OB: Schlaglöchern wird der Kampf angesagt 

Der Stadthaushalt für 2024 wurde gegen nur vier Stimmen vom Bamberger Stadtratangenommen. Oberbürgermeister Andreas Starke begann seine Rede mit einer Entwarnung für die Benzstraße. 

“Unsere Verkehrswege werden kontinuierlich verbessert.” 

Mit einer guten Nachricht eröffnete OB Andreas Starke am Mittwochabend seine Haushaltsrede in der Vollsitzung des Bamberger Stadtrats am 13.12.23. Er verkündete eine „Entwarnung für die Benzstraße“. Bekanntlich war die Stadt gezwungen, in Bamberg eine Notfallunterkunft für Flüchtlinge vorzubereiten, damit der Winternotfallplan der Staatsregierung erfüllt wird. Dazu soll ein ehem. Verwaltungsgebäude in der Benzstraße 9 genutzt werden. „Unser Einsatz beim digitalen Meeting mit dem Staatsminister des Inneren, Joachim Herrmann, vor wenigen Wochen hat sich ausgezahlt“, berichtet Starke.

Die besondere Rolle Bambergs als Standort für das Anker-Zentrum werde jetzt bei dem Winter-Notfallkonzept berücksichtigt. „Unsere Stadt wird nach diesem Gespräch nicht als erstes in die Pflicht genommen, sondern zuletzt, wenn dann überhaupt noch Bedarf besteht.“

Schlaglöcher in den Straßen der Stadt.

Den Großteil seiner Rede widmete der OB der Darlegung des Stadthaushalt 2024. Dabei räumte er ein, dass “das Echo aus der Stadtgesellschaft zum Zustand von vielen Straßen  kritisch ist”. Starke kündigte an, dass “jetzt den Schlaglöchern der Kampf angesagt wird: Im Etat 2024 sind eine Mio € zusätzlich im Dienstleistungsentgelt für die Sanierung von Straßenschäden vorgesehen. Ebenso fließt mehr Geld in das Fahrradwegenetz: Um 45.000 Euro wird das hier zur Verfügung stehende Budget auf 145.000 Euro erhöht. Generell gilt: Unsere Verkehrswege werden kontinuierlich verbessert.” 

Bald steht die Sanierung der Markusbrücke an

OB Starke nannte hierzu: “Die Sanierung der Franz-Fischer-Brücke in Bug liegt geradezu mustergültig im Zeit- und Kostenplan und soll im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Bald steht die Markusbrücke an, wo der Brückenkopf im nächsten Jahr für 780.000 € saniert und entsprechende Einschränkungen für den Verkehr nach sich ziehen wird. Auch der Domberg, wird verbessert, weil wir in die barrierefreie Gestaltung des Domplatzes einsteigen und dafür 100.000 € im Haushalt vorgesehen haben. Ferner unterstützen wir die ÖPNV-Verzahnung mit dem Landkreis und haben 200.000 € für die Einrichtung eines provisorischen regionalen Omnibusbahnhofs in der Luitpoldstraße reserviert. Ich bin gespannt auf die angekündigte Reform im ÖPNV des Landkreises, die Ausschreibungsfrist endet morgen.” 

Programm „Sommer an der Promenade“ wird getestet

Nördl. Promenade: Ziel ist, die Parkplätze verschwinden zu lassen.

Starke widmete sich auch innerstädtischen Aufgaben.Die Attraktivität der Innenstadt beeinflusst zweifellos den Erfolg der Einkaufsstadt Bamberg. Die Besucherinnen und Besucher unserer Innenstadt haben die neuen Sitzgelegenheiten als Steigerung der Aufenthaltsqualität erkannt. Der Brunnen am Obstmarkt sprudelt wieder. Die Brunnensanierungen im Zentrum setzen wir nächstes Jahr fort mit dem Brunnen am Maxplatz. Außerdem gehen wir in die zweite Runde mit dem Innenstadtfond und rufen beim Projekt „Mitte.Bamberg.2025“ die Bürgerschaft auf, neue Ideen für die Stadtmitte einzubringen. Ob die Nördliche Promenade als attraktiver Anziehungspunkt dienen kann, wollen wir mit dem Programm „Sommer an der Promenade“ testen. Das Ziel ist es, diesen Platz als Aufenthalts- und Rückzugsraum zum Leben zu erwecken und zu optimieren. Wir werden ab Juni verschiedene Veranstaltungsformate testen und auswerten…” 

Dabei hilft uns Stadtmarketing und es ist gut, dass wir im Interesse des Einzelhandels die Zuschüsse in bewährter Form revitalisiert haben”, hob der Oberbürgermeister hervor. “Auch das hilft, Bamberg als Wirtschaftsstandort zu stärken und der Konkurrenz aus dem Online-Handel zu begegnen. Vor allem den heimischen Firmen und Institutionen wollen wir auch in Zukunft tatkräftig zur Seite stehen.” 

Die Abstimmung über die Tagesordnungspunkte 6 – 55 fand in cumulo statt. Vier Ratsmitglieder stimmten mit nein.

Anm. Die Rede des Oberbürgermeisters umfasst 16 Seiten. Es liegt nicht im Format der WebZ, einen größeren Teil davon wiederzugeben.

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 14.12.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:

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3 Gedanken zu “OB: Schlaglöchern wird der Kampf angesagt 

  1. Also, ganz kurz hab ich sehr lachen müssen ob der Ironie der Überschrift. Und mich gefragt, wo wir so schnell eine Obrigkeit herbekommen. Aber dann habe ich gemerkt, dass ich mich verlesen hatte und “SCHLAGlöchern” da stand. 😉

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  2. “Die Sanierung der Franz-Fischer-Brücke in Bug liegt geradezu mustergültig im Zeit- und Kostenplan (…).”

    Einem ebenso überschaubaren wie lauffaulen Publikum wird ein Millionenprojekt in den Arsch geschoben.

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