AEO überfüllt: Oberbürgermeister schlägt Alarm

Die WebZ hat wiederholt über die Belegungsentwicklung in der AEO Bamberg berichtet. Aktuell sind dort bereits über 2500 Menschen untergebracht. Ein weiterer Zuwachs ist zu befürchten.

OB Andreas Starke fordert eine Reduzierung der Belegung

Flüchtlinge werden in Deutschland meist zuerst in einem der acht Ankerzentren untergebracht.

Aktuell über 2500 Menschen in der Anker-Einrichtung Oberfranken (AEO) – damit ist das Maß voll für Oberbürgermeister Andreas Starke. Wie in einer Pressemeldung des städt. Presseamtes mitgeteilt wird, wendet er sich deshalb mit einem Schreiben an den zuständigen bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, und fordert “in aller Deutlichkeit” den Freistaat Bayern auf,  »sich mit allen Mitteln dafür einzusetzen, die Belegung der Bamberger Ankereinrichtung zu reduzieren«.

Die massive Überbelegung wird von Starke und der Stadtspitze mit großer Sorge beobachtet:  »Dieses Unterbringungsvolumen ist aus Sicht der Stadt Bamberg keinesfalls mehr tragbar und droht die vorhandene Struktur, sowohl in der Ankereinrichtung selbst, aber auch im städtischen Umfeld, zu überfordern.« 

Starke konkretisiert dies und verweist darauf, dass es mittlerweile sehr häufig zu erheblichen Konflikten und Tätlichkeiten unter den Bewohnern und Bewohnerinnen komme, was sich auch in der medialen Berichterstattung niederschlägt. 

Vermehrte Konflikte sind auf den immensen Belegungsdruck zurückzuführen

2016: OB Starke und Innenminister Herrmann besprechen die Einrichtung einer “Ankunfts- und Rückführungseinrichtung” (ARE, jetzt AEO) in Bamberg.

So war die Polizei in der vergangenen Woche stark gefordert, um Ausschreitungen zwischen Angehörigen verschiedener Nationalitäten unter Kontrolle zu bekommen. Für den Oberbürgermeister steht fest:  »Diese vermehrten Konflikte sind vor allem auf den immensen Belegungsdruck zurückzuführen. Ein deutlicher Hinweis, dass es so nicht weitergehen kann.«

In dem Brief erinnert Starke den Staatsminister Herrmann an die Vereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern und der Stadt Bamberg zur Einrichtung einer Ankunfts- und Rückführungseinrichtung aus dem Jahr 2015. In dieser war damals eine Belegung mit maximal 1500 Personen festgelegt worden. »Wir wollen lediglich, dass sich der Freistaat an diese Zusage hält und weiterhin in Maßnahmen zur Verstärkung der Sicherheitsstruktur in Bamberg investiert«, ordnet OB Starke die Forderungen ein. 

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 21.09.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); FotoNw: 

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6 Gedanken zu “AEO überfüllt: Oberbürgermeister schlägt Alarm

  1. Ja, so eine Beschwerde kann jeder schreiben, sie in der Regel form- und folgenlos. Der Brief des OB ist nur eine populistische und konsequenzenlose Scheinaktion.
    Solange sich kein breiter Protest formiert, also eine substanzielle Mengen an Bürgern (iSv: https://dejure.org/gesetze/GemO/12.html) auf die Straße geht, wird sich nichts ändern. Solange machen die abgehobenen und teilweise grotesken Protagonisten dieser irrsinnigen Migrationspolitik weiter.
    Und ja, wer mit Forderungen zur schnellen und radikalen Wende in der Ausländerpolitik (ja, ich sage Ausländer und bin darum laut Friedrich-Ebert-Stiftung schon im rechtsextremen Gedankengut verankert) auf die Straße geht, wird erst einmal als rechtsextrem, Nazi uns sonst was beschimpft werden von Leuten wie Chebli et al.. Von unseren Steuern subventionierte Hetzer und Spalter vulgo Fuck-den-checker (correctiv, Volksver(h)petzer, BR Fuck-den-Fuchs) oder propagandistische Druckerzeugnisse wie SPIEGEL, ZEIT, SZ versuchen bereits mit Hochdruck jede Abweichung und Kritik zu delegitimieren. Das machen die übrigens seit 2015 mit recht gutem Erfolg.
    Also falls einer eine Demo organisiert, ich geh hin. Und mir scheißegal, wer noch dort ist, Kontaktschuld ist ein Relikt aus finsteren Zeiten dieses Landes, die wir nie wieder haben wollen.

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  2. Die Stadt Bamberg (OB Starke) hat sich von der Einrichtung der ARE gewisse Vorteile versprochen. Jetzt schlägt Starke Alarm. Das erinnert an das Sprichwort “Haltet den Dieb!”

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  3. Lasst uns gerne noch einmal die Berichte und Kommentare aus 2015 hochkramen, Herr (vorbestrafter) Burgermaster!!!

    Fähnchen im Wind!

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  4. Der Andi schlägt Alarm ???.
    Das juckt in München keinen!
    Hätte der Andi sich mal lieber nicht über den Tisch ziehen lassen und die Konversion nicht gekonnt vergeigt müsste er jetzt auch keinen Alarm schlagen. Wann kann man dieses Schauspiel eigentlich bewundern?

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Kommentare sind geschlossen.

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