Ab 1. September 2023 gibt es in Bayern neben dem Deutschlandticket, das bisher großen Anklang findet, auch ein ermäßigtes Ticket für 29 €. Die Bestellung ist ab 1. August möglich.
Wer kann das 29 €-Ticket erwerben?
Ab Herbst steht Auszubildenden, Studierenden und Freiwilligendienstleistenden in Bayern das ermäßigte Deutschlandticket für 29 € zur Verfügung. Das bayerische Ermäßigungsticket ist ein Deutschlandticket zum reduzierten Preis. Der Freistaat Bayern übernimmt 20 € des Ticketpreises. Es ist speziell für junge Menschen gedacht, die zwar noch nicht viel Geld verdienten, für Ausbildung, Studium oder Freiwilligendienst aber auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen seien – häufig auch verbundübergreifend.
Mit dem 29-€-Ticket könnten die jungen Fahrgäste den öffentlichen Nahverkehr überall in Deutschland und sogar an manchen ausländischen Zielorten wie Kufstein oder Salzburg flexibel nutzen. Somit eignet es sich für alle Ausbildungs-, aber auch Freizeitwege.
Das Ticket wird wie jedes Deutschlandticket als digitales Abo ausgegeben und ist jeden Monat kündbar. Um das Ticket zu erhalten, ist im Regelfall ein unterschriebener Nachweis der Bildungseinrichtung notwendig, zum Beispiel der Berufsschule oder Berufsfachschule, bei Freiwilligendiensten der jeweiligen Träger. In einigen Fällen gibt es abweichende Bestellprozesse, etwa über Jobticket-Vereinbarungen der Arbeitgeber.
Schülerinnen und Schüler können das Ermäßigungsticket nicht erhalten
Auszubildende und Freiwilligendienstleistende sollten beachten, dass ihre Bestellung 14 Tage vor Gültigkeitsbeginn beim Verkehrsunternehmen sein muss. Wer das preiswerte Ticket bereits ab September nutzen will, sollte also bis zum 17. August bestellt haben. Anträge für das 29-€-Ticket können unter www.bahnland-bayern.de/ermaessigungsticket eingereicht werden. Für Auszubildende und Freiwilligendienstleistende gilt das Ticket ab 1. September, Studierende können es ab dem Wintersemester 2023/24, also in der Regel ab 1. Oktober, nutzen. Wer mit seinem Semesterbeitrag bereits ein regionales Semesterticket bezahlt hat, kann dieses auf den Preis von 29 € anrechnen lassen.
Das bayer. Verkehrsministerium rechnet durch die anteilige Kostenübernahme mit Kosten in Höhe von 55 Mio € in 2023 für den Freistaat Bayern. Neben dem Ermäßigungsticket gibt es weiterhin alle bekannten Tarifangebote für junge Menschen in Ausbildung, so zum Beispiel 365-€-Tickets oder Ausbildungs-Monatskarten.
Schülerinnen und Schüler können dagegen das Ermäßigungsticket nicht erhalten.
Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 31.07.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto);
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Besser als Übersee ist sicherlich, wenn Daten hier vor Ort, auf Papier, anmutig durch Flure altbekannten Stils, mit Linoleum-Belag, schweben.
Also, aus ihren Kommentar werde ich nicht schlau! Ist ihr BMI nun soweit gesunken, daß leicht wie ein Blatt Papier durch Flure schweben?
Sache ist, daß die weitere Finanzierung des 49€ Tickets am Ende des Jahres bis jetzt nicht mehr gesichert ist. Damit ist auch dieses Rabattierte Ticket obsolet, wenn keine Anschlußfinanzierung, die eh wieder wir, der Steuerzahler zahlt, kommt.
Ach, ich hatte mich nur verklickt.
Das bezog sich nur auf Ihren Kommentar weiter unten (“(…) nicht jeder will seine Daten in USA (sic!) oder China wissen.”). Da ist es doch immer noch besser, wenn diese Daten in Papierform hier direkt vor Ort verarbeitet und in Behördengängen hin- und hergeschoben werden. Auch ist es immer noch besser, wenn der lokale Briefträger sofort Rückschlüsse aus Ihrer physischen Post ziehen kann. Ein brauner Umschlag von den Justizbehörden hier, ein Inkasso-Absender da, dazwischen ein bisschen Jobcenter, vielleicht sind auch ein Insolvenzverwalter oder die Schufa darunter…
Papier ist schon sehr diskret.
Laut entsprechender Nachrichten ist das 49€-Ticket vom Bund zunächst nur für ein Jahr finanziert. Das heißt, fällt das Bundesticket durch, dann gilt das auch für das bayrische Ticket. Sieht sehr nach einem Söder-Wahlgeschenk aus.
Das ist wieder Typisch! Ab September soll jeder Student und Freiwilligendienstleistender ein ermäßigtes 49.00€ Ticket für 29,00€ erwerben können. Das muß aber Digital sein! Gerade ein Student und ein Freiwilligendienstleistender hat entweder nicht soviel Geld, sich ein Wischkästla (Händy) zu kaufen, oder lehnt dieses aus vielen nachvolziehbaren Gründen ab!
Wie soll das funktionieren?
Gerüchte sagen, daß man bisher in Erlangen daß 49,00€ Ticket auch analog (in Form einer Scheckkarte mit dem entsprechenden 2D-Barcode darauf) erwerben kann. Fraglich ist nun, ob diese nun auch dies ermäßigte Ticket analog anbieten werden.
Also, ich glaube, dass gerade diese Gruppe eine symbiotische Beziehung zu ihrem Schlaufon pflegt. Kosten dafür sind inzwischen kein Hinderungsgrund mehr. Man muss ja kein iPhone oder faltbares Display für einen vierstelligen Betrag rumtragen. Durchaus akzeptable Wischkästla gibt es für unter 70€. Hat ja im Grunde jeder Flüchtling eins , wobei in den Herkunftsländern die Mobiltarife einen Bruchteil der unsrigen kosten.
Nachdem das Bahnfahren nun noch billiger werden soll, um noch mehr Menschen zu erreichen, wünsche ich mir noch dringender ein Deutschlandticket für die 1. Klasse, 250€/Monat wären akzeptabel. Im Umkreis von Großstädten sind die Zustände angesichts einer unverändert insuffizienten und maroden Infrastruktur wegen Menge und Qualität der Fahrgäste kaum noch zumutbar.
Ich schrieb ja auch: “…oder lehnt dieses aus vielen nachvolziehbaren Gründen ab!”, denn nicht jeder will seine Daten in USA oder China wissen.
Außer Ihnen achtet kaum jemand auf den Schutz seiner Daten. Ihr Einwand ist subjektiv und entbehrt jeglicher Realität.