Photovoltaik in der Altstadt

Regensburg und Bamberg haben bereits ihre Satzungen geändert, um Photovoltaik-Anlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden zu ermöglichen. In Bamberg sollen bereits 30 Anträge genehmigt worden sein.

 Zurückhaltung bei historischen Gebäuden

In dem seit einem Jahr gültigen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) heißt es: “Die Nutzung von erneuerbaren Energien liegt im überragenden öffentlichen Interesse und dient der öffentlichen (nationalen) Sicherheit.” Mittlerweile werden die notwendigen Änderungen bei den entsprechenden Satzungen vorgenommen. In Bayern haben das die Städte Regensburg und Bamberg bereits gemacht. Auf BR 24 erschien gestern (9.8.23) zu dem Thema ein umfangreicher Artikel, aus dem der folgende Auszug entnommen wurde.

Die Stadt Regensburg will selbst mehr Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden wie Schulen oder Kindergärten errichten. Dazu laufen aktuell 14 Ausschreibungen. An 15 weiteren Liegenschaften der Stadt sollen jährlich neue PV-Anlagen errichtet werden. Allerdings: Alle betreffenden Gebäude befinden sich außerhalb der Regensburger Altstadt. Trotzdem ist Regensburg damit schon weiter als andere historische Städte.

Bamberg: bereits 30 Anträge genehmigt

In Bamberg – neben Regensburg die einzige Welterbestadt in Bayern – wird derzeit noch analysiert, welche Liegenschaften der Stadt für Photovoltaik-Anlagen infrage kommen würden. Dabei geht es um Fragen der Lage, Ausrichtung und Dachfläche. “Aufträge für weitergehende Untersuchungen, die Ertüchtigung von Dächern sowie die Beschaffung und Installation der PV-Anlagen können erst erteilt werden, wenn die erforderlichen Haushaltsmittel seitens des Stadtrats zur Verfügung gestellt werden”, schreibt die Pressestelle der Stadt Bamberg auf BR-Anfrage.

Dagegen hat die Stadt Bamberg rund 30 Anträge interessierter Bürger genehmigt, die eine Photovoltaik-Anlage in der denkmalgeschützten Anlage errichten wollen. Zehn Anträge sind noch in Bearbeitung. Kein einziger wurde bisher abgelehnt. Anders als in Regensburg. (Zitat) “Allerdings kann … (man) verstehen, dass Stadtverwaltungen wie Regensburg damit ringen, ob, wie und wo PV-Anlagen im historischen Ensemble montiert werden dürfen. Es brauche Kompromisse. Viele sind ja da reingezogen, um diese Atmosphäre zu genießen und in einer der schönsten Städte der Welt wohnen zu dürfen. Und damit sollte man behutsam umgehen.”  Die wenigsten Gebäude in der Regensburger Altstadt seien nun einmal für Photovoltaik geeignet.

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 10.08.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); Textbild …   …   …   …   …   … Zum direkten Aufruf der WebZBlog ein Symbol-Icon auf Deinem Gerät erstellen.

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11 Gedanken zu “Photovoltaik in der Altstadt

  1. Wer sich einer offenen Diskussion stellen will, sollte zu den Inhalten eines Kommentars konkret Stellung neben. Leider Fehlanzeige bei euch beiden. Nur das übliche Geschwurbel und die sanfte Androhung der Nazikeule und Boomerbashing. Keine konkrete Antwort auf die 4 von mir angesprochenen Themen und realistische, zeitnahe Lösungsansätze.
    Ich habe mal hier im Forum konkrete Zahlen zur E-Mobilität zur Diskussion gestellt und warte immer noch auf die Antwort von Herrn Glüsenkamp. Ist auch so ein Hipsterblender, der nichts drauf hat.

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  2. Für die Ansichten eines Bergradlers ist bestimmt nicht der Coronavirus verantwortlich, sondern die Ignoranz unserer Klimaphantasten.
    Hier mal einige Kostproben unserer vor Kompetenz strotzenden Entscheidungsträger.
    “Wir haben genug Straßenlaternen. Da können Leute ohne Garage ihr Elektroauto aufladen”.
    (Angel Merkel)
    “Was bitte ist die Dunkelflaute” (Katrin Göring-Eckardt bei den Koalitionsverhandlungen nach der vorletzten Bundestagswahl. Herr Lindner wandte sich schaudernd ab.)
    “Das Stromnetz dient als Stromspeicher” (Annalena Baerbock)
    “Atomstrom verstopft die Leitungen” (Katrin Göring-Eckardt)
    usw.
    Auch wenn der Bergradler die Dinge meist überspitzt rüber bringt, so hat er im Kern recht.
    Die Diffamierungsversuche zeugen doch nur von der Unfähigkeit von Baba Yaga und Joshi sich einer offenen Diskussion zu stellen.
    Oder wie der Bamberger sagt “A gedroffener Hund belld”

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    1. Gerne stelle ich mich einer offenen Diskussion. Mit Sicherheit ist Solar nicht zu 100% die beste Lösung. Es geht ja auch nicht darum alles perfekt zu machen. Und genau das ist das Problem der Boomer und der blau-braunen Wähler. Jemand will nachhaltiger leben und wird an den Pranger gestellt wenn er nicht perfekt ist. Bestes Beispiel hier ist Herr Habeck. Die CDU/CSU feiert sich, dass sie beschlossen haben, Deutschland wird klimaneutral. Herr Habeck setzt das nun um und wird an der Pranger gestellt. Die Menschen wollen keine Veränderung, heulen aber rum wenn der Keller voll Wasser ist oder der umgekippte Baum den geliebten SUV zerstört. Mit Solar kann man im Sommer aber schon gewaltig viel verändern; zumindest im privaten Bereich. Dass eine Firma wie Wieland, Bosch, etc. von Solar nicht leben kann ist ja auch klar. Dennoch kann man hier mit Solar die Energiekosten der Verwaltung im Sommer decken. Es geht darum die Verschmutzung zu reduzieren. Auf Null werden wir niemals kommen. Mit solchen Maßnahmen kann man aber einen Großteil dazu beitragen. Die Boomer und blau-braunen Wähler suchen sich aber immer nur das schlechte raus und möchten gar nichts ändern. Es jammert jeder rum, dass doch alles so schei*e ist, ändern will aber niemand was. Lesen Sie doch mal Fachliteratur zu dem Thema, vielleicht sehen Sie das Ganze dann etwas anders.

