Schlachthof setzt “deutlich positive Signale”

Im Bamberger Schlachthof schaut man zuversichtlich in die Zukunft. Sämtliche für 2023 veranschlagten Investitionen konnten aus eigenen Mitteln, ohne Kreditaufnahme, realisiert werden.

Bericht des Geschäftsführers der Schlachthof GmbH, Julian Schulz

In der heute nachmittag stattfindenden Finanzsenatssitzung des Bamberger Stadtrates (25.7.23) berichtet der Geschäftsführer der Schlachthof Bamberg GmbH, Julian Schulz, über die Entwicklung der Lage des Betriebs. Der Sachstandsbericht ist als “öffentlicher Teil” deklariert (Was vermuten lässt, dass auch ein nichtöffentlicher Teil existiert.) 

Ab dem Jahr 2019 sei es für die Branche zunehmend schwieriger geworden, den entsprechenden Absatz der Vorjahre zu halten. Der Teilbereich “Rind” zeigt in Deutschland seit dem Jahr 2010 sinkende Produktionszahlen. Dies ist im Wesentlichen auf ein geändertes Konsumverhalten der Endverbraucher und die entsprechende Ausrichtung des Lebensmitteleinzelhandels  zurückzuführen.

So konnten in Bamberg zwar die geplanten Schlachtmengen “Schwein” für das erste Quartal 2023 erreicht, jedoch nicht wesentlich übertroffen werden. Dieser Trend habe sich tendenziell auch in den Monaten April und Mai fortgesetzt. Der Schlachthof Bamberg ist damit entgegen vieler anderer Branchen-Akteure derzeit in einem relativ ruhigen Fahrwasser. Durch den Anfang 2023 neu gewonnenen Kunden im Bereich “Rind” konnte im 1. Quartal ein deutlich positives Signal in Punkto Schlachtzahlen “Rind” gesetzt werden. In den Monaten April und Mai sei wieder eine saisonal bedingte Beruhigung der Schlachtmengen eingetreten. 

 Weitere Verhandlungen mit Großkunden vorgesehen

Die Schlachthof Bamberg GmbH ist aktuell und bis auf Weiteres in der Lage, allen laufenden Verpflichtungen nachzukommen. Bedingt durch die Neuausrichtung auf zwei Großkunden im Bereich Rind konnte eine Risikostreuung bewirkt werden. Dies gibt dem Betrieb die nötige Planungssicherheit für das Jahr 2023. Den positiven Trend 2023 gilt es fortzuführen und im Rahmen von weiteren Großkunden- Verhandlungen zu vertiefen. Die Ausrichtung der vergangenen Monate setzte bei den Kunden der Schlachthof Bamberg GmbH deutlich positive Signale. 

Die notwendigen Investitionen der nächsten Jahre in Höhe von rund 4,1 Mio € wurden in den vergangenen Wochen und Monaten zu verifizieren versucht. Hierzu hat die Geschäftsführung ein externes Planungsbüro hinzugezogen, das sich auf Schlachthof-Infrastruktur spezialisiert hat. Dabei konnten die veranschlagten Investitionssummen zum Erhalt der lebensmittelrechtlichen Voraussetzungen “grundlegend bestätigt” werden. Darüber hinaus beschäftigte sich das Planungsbüro damit, welche optionalen Investitionen über einen reinen Erhalt des Betriebes hinaus möglich und zielführend wären. “Diese Anregungen gilt es im weiteren Prozess tiefergehend zu prüfen.” 

Die für das Jahr 2023 geplanten Sofortmaßnahmen (z.B. Umfriedungskonzept, Erhöhung der Sicherheit, etc.) wurden angestoßen bzw. befinden sich derzeit in der Umsetzung. Sie dienen u.a. der Klärung einer etwaigen Förderkulisse für anstehende Investitionen. 

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 25.07.23; Bilder i.d.R.v. webzet. Weitere Bilder:

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6 Gedanken zu “Schlachthof setzt “deutlich positive Signale”

  1. *deutlich positive signale* das treