Das neue Schuljahr hat begonnen. Auch die sog. Elterntaxis fahren wieder. Laut ADAC werden bis rd. 20 % der Kinder zur Schule gefahren. Die Folge: Verkehrschaos und gefährdete Kinder.
57 % der Elterntaxis steuern direkt das Schulgebäude an
Glaubt man einer im Frühjahr dieses Jahres bundesweit durchgeführten ADAC-Umfrage* zur Schulwegsicherheit geht die Hälfte der Schulkinder fast immer zu Fuß in die Schule oder zur Haltestelle. Ein Viertel nutzt den Schulbus. Rund 20 % werden mit dem Auto zur Schule gebracht. Von diesen Elterntaxis steuern 57 % direkt das Schulgebäude an, so das Umfrageergebnis.
Die überwiegende Mehrheit der Eltern beurteilt Elterntaxis negativ, auch ein größerer Anteil der Eltern, die selbst regelmäßig als Elterntaxi unterwegs sind. Insgesamt sagen 59 % der Eltern, dass durch Elterntaxis gefährliche Verkehrssituationen entstehen.
*Für die ADAC-Umfrage wurden über ein Online-Panel im April und Mai 2023 bundesweit insgesamt 3395 Eltern von Kindern im Alter zwischen fünf und 15 Jahren befragt.
Hol- und Bringzonen in der Nähe der Schule einrichten
In einer Pressemitteilung appelliert der ADAC an die Eltern, die Kinder früh und altersgerecht an den Straßenverkehr heranzuführen und sie den Schulweg eigenständig absolvieren zu lassen. Risikobewusstsein und Verständnis würden sie nicht entwickeln, wenn sie von den Eltern regelmäßig mit dem Auto zur Schule gebracht werden und den Verkehr als passiver Teilnehmer von der Rückbank aus erleben. Im Einzelfall – etwa, wenn der Schulweg sehr lang oder unsicher ist – kann das Elterntaxi jedoch eine vertretbare Alternative zum Zufußgehen sein. Hierfür sollten laut ADAC jedoch Hol- und Bringzonen in der Nähe der Schule eingerichtet werden. Solche Elternhaltestellen stoßen auch bei den Befragten auf großes Interesse und Zustimmung.
Zum vorstehenden Artikel parallel hat die CSU-Fraktion im Bamberger Stadtrat beantragt, “dass die Verwaltung möglichst umgehend Verbesserungen bei der Sicherheit in den Bereichen der Volksschule Gaustadt, Domschule/Aufseesianum, Montessorischule/ sozialpädagogische Schule Caritas St.Elisabeth und der dortigen 2 Kindergärten und eines Hortes samt Jugendhilfeinrichtungen vornimmt”. Konkret ist an Hinweisschilder (Achtung Schule!) oder einen Zebrastreifen an geeigneter Stelle gedacht. Der Stadtrat soll über den Vollzug schriftlich informiert werden.
Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 24.09.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); FotoNw: ADAC/Stefanie Aumiller; WebZ
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Auf dem Land gab es früher teilweise Kindergartenbussla. Unter den vielen Bürgergeldempfängern und Teil-EU-Rentnern dürfte sich doch die eine oder andere (angehende) Fachkraft für Bussla-Fahren finden. Das würde das Problem auch in der Stadt lösen, erfordert halt a weng Disziplin, v.a. seitens der Eltern. Ab 1. Schuljahr ist davon auszugehen, dass Kinder auf dem Entwicklungsstand sind, alleine zur Schule laufen zu können. Wenn nicht, dann, liebe Eltern, stimmt was mit eurem Superkind nedd (evt hochbegabt? Schnell testen lassen! ;-)) und/oder ihr habt was grundlegend verkehrt gemacht. Und auch Wege jenseits von 1000m sind für gesunde Erstklässer problemlos machbar– und auch gesund. Vielleicht ist da a weng Mitdenken und erhöhte Planungskompetenz bei den Lehrkräften erforderlich hinsichtlich der mitzuführenden Lernmittel, was teilweise absurde Ausmaße annimmt.
1000 m das schaffen die kleinen moppelchen nicht