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      1. Kleine Ergänzung: Die werte Kommentatorenschaft hier neigt dazu, nicht die Verursacherin (Union), an den Pranger zu stellen, sondern diejenigen, die all das jetzt ausbaden müssen. Gefühlt die halbe Bundesrepublik hat sich auf auf die Person Habeck eingeschossen. Warum eigentlich? Das ist nicht logisch. Richtiger Adressat in Bayern ist dafür die CSU. Dieses irrationale Verhalten lässt sich in den Kommentarspalten diverser Zeitungen beobachten.

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  3. In der Altstadt sollte auf jedes Dach Photovoltaik und Sonnenkollektoren eine Vorschrift sein.
    Denn in der Ernennungsurkunde zur Weltkulturerbestadt wird u.a. auch die historische Dachlandschaft gewürdigt (z.B.: Ausblick vom Rosengarten).
    Wird uns dieser dann endlich wieder aberkannt, kommen hoffentlich weniger Boatspeoples (Schiffstouristen)!

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  4. Wie ist denn das, wird das Zeug immer noch subventioniert? Alles schön und gut, solange das Wetter gut ist, aber es wird in keiner Weise die Grundlast abgesichert. Wenn Subventionen, dann in Techniken, die auch die Grundlast unserer energieintensiven Industrie zu jeder Zeit absichern.
    Wer zum Privatvergnügen oder “Einsparung” Panele montieren möchte, kann das selbst kalkulieren und zahlen. Dürfte sich nicht rechnen ohne Zuschüsse oder überhöhte Abnahmepreise. Aber schöne Gegenden noch steuerlich subventioniert verschandeln, das ist nur noch irre.
    Gute Agrarflächen werden zugebaut, Denkmale verschandelt. Es ist ein Graus, wenn Barbaren am Ruder sind.

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    1. Ich bin langsam dafür, dass Sie Ihr Internet abschalten, lieber Bergradler. Ziehen Sie doch in die (geänd.v.WebZ) Zentrale oder in den tiefsten Busch. Mit nix zufrieden der Mann.

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      1. Corona hat bei ihm deutliche Spuren hinterlassen. Das war eine richtige Zäsur.

        Hinw.v.WebZ: Auf dieser Ebene darf es nicht weitergehen. Die Zensur lauert.

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    2. Der Mann, der so tut, als ob er zu jedem Thema alles wisse, hat von zukunftsfähiger Energieversorgung offenbar wirklich NULL Ahnung.

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      1. Ach, schön! Endlich ein Expert§%In. Ich gestehe, dass ich nur die Zahlen sehe, in Form einer Art “Flatterstrom”, je nachdem ob und wie Sonne und Wind mitspielen. Relevante Speichermedien fehlen. Und ich weiß wie katastrophal sich ein Stromausfall zum Beispiel auf einen Hochofen auswirkt. Und dass man große Glaswannen nicht mit Strom betreiben kann. (Wiegand hat z.B. dank grün-roter Politik die hochmodernen Wannen von Gas auf Öl umstellen müssen. Supi!)
        Dann kann mir Expert§*In sicher genau erklären, wie die Energieversorgung unserer Industrie garantiert sichergestellt werden kann und zwar jetzt. Nicht in zehn oder zwanzig Jahren, nicht mit Hogwarts-Konzepten, sondern jetzt mit unseren verfügbaren Mitteln!
        Und dann können Sie mich hinsichtlich der Subventionierung auch gleich eines besseren belehren. Ich dachte nämlich tatsächlich, dass da staatlicherseits wieder mehr Geld reingebuttert wird.

        @Joshi: Ich weiß die Grünlinge lieben das Instrumentarium totalitärer Regime. Aber ich kann leider nicht in den Busch ziehen, denn im Gegensatz zu den allermeisten Klimataliban gehe ich einer recht qualifizierten und relevanten Arbeit nach, von der ich gut leben und Steuern zahlen kann. Deutsche, selbst in ihrem (sehr) männlichen, weißen Phänotyp, kann man zudem halt leider doch nicht ausweisen, um stattdessen den ein oder anderen Nichtstuer zu holen. 😉
        @Jager-Baby: Es haben halt irgendwann die Irren die Anstalt übernommen. Da muss man dann schon was tun. Aber keine Bange, der Wind dreht sich. Zumindest in Bayern geht’s ab Oktober aus am annän Fässla. 🙂

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        1. Wer sich für Sachargumente (sic!) wirklich interessiert, für den gibt es im Internet oder im Buchhandel Quellen in Hülle und Fülle. Für den Anfang würde ich ein oder zwei Bücher von Claudia Kemfert empfehlen..
          Ich fürchte aber, dass die Diagnose (der medizinische Begriff ist bewusst gewählt!) von Baba Yaga zutreffend ist. Corona hat die Hirne vieler Zeitgenossen offenbar nachhaltig verwirrt. Noch eine Buchempfehlung: Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey (“Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus”) haben die Gedankenwelt der vielen Bergradler in diesem Lande sehr präzise analysiert. Ich habe bei der Lektüre jedenfalls oft an ihn denken müssen…

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