Es begab sich, da hatte die Heimatzeitung FT zwei Redaktionen: eine für die Stadt Bamberg und eine für den Lkr. Bamberg. Aus diesen zwei Redaktionen wurde später nur eine für die Region Bamberg. Und jetzt?
Der Chefredakteur verantwortet auch die Bezahl-Angebote
Jetzt bündelt die Mediengruppe Oberfranken die lokale Medienkompetenz unter neuem Dach und neuer Führungsspitze, so heißt es in einem aktuellen Schreiben an die Belegschaft des Medienhauses mgO. Die Mediengruppe Oberfranken (mgo) mit Sitz in Bamberg etabliert ein neues Führungsduo: Die Geschäftsführer B. Hä. und G. Sch-S. zeichnen seit dem 01. Januar für die neu gegründete “mgo Lokale Medien GmbH & Co. KG” verantwortlich.
“Ab sofort werden alle Medienmarken, gedruckten und digitalen Angebote des Regionalverlags sowie die Werbevermarktung und Services unter diesem Dach gebündelt. Die Produktpalette reicht von den fünf traditionsreichen Zeitungstiteln Fränkischer Tag, … über reichweitenstarke News- und Serviceangebote bis hin zu digitalen Special-Interest-Plattformen. Den Kern der neuen Organisation bilden interdisziplinäre Produktteams, die eine noch stärkere Ausrichtung aller Aktivitäten auf Marke, Produkt und Kunde erlauben. … B. Hä verantwortet neben seiner Rolle als Chefredakteur die Bezahl-Angebote im Bereich gedruckte Tageszeitung, E-Paper und die Abo-Modelle auf den Paid-Portalen der Zeitungsmarken. …”
Wer steht auf einem Nebengleis oder gar dem Abstellgleis?
Über “mgo lokale medien” werden die Mitarbeiter aufgeklärt: “Das Portfolio der mgo Lokale Medien GmbH & Co. KG mit über 400 Mitarbeiter*innen umfasst mehr als 20 Medienmarken, zum größten Teil mit Heimat-Bezug etc.etc. … Rund 2.300 Mitarbeiter*innen an etwa 20 Standorten machen die erfolgreiche Vielfalt der Mediengruppe Oberfranken aus.”
Neben diesen Informationen wäre es insbesondere für Leser und Leserinnen interessant zu erfahren, was aus wertgeschätzten FT-Mitarbeitern im Rahmen des Verschiebebahnhofs geworden ist. Wer fährt jetzt auf einem Nebengleis oder steht gar auf dem Abstellgleis?
Das ist insofern interessant und wichtig, weil sich daraus auch entnehmen lässt, in welche Windrichtung die lokale Zeitung fährt. Es zeichnet sich bereits jetzt der Eindruck ab, dass es mglw. ausgewählte Schreiberlinge gibt, die sich hart an woker Denke orientieren und sich als entsprechende Sprachrohre erweisen.
Da kann für das ehemals liebenswürdige, konservativ-liberale Bamberg nicht viel übrig bleiben.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 10.02.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ
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Ein interessanter Hinweis: “Der Chefredakteur verantwortet auch die Bezahl-Angebote “. Richten sich Chefredakteure nach den Bezahl-Angeboten? Die Pressewelt hat sich schon sehr verändert.
Die Konkurrenz gibt es: Der Neue Wiesentbote.
Da muss ich schon lachen. Der Wiesentbote bringt alles was ihm aus ganz Oberfranken zugeschickt wird. Diese Texte werden so wie sie kommen weitergegeben, sind also nichts anderes als die Selbstdarstellung der Absender. Redaktionelle Überprüfung witrd nicht geleistet.
Wenn man manchen Kommentator hier ein bisschen verfolgt, ist Wokeness die größere Gefahr als politischer Extremismus, Klima-/Umweltthemen, Wohnraum und arschteurer Demografie zusammen. Welch nüchtern-sachliche Analyse der Gesamtsituation.
Das haben Sie richtig erkannt! Wenn sich Ihre Regierung gerne auch mal um die Anforderungen kümmern würde, anstatt in wokeness zu ersticken.
Es fehlt ein Konkurrenzblatt, auch wenn dieses erst mal nur wöchentlich erscheinen sollte!
Im Grunde keine schlechte Idee, etwas Komplementäres auf den Markt zu bringen, das sich vertieft mit Lokalem und auch mal konträr auseinandersetzt. Die Finanzierung ist halt problematisch, weil lokale Berichterstattung bedeutet immer Laufarbeit und das braucht Personal.
Wenn das mit einer Crew aus teilweise pensionierten Leuten geht, die die Deutsche Sprache beherrschen, dann hat der FT ein Problem mit den woken Kindern, die eh schlecht Deutsch können und sich in politisch korrekter Sprache mainstreamhaltungsjournalistisch ergießen. Von adäquater Recherche ganz zu schweigen, da wird der größte Mist kritik- und gedankenlos übernommen.