Die BuB-Fraktion fordert Ausschreibung der Schulreferentenstelle. Bewerber sollen unabhängig von politischen oder persönlichen Beziehungen aufgrund ihrer Qualifikationen bewertet werden.
Plötzliche Kehrtwende der Grünen
»Erst vor wenigen Monaten hat der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss gefasst, dass berufsmäßige Stadtratsmitglieder und Referatsleitungen zukünftig grundsätzlich ausgeschrieben werden sollen«, betont BuB-Stadtrat Klaus Stieringer. »Angesichts der zahlreichen Herausforderungen gehört die Position der/de Schulreferenten/tin zu den herausragenden Aufgaben in unserer Stadt. Daher ist es sinnvoll, sich Zeit zu nehmen, um Personen, Qualifikationen und Ideen miteinander zu vergleichen«, fügt Daniela Reinfelder hinzu.
Die BuB-Stadträte sind sich bewusst, dass der Oberbürgermeister die Stelle einer Schulreferentin durch eine Organisationsverfügung besetzen kann. Dennoch betonen sie, dass nur, weil etwas erlaubt ist, es nicht unbedingt getan werden sollte. »Der Stadtrat hat erst vor wenigen Monaten deutlich gemacht, dass er bei der Vergabe von Referenten aktiv eingebunden und nicht nur informiert werden möchte«, erklärt Klaus Stieringer. Aus diesem Grund hat die BuB einen Antrag gestellt, die Position der Schulreferentin öffentlich auszuschreiben und nicht durch eine direkte Ernennung des Oberbürgermeisters zu besetzen. »Wir streben die beste Lösung an, nicht die schnellste«, betont Klaus Stieringer. Die Zustimmung der Grünen zu dieser Vorgehensweise überrascht die BuB-Stadträte besonders. »Die Grünen haben in der letzten Diskussion zum Thema Referenten sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Stadtrat deutlich gemacht, dass zukünftig alle Referenten immer ausgeschrieben werden müssen. Diese plötzliche Kehrtwende ist sicher nicht nur für uns eine Überraschung«, so Daniela Reinfelder.
Mindestqualifikationen gefordert
Die BuB ist der Meinung, dass nur eine öffentliche Ausschreibung ein transparentes Auswahlverfahren gewährleistet, bei dem alle qualifizierten Kandidaten die Möglichkeit haben, sich zu bewerben. »Dies stärkt das Vertrauen der Bürger in die kommunale Verwaltung«, erklärt Daniela Reinfelder. Zudem wird durch die Ausschreibung sichergestellt, dass alle Bewerber unabhängig von politischen oder persönlichen Beziehungen die gleiche Chance haben, aufgrund ihrer Qualifikationen bewertet zu werden.
Die BuB-Stadträte betonen die Bedeutung der Qualifikation der neuen Schulreferentin. »Für eine der wichtigsten Aufgaben in unserer Stadt sollten wir uns die Zeit nehmen, gründlich zu suchen«, sagt Daniela Reinfelder. Der neue Schulreferent bzw. die neue Schulreferentin sollte zumindest folgende Qualifikationen mitbringen :
- Pädagogische Qualifikation: Eine fundierte pädagogische Ausbildung, idealerweise mit einem Abschluss in Pädagogik, Erziehungswissenschaften oder einem verwandten Fach.
- Erfahrung im Bildungsbereich: Mehrjährige Erfahrung im Bildungsbereich, vorzugsweise in leitender Position, sei es in der Schulleitung oder der Verwaltung.
- Kenntnisse im Schulrecht: Vertrautheit mit den rechtlichen Rahmenbedingungen im Schulbereich, einschließlich der gesetzlichen Bestimmungen für Lehrer/innen und Schüler/ innen.
Die BuB setzt sich für Transparenz, Mitbestimmung und Partizipation ein. Daher fordern wir, dass die Position der Schulreferentin/des Schulreferenten nicht einfach durch eine Organisationsverfügung besetzt wird, sondern durch ein faires und offenes Verfahren, um die besten Interessen unserer Stadt und ihrer Bürger zu wahren.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 7.05.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
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Wenn ich mich recht erinnere, haben sich bei der Wahl der beiden Referenten für Wirtschaft und Recht, fast alle Fraktionen grundsätzlich für Ausschreibungen ausgesprochen. Die Grünen waren eigentlich schon immer dafür, sogar die CSU hat sich dafür ausgesprochen. Und jetzt fallen die Leute reihenweise um. Vergiss sie!
Vielleicht ließe sich der ein oder andere Pädagoge i. R. ja für diese Position reaktivieren. Jede Mikrowelle hat eine Defrost-Funktion…
Die Idee ist prinzipiell wirklich gut, der eine oder ander Schulrat i.R. ist sicher noch fit. Das einzige Problem dabei, die Vernünftigen haben die Nase gestrichen voll vom dem Laden, und nur die Taliban in dieser Gruppe haben Bock auf eine Verlängerung.