Mit 71,5 Prozent erreichte die oberfränkische Polizei die höchste Aufklärungsquote in Bayern. Die erfassten Straftaten sanken um über fünf Prozent. Bamberg ist nicht mehr die „kriminellste“ Stadt Bayerns.
Das Leben in Oberfranken ist eines der sichersten
In einer Pressemitteilung (PM) stellte der oberfränkische Polizeipräsident Markus Trebes zusammen mit dem Leitenden Kriminaldirektor Horst Thiemt die Zahlen des vergangenen Jahres vor. Im Betrachtungszeitraum 2023 wurden 48.693 Straftaten erfasst und damit 4.328 Delikte weniger als im Vorjahr.
Diese Zahlen werden nach wie vor durch Delikte nach dem Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz beeinflusst. Aussagekräftiger sind daher die sogenannten bereinigten Zahlen. Ohne ausländerrechtliche Fälle zählte die Polizei im vergangenen Jahr 44.758 Straftaten, das sind 2.444 weniger als im Jahr 2022.
Mit 71,5 Prozent konnte die oberfränkische Polizei ihre Aufklärungsquote erneut verbessern und steht auf diesem Gebiet auf dem Spitzenplatz im bayerischen Vergleich. Dieser positive Trend setzt sich kontinuierlich seit Jahren fort.
Bei vielen angezeigten Wohnungseinbrüchen blieb es beim Versuch
Besonders stach der deutliche Rückgang im Bereich Bamberg hervor. Nachdem die Domstadt 2022 mit den meisten Straftaten pro 100.000 Einwohnern war, fielen die Fallzahlen um 1.030 Fälle auf 6.504 Straftaten ab. Sorge bereitet nach Ansicht der Polizeiinspektion Bamberg der Anteil der Geflüchteten, deren Anteil an Straftaten überproportional hoch ist. Der hohe Anteil an Straftaten, der von Migranten begangen wurde, sei vor allem auf Ladendiebstähle zurückzuführen und betrifft somit einen Bereich der niederschwelligen Kriminalität.
Neben dem Zuwachs an Straftaten im Bereich der Diebstahlsdelikte, nahmen insbesondere Wohnungseinbruchsdiebstähle zu. “Glücklicherweise blieb es bei vielen angezeigten Verstößen beim Versuch”. Auch politisch motivierte Kriminalität trat vermehrt auf, während sich die Rauschgiftkriminalität rückgängig zeigte.
In der PM bedankte sich Oberfrankens Polizeipräsident Markus Trebes bei der Bevölkerung sowie bei allen Kolleginnen und Kollegen der Polizei: »In Oberfranken leben heißt besonders sicher leben. Mit einer Aufklärungsquote von über 71 Prozent belegt das Polizeipräsidium Oberfranken in diesem Bereich den 1. Platz in Bayern. Dies zeugt von der ganz hervorragenden Arbeit unserer Polizistinnen und Polizisten.«
Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 17.04.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
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Die im Text genannten Zahlen stimmen nicht mit denen hier auf S.16 genannten überein:
https://www.polizei.bayern.de/mam/kriminalitaet/240318_pks_pressebericht_2023.pdf
Wie ist diese Diskrepanz zu erklären?
WebZ: Die Zahlen sind der PM “Oberfränkische Kriminalstatistik 2023” entnommen. https://www.polizei.bayern.de/kriminalitaet/statistik/017279/index.html
Meine Nachfrage war keine Kritik am Bericht der WebZet.
Die PM der oberfränkischen Polizei kenne ich ebenfalls, ich kann mir nur die Differenz nicht erklären.
“Bamberg 2023” sollte doch überall identische Fallzahlen aufweisen?