1945: Volltreffer am Stephansberg

Die Bombennacht im Februar 1945 hallt nach. Anlässlich des Volltreffers, bei dem eine Bombe die Decke der Stephansberger Stollenanlage durchschlug, gedachte OB Starke der damaligen Kriegsopfer.

Blumengesteck neben einem Gedenkstein niedergelegt

Zeitgenössisches Bild anlässlich des Bombentreffers im großen Stephansberg-Bunker – Februar 1945.

Ein Gedenkstein auf dem Schulgelände des E.T.A.-Hoffmann-Gymnasiums weist auf jene Bombennacht 1945 hin, bei der 54 Menschen starben, als eine Bombe die Decke in der Stephansberger Stollenanlage durchschlug (>zeitgenössische Zeichnung r.) Der Stein war erst unlängst auf Initiative des Bürgervereins Stephansberg und dessen Vorsitzender Cornelia Pfister renoviert worden, nachdem er sich zuvor in sehr schlechtem Zustand befunden hatte. 

Seine Anteilnahme mit den Opfern und Hinterbliebenen drückte Starke stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt mit einem Blumengesteck aus, das er neben einem Gedenkstein auf dem Schulgelände des E.T.A.-Hoffmann-Gymnasiums niederlegte. 

Der einzige Luftangriff auf Bamberg 

Im Beisein (v.l.) des Leiters des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums, Markus Knebel, der Vorsitzenden des Bürgervereins Stephansberg, Cornelia Pfister, und der VHS-Leiterin Anna Scherbaum legte OB Andreas Starke ein Blumengesteck an den Gedenkstein auf dem Schulgelände.

Bei dem bis dahin größten Luftangriff war das gesamte fliegende Personal der westlichen Luftwaffe im Einsatz gegen Nazi-Deutschland. Die Bomber fanden jedoch aufgrund des schlechten Wetters ihre Ziele nicht. Bei ihrem Rückflug trafen sich einige von ihnen genau über Bamberg und warfen hier ihre todbringende Fracht ab. Dieser Kriegsakt sollte der einzige Luftangriff auf Bamberg im Zweiten Weltkrieg bleiben, da ein für den nächsten Tag geplanter Angriff auf die Stadt wetterbedingt abgesagt wurde. „Wenn wir an den Bombenkrieg in unserem Land denken, dann erinnern wir an das Leid der Menschen, und werden die Opfer des Krieges nicht vergessen“, betont Starke.

Finanziert wurde die Restaurierung von der Edgar Wolf‘schen Stiftung, welche die kompletten Kosten von 2300 € übernommen hat. 

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 22.02.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: Sonja Seufferth. Stadt Bbg

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