Ist Bamberg eine gefährliche Stadt? 

Im bayernweiten Vergleich nimmt Bamberg bei den Körperverletzungs- und Diebstahlsdelikten im vergangenen Jahr einen Spitzenplatz ein. Warum ist das so? Liegt das an den vielen Migranten in der Stadt?

Berüchtigt für hartes Durchgreifen

Bamberg galt seit alters her als eine beschauliche, lebenswerte und liebenswerte Provinzstadt. Dazu gehörte auch ein hohes Maß an Sicherheit. Das war auch oder gerade in der Zeit der rd. 8000 Amerikaner in Bamberg so. Die Militärpolizei war berüchtigt für ihr hartes Durchgreifen. 

In den vergangenen Jahren hat sich in Bamberg nicht nur das Lebensumfeld, sondern auch die Kriminalstatistik verändert. Allein im Vergleich zum Jahr 2021 stieg die Zahl der Straftaten im Stadtgebiet um rd. 20% –  Bamberg nimmt damit im bayernweiten Vergleich einen Spitzenplatz ein. 

Ladendiebstahl

Dies lässt sich vorrangig auf  eine erhöhte Anzahl an Körperverletzungs- und Diebstahlsdelikten sowie Betrügereien und Sachbeschädigungen, aber auch Rauschgiftdelikten zurückführen. Mit 37% Anteil sind Diebstahlsdelikte das größte Deliktsfeld im Bereich der Polizeiinspektion (PI) Bamberg-Stadt. Ein besonders auffälliger Anstieg ist vor allem bei Laden- und Fahrraddiebstählen festzustellen. 

In beiden Deliktsfeldern waren Migranten sehr häufig die Täter. So musste jeder zweite geklärte Ladendiebstahl einem Zuwanderer angelastet werden.

“Ort der Hoffnungslosigkeit”

Folgt man der jährlich veröffentlichten bayerischen Kriminalitätsstatistik  ist in Bamberg das Verhältnis zwischen Einwohnern und Straftaten besonders auffällig.  Hier wurden 2022 (die Zahlen von 2023 liegen erst in einigen Monaten vor) 9690 Straftaten errechnet – eine Mehrung gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent. Zum Vergleich: Bei der zweitplatzierten Stadt Regensburg lag die Häufigkeitsziffer bei Straftaten bei 7909. Nürnberg kam mit 7393 auf einen besseren Wert, der von Fürth (3982) und München (5413) aber deutlich unterboten wird. Vergleichbar werden die Zahlen durch den Kniff der Statistiker, die Zahl der Straftaten auf die Zahl von 100.000 Einwohnern hochrechnen.  

Balkone der Wohnhäuser im Ankerzentrum.

Bei dem Zahlenvergleich wirkt das Ankerzentrum (AEO) in spezifischer Weise. Bei derzeit weit über 2000 Bewohnern sind soziale Konflikte vor Ort an der Tagesordnung. Für nicht wenige Bewohner gilt die Einrichtung als “Ort der Hoffnungslosigkeit”. Es erscheint erschreckend, dass laut Polizei durchschnittlich zwei Mal pro Tag die Beamten dorthin ausrücken müssen. Die Straftaten innerhalb der Einrichtung sind überwiegend Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Hausfriedensbrüche oder Betäubungsmitteldelikte.

Falsch wäre es aber zu meinen, dort lebten lauter Rechtsbrecher. Möglicherweise ist ein Grund für die hohe Zahl bei Laden- und Fahrraddiebstählen vornehmlich die große Anzahl junger Männer aus verschiedenen Ländern und Kulturen. 

Dennoch gibt es trotz der gestiegenen Zahl der Straftaten eine interessante Statistik bei der Aufklärungsquote: Diese liegt in der Gesamtschau in Bamberg bei 69%. In manchen Bereichen – etwa im Bereich Ladendiebstahl – sogar bei über 90%.

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 5.12.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: Polizei Ofr.

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8 Gedanken zu “Ist Bamberg eine gefährliche Stadt? 

  1. Die Einseitigkeit hier ist haarsträubend.
    Saufende Horden jeden Freitag und Samstag in der Innenstadt, dem Bermudadreieck Bambergs, Gewalttaten im Vollrausch. Tourismus Hochburg. Bierstadt. Wie Prag oder Krakau. Wo bleibt der Blick dahin? Aber ja, es sind die Flüchtlinge.
    Vielleicht den Blog mal in AF-FT umbenennen?

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  2. Rein anekdotisch: Es ist sicher schon vier oder fünf Jahre her, da wollte ich für Longdrinks eine Flasche mittelpreisigen Wodka (ca 15-20€) beim tegut am Bahnhof kaufen. Zu meinem Erstaunen, das Fach war leer, stattdessen Zettelchen, die man der Kassiererin geben sollte, die die Ware dann aus dem Versteck unter dem Tresen hervor holt. Das war das erste Mal, dass mir deutlich wurde, dass etwas nicht mehr stimmt hier.
    Hier im (recht bürgerlichen) Viertel vermehren sich die Schmierereien rasant, aber solange keiner ein Hakenkreuzchen malt, passiert nichts. Es wird sukzessive immer schäbiger. Die Polizisten feiern offensichtlich immer noch die Überstunden ab, die sie sinnloserweise zur Überwachung des Coronawahns haben aufbauen müssen.
    Es ist nicht mehr schön. Und es ist schon fast zu spät für einen radikalen Kurswechsel.

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    1. Vielleicht hilft Ihnen ja die iranische Polizei. Aber dann bitte net über die Strafen jammern. Wobei das ist ja eine ausländische Polizei und Ausländer brauchen wir ja net.

      Bamberg hat seit Jahren ein Problem mit Drogen und (Laden)diebstählen. Dass durch das Ankerzentrum die Kriminaltität der Ausländer steigt ist ja logisch. Dass die Herkunft bei der Kriminaltität eine Rolle spielt kann doch eigentlich wurscht sein. Der Staat spart Geld beim Personal und das ist auch bei der Polizei so. Das hat genau gar nichts mit Corona zu tun.

      Sie können ja gerne Politiker werden und den radikalen Kurswechsel durchführen. Nur am rumjammern und motzen aber nix machen. Driften Sie mit ihrem radikalen Kurswechsel dann aber bitte net zu weit ab.

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      1. Wer sagt denn, dass ich nix mache? 😉
        Lange hat es mich davon abgehalten, dass es schwer ist, in der nur zur Politik befähigten und allein auf eigenen Machterhalt konzentrierten Politikerkaste Fuß zu fassen, wenn man sowohl punktuelle Fachkenntnisse als auch eine konkrete Agenda für die Allgemeinheit hat. Aber die Großtaten der Ampel allen voran die ganz offen bürgerfeindliche Politik der Grünen haben mir den überfälligen Handlungsimpuls gegeben. Es wurde einfach zu surreal. Aphasische Außenministerin, amnesiegeplagter Regierungschef mit inadäquatem Affekt, betriebswirtschaftliche herausgeforderter Wirtschaftsminister, drogenaffin anmutender Gesundheitsminister und eine Reihe kognitiver Totalausfälle in Ressorts Familie, Inneres und Verteidigung.

        Und selbst wenn ich nur motzen möchte, dann darf ich das. Denn es herrscht immer noch eine Art Meinungsfreiheit in diesem Lande. 😉 Auch wenn Sie sich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, man darf viele Dinge sagen, die dem einen oder anderen nicht passen. Und wer den Mund verbieten will, der ist besser als Berater der Mullahs oder, je nach Kompetenz, als einfacher, rutenschwingender Sittenwächter geeignet als der Kritiker, an dem er Anstoß nimmt.

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  3. Um auf die Frage der Überschrift zu antworten “JA”.

    Wenn der Fisch am Kopf anfängt zu stinkt, siehe Boni Affäre uvm. ?

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    1. @ Alfons: nicht nur Polizeibeamte, sondern oft auch Bedienstete aus den Bereichen Justiz, Justizvollzug, Bewährungshilfe, Opferhilfe “Weißer Ring”, Gefangenenfürsorge.

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  4. Fakt ist: Diese Einrichtung hätte nie eröffnet werden dürfen. Man hat am Beispiel Zirndorf NICHTS gelernt. Es hat keinen Zweck zig verschiedene Nationalitäten, Ethnien, Religionszugehörigkeiten und Weltanschauungen zusammen zu bringen.
    Natürlich darf man nicht alle über einen Kamm scheren.
    Habe mich auch schon mit einigen unterhalten, die sehr nett und freundlich waren.
    Ein Großteil ist allerdings mit der “I don’t give a fu..k” Einstellung dort, mit der “ich nehme mir was ich will Einstellung, weil dass mir der deutsche Staat schuldig ist”… und ist auf Krawall gebürstet. Das ist Fakt.
    Und nur kann keiner erzählen, dass die Kriminalstatistik, die Ladendiebstähle (vor allem im Osten der Stadt) nichts mit dem AZ zu tun hat.

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