22. Oktober 2024

Asiatische Tigermücke breitet sich aus

Nur wenige Milimeter groß, schwarz-weiß gemustert und aggressiv: Die Asiatische Tigermücke ist für den Menschen nicht ungefährlich. Was man tun kann tun, um die Tigermücke auszubremsen?

Die Asiatische Tigermücke hat sich an unser Klima anpasst

Dengue, Zika oder Gelbfieber – diese für den Menschen gefährlichen Virus-Erkrankungen kommen besonders häufig in tropischen oder subtropischen Klimazonen vor und werden etwa von der Asiatischen Tigermücke übertragen. Nun scheint sie sich auch in Bayern auszubreiten. Nach Angaben des bayer. Gesundheitsministeriums gibt es mittlerweile eine etablierte Population im mittelfränkischen Fürth. Es scheint, als habe sich die Asiatische Tigermücke an unser Klima anpasst. Die am Tag aktive und beim Stechen durchaus aggressive Asiatische Tigermücke hat sich offenbar über die Jahre an die kälteren Temperaturen etwa in Deutschland gewöhnt. Ihre Eier seien frostresistenter geworden, heißt es in der Fachliteratur. Sie brauche nur wenig Wasser für die Eiablage. Für die Eiablage und Fortpflanzung würde auch ein über längere Zeit mit stehendem Wasser gefüllter Untersetzer eines Blumentopfes ausreichen.

Was man tun kann tun, um die Tigermücke auszubremsen?

Damit sich die Asiatische Tigermücke nicht weiter unkontrolliert ausbreitet, wird in gefährdeten Regionen dazu aufgerufen, potenzielle Brutstätten der Mücke nicht zuzulassen. Dazu gehören vor allem Gegenstände, in denen sich bei Regen Wasseransammlungen bilden können, umzudrehen oder zu entfernen. Konkret:

Stehendes Wasser dient den Stechmücken als Brutplatz.
  • Bei Pflanzentöpfen statt Untersetzer Blumentopffüße nutzen oder die Untersetzer mit Sand befüllen.
  • Geplante Wasseransammlungen wie Vogeltränken oder Planschecken kontrollieren und mindestens 1x pro Woche erneuern.
  • Regentonne abdichten: Regentonne abdecken und bei Mückenlarven sofort entleeren.
  • Weitere potentielle Brutstätten abdichten; zB. hohle Stangen wie Sonnenschirmständer oder offene Pfähle mit Klebeband oder einer umgedrehter Plastikflasche abdichten.
  • Regenrinnen mehrmals im Jahr von Laub befreien, damit sich kein Wasser ansammeln kann.
  • Gartenteich naturnah gestalten: Die in naturnahen Gartenteichen lebenden Insekten, z.B. Libellenlarven, Wasserkäfer oder Wasserwanzen, fressen Stechmückenlarven. 
  • Eier und Larven sollen nicht über das Abwasser verbreitet werden, abgestandenes Wasser daher nicht in einen Abfluss geben, sondern wenn möglich direkt vergießen.

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 26.06.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto);

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3 Gedanken zu “Asiatische Tigermücke breitet sich aus

  1. Hat der B.U.N.D. schon eine Petition gestartet, dass ich mit meiner Karre gefälligst ausweichen oder anhalten muss, bevor mir die Viecher an das windshield knallen und ich dafür haftbar gemacht werde?

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  2. Ja, kann man kriegen, muss man aber nicht.
    Nach wahrscheinlich ins vierstellige reichenden Bissen von Tigermücken, habe ich noch immer keine der genannten Erkrankungen bekommen, zumindest war ich nie krank. Dengue verläuft nämlich in den meisten Fällen symptomlos, gelegentlich mit leichten, nur selten mit schweren Symptomen. Aber vielleicht kann man ja wieder mit sinnbefreitem Zwangstesten anfangen und bei Vorhandensein von Erregerfragmenten grundlos vollkommen Gesunden die Grundrechte entziehen.

    Und Gelbfieber hier bei uns ernsthaft mit aufzuzählen ist ohnehin lächerlich. (Wer sich trotzdem ins Hemd scheißt und Spritzenfreund ist, kann sich latürnich gegen Gelbfdieber impfen lassen. Übrigens eine der _echten_ Impfungen, die funktionieren und bei langem Aufenthalt im Endemiegebiet sinnvoll sind.)

    Der Tigermückenhype auf allen Kanälen riecht mir schon wieder a weng nach “Maßnahmenvorbereitung”, oder vielleicht lanciert ein Pharmariese demnächst wieder einen “Impfstoff”? Darum bitte mal selbst informieren und cool bleiben.

    Am Rande: Gleich nach den obligatorischen Zeckenwarnungen “unabhängiger Nachrichtenagenturen” kam ja heuer die Mitteilung eines Borreliose-Impfstoffs VLA15 von Pfizer, mit dem wir ab 2026 beglückt werden. Ich rechne fest mit reibungsloser Zulassung in der EU. Kann ja nix schief gehen. 😉

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    1. Falls noch jemand Zweifel an der geschürten Hysterie hat, hier einige Links:
      https://www.infranken.de/videos/ratgeber/gefaehrlichstes-tier-der-welt-asiatische-tigermuecke-in-bayern-auf-vormarsch-sts-246861
      https://www.br.de/nachrichten/wissen/dengue-fieber-mehr-faelle-in-bayern-infektion-impfung-symptome,Tp3uPfF
      https://www.br.de/nachrichten/wissen/mehr-gefaehrliche-tigermuecken-nach-hochwasser-in-bayern,UGv6FsH
      https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2023-30-11.html

      Takeda, der Hersteller des neuen “Impfstoffs” ist unter den Top 10 der Pharmafirmen, hat über Kauf eine Spitzenposition bei ertragreichen seltenen Erkrankungen sog. Orphan Diseases eingenommen und sucht jetzt wohl ein umsatzstarkes Produkt und macht offensichtlich massiv Marketing über unsere “unabhängigen Medien” und latürnich die Lobbys.

      Wer sich nicht gegen Dengue impfen lässt, ist ein asozialer Trittbrettfahrer! Blinddarm der Gesellschaft!

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Kommentare sind geschlossen.

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