Eine Tiefgarage im Michelsberg?

Eine alte Idee: Mit Zufahrt über die Untere Sandstraße in einer Tiefgarage im Michelsberg parken. Hunderte Stellplätze könnte es dort geben. Im Rathaus soll darüber nachgedacht werden.

Real sollen am Ottoplatz mehr Anwohnerparkplätze geschaffen werden

Ottoplatz mit Stadttor zur Auffahrt Residenzstraße. Gegenüber vom Stadttor soll die erweiterte Parkfläche entstehen.

Der Anlass für die neue alte Idee war offenbar die Idee, am Ottoplatz eine ebenerdige Lösung für Quartiers-Stellplätze für das Sandgebiet in Erwägung zu ziehen. Aktuell soll bereits nach einem Betreiber gesucht werden. Ob das gelingt, ist fraglich. Denn die Überlegung, statt der aktuell rd. 30 Stellplätze am Ottoplatz künftig rd. 50 Stellplätze vermieten zu können, stößt auf erhebliche Zweifel. Man hat deshalb auch sowohl über eine Tiefgarage am Ottoplatz als auch eine automatisierte Parkanlage nachgedacht. Beide Konzepte wurden als zu teuer verworfen, weil: Hohe Kosten für zu wenig Stellplätze. Deshalb soll nun lediglich ein ebenerdiger Parkplatz entstehen. 

Die neue alte Idee ist dagegen ein Knaller. In der Vergangenheit hat man schon über manch fantastisch wirkende Idee nachgedacht. Da gab es den Vorschlag, in den Felsengrund unter dem Michelsberg eine Tiefgarage mit mehreren hundert Stellplätzen zu bauen und – vorrangig – die Besucher der Welterbestadt entweder mit einem Aufzug oder mit einer Seilbahn nach oben zu bringen. 

Salzburg könnte für Bamberg Vorbild sein

Eingang Hotel Residenzschloss in der Unteren Sandstraße

Das Baureferat hat die alten Pläne wieder ins Gespräch gebracht. Daran gedacht war – und ist: In der Unteren Sandstraße könnte auf Höhe des Residenzschloss-Hotels die Einfahrt in die unterirdische Parkanlage sein, zu vielen Parkplätzen. Nicht nur Touristen könnten profitieren, sondern auch die Anwohner im Quartier. Auch Besucher und Mitarbeiter der verkehrlich ungünstig gelegenen Pflegeeinrichtungen an der St.Getreu-Straße könnten ihre Fahrzeuge dort abstellen. Generell würde das nordwestliche Berggebiet entlastet. Bamberg hätte ein neues großes Einfahrtstor direkt zum Altstadtbereich.
“Dem Vernehmen nach” soll es laut einem FT-Artikel (19.4.24) ”dem Baureferat durchaus ernst sein, die alte Idee auf Umsetzbarkeit hin abzuklopfen. Sollte es so sein, dann kann man davon ausgehen, dass die “Stadtspitze” sicher von solchen Überlegungen weiß.

Ein besonderer Anreiz für die Überlegungen soll sein,  dass im Zuge der Sanierung der Michaelsberg-Anlage ein Klostermuseum entstehen soll. Wohl ein Traum für den Finanz- und Stiftungsreferenten Bertram Felix. Die derzeitige Verkehrsanbindung stellt allerdings ein großes Hindernis dar. Felix und seinem Team könnte es gelingen, Millionen € Fördergelder für die Tiefgarage im Berg nach Bamberg zu holen.

Da der Schreiber hier erst kürzlich für einige Tage in Salzburg war, weiß er von zwei Tiefgaragen im Fels, die dort seit den 70er Jahren viele hundert Stellplätze bieten. Die Salzburger Altstadt ist besonders wegen dieses unsichtbaren Parkraums ein verkehrsarmer, weiträumiger Fußgängerbereich. >s.Titelbild
 

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 21.04.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:

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5 Gedanken zu “Eine Tiefgarage im Michelsberg?

  1. und finanziert wird das projekt nach der australischen methode * nix im beutel, möglichst weite sprüng *

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  2. Ja ist den schon wieder Fasching?
    Nein, ein Science-Fiction-Film aus dem Rathaus!
    Titel: ich habe kein Geld und bohre einen Tunnel in den Michaelsberg!
    Die Schauspielerbesetzung ist ja bekannt!

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  3. Wenn man unbedingt will, dass sich der Michel noch weniger bewegt als ohnehin schon…
    TG im Berg…

    Kommt eh nicht.

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  4. Wie die finanzielle Situation in Salzburg aussieht bzw. zur damaligen Bauzeit aussah, weiß ich nicht.
    Aber da Bamberg tendenziell eher pleite ist, wird es wohl bei den Überlegungen bleiben…

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    1. Bei der Planungs- und Baukompetenz des besten Deutschlands aller Zeiten ist selbst bei sofortigem Beschluss mit einem Baubeginn vor 2060 nicht zu rechnen. Die Bauszeit ist nicht kalkulierbar.
      Beim Landestheater Coburg, das seit 2023 zu ist, wird wohl erst 2030 begonnen. Und der Stuttgarter Hauptbahnhof war heute Mittag vom Zug aus gesehen immer noch genauso wie 2010.

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