Pfeifkonzerte für Ampel-Abgeordnete

Landwirte in ganz Deutschland demonstrieren gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Sie versperrten Autobahnauffahrten und fuhren mit ihren Traktoren in die Innenstädte. Großkundgebung auch in Bamberg.

Für die Landwirte ist das Maß voll

An den Protesten gegen die Steuerpläne der Bundesregierung haben am gestrigen Montag in ganz Deutschland unzählige Landwirte mit vielen tausend Traktoren teilgenommen. Aus Sicht der Landwirte war das Maß voll durch die Ankündigung der Bundesregierung, Subventionen für die Landwirtschaft zu kürzen. Zum einen geht es dabei um die Kfz-Steuer für landwirtschaftlich genutzte Maschinen, zum anderen um Vergünstigungen für den in der Landwirtschaft genutzten Diesel-Kraftstoff. Obgleich die Regierung einen Teil der Kürzungspläne bereits zurückgenommen hat,   versammelten sich zahlreiche Landwirte bayern- und bundesweit weiter zu zahlreichen Kundgebungen. Große Kundgebungen gab es in Berlin, in München, in Augsburg, in Nürnberg und auch in Bamberg. 

Traktorenkorso fuhr durch Bambergs Innenstadt

In Bamberg haben rd. 2000 Landwirte vor der Brose-Arena lautstark gegen die Pläne der Regierung protestiert. Die Bamberg-Forchheimer MdBs Lisa Badum (Grüne) und Andreas Schwarz (SPD) mussten sich bei ihren Erklärungsversuchen Pfeifkonzerte gefallen lassen. Die CSU-Landtagsabgeordneten Melanie Huml und Holger Dremel sprachen den Bauern ihre Solidarität aus. Auch Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) erntete bei seinem Grußwort bisweilen lautstarken Protest.

Vor der Kundgebung stauten sich auf Münchner und Berliner Ring vorübergehend mehrere Hundert Traktoren.

Später fuhren die Landwirte mit ihren Traktoren, begleitet von etlichen Lastwagen von Fuhrunternehmen und Transportfahrzeugen von Handwerksbetrieben durch die Bamberger Innenstadt. Augenscheinlich kam es nur zu wenig Verkehrsbehinderungen; laut vernehmbar waren Hörner und Sirenen der Fahrzeuge. 

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 9.01.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ

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4 Gedanken zu “Pfeifkonzerte für Ampel-Abgeordnete

  1. Nur zur Erinnerung zum Kollegen Schwarz:

    08.01.2024:
    “Schwarz ließ durchblicken, dass er persönlich nicht hinter den Sparplänen der Regierung stehe.”. Quelle: https://www.infranken.de/lk/bamberg/pfeifkonzert-fuer-gruenen-politikerin-das-sagt-badum-nach-dem-bauernprotest-in-bamberg-art-5815535

    und heute am 02.02.2024 – wie hat er wohl abgestimmt?
    Quelle: https://www.bundestag.de/parlament/plenum/abstimmung/abstimmung?id=898

    Unwählbarkeit in Fakten!

  2. Moralapostel vs. Ölheizung. Latte mit aufgeschäumter Hafermilch vs. Bierbank.
    Working-People vs. Party-People.

    Feindbild Ampel. Das muss reichen.

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  3. Au weh, schon wieder diese furchtbare Aggression! Und wieder trifft es völlig schuldlos und gegen ihren Willen ihre Position hineingedrängte Mindestlohnempfänger, die keinerlei Verantwortung tragen.
    Die haben sich bestimmt ganz arg gefürchtet.
    So geht Demokratie nun aber wirklich nicht!
    Wenn etwas nicht passt, dann bitte ohne Störung einzeln und leise in privatem Raum protestieren, am besten nur in Gedanken.
    Aber dann auch keine bösen oder gar Gewaltgedanken.
    Überhaupt sind die Grenzen der Freiheit dringend klarer und enger zu stecken.
    Solche staatliche Autorität hinterfragenden Subjekte sollten aufpassen, dass Hofreiter und Baerbock sie nicht wegen Zweifels am Endsieg an die Ostfront schicken.

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