:20.01.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ
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Mie leggsd am Or..h, übber ochd Marg für an Seidla. Do konni ja nuä noch siem Seidla saufen und ka ochd. Dös is mei Undergang. Mei läbä freuds obber.
für manche plörre die zwischenzeitlich vor ort ausgeschenkt wird, ist sogar 1 € zuviel
A Seidla darf auch acht Euro kosten. Das hilft beim Kalorienhaushalt.
Und ich trinke ohnehin lieber Craftbier. Das ist schon seit eh und je teurer.
Es lebe der eigene Nabel, in diesem lebt es sich ganz wunderbar! Über dessen Rand schauen wir nicht, weil “hic sunt dracones” (Hier leben Drachen). Da könnte man Dinge sehen, die das monolithisch-grünliche Weltbild pulverisieren.
“hic sunt dracones” = Hier leben Drachen
Nunja. Sagen wir mal so. Die formschönen Gläser. Der funkelnd gelbe Farbton. Die ergiebige Schaumkrone. Menschen mit farbenfrohen Mützen, im Innenraum. Man selbst im Poloshirt, der auch rosa sein darf, Kragen freilich hochgeklappt. Man selbst sitzend auf einem Hochstuhl, neben einem dunklen, Heimeligkeit ausstrahlenden Fass mit Patina. Man selbst das Ambiente auf sich wirken lassend.
Das ist einfach ein schöneres Lebensgefühl als seine Zeit in einer altbackenen Brauereigaststätte zu verbringen, in der man mehr Plauzen als Mützen sieht. In der das Bier in einem drögen Humpen serviert wird, der dafür sorgt, dass es im Nu schal wird, wenn man ihn nicht rechtzeitig runterkippt.
@Baby Aga
Wo sie mit ihrer grünen BMI-Blase verkehren, will ich gar nicht wissen, aber den Charme einer Brauereigaststätte, dessen Gesellschaft und dessen Diskussionen, die doch meist zielführender sind als ihre Beiträge hier, haben sie sicherlich noch nicht erlebt!
Wenn ich mal Zeit habe, werde ich sie bedauern!
Und? Was will uns dieser Artikel jetzt sagen, außer daß Bier teurer geworden ist und Fleisch teurer werden könnte?
Mal ganz abgesehen, dass die allermeisten Gastronomen die 12% auf die bestehenden 107% und nicht auf den Nettobetrag draufschlagen, ist die Teuerungsrate schlicht unerträglich inzwischen. Wieviel Stunden netto muss ein Geringverdiener malochen für ein Schnitzel und ein Bier? Und nein, liebe Ricarda Lang & Co, das lässt sich nicht mit Lohnerhöhungen ausgleichen, solange keine Produktivitätssteigerung damit verbunden ist!
Die Preise für Energie müssen auf jeden Fall wieder runter. Weitere Abgaben, wofür auch immer, sind abzulehnen, lieber könnte hie und da die eine oder andere Milliarde gespart werden.
Übrigens, bestell doch mal einer bitte bei so einer dieser jungen, hübschen Bedienungen in den Nichtbrauereiwirschaften “A Seidla”. Das ist lustig, wie verständnislos und leer da oft der Blick wird.
„Ich habe zugestimmt in dem Bewusstsein: Das schaffen wir nie wieder ab“, sagte der damalige Kanzlerkandidat Scholz. Diese absolute Aussage fällt ihm jetzt wieder auf die Füße. Denn offenbar waren er und seine Partei es, die maßgeblich für die Aussetzung der Regelung verantwortlich waren.“
…was interessiert diesen Knilch sein Gerede von gestern…wieviel ehrloser kann man eigentlich noch sein, wenn nicht einmal das Wort eines BK (nicht meiner) noch was zählt. Sowas wird halt auch schnell kleingeredet aus bestimmten Ecken, ebenso ehrlose Spießgesellen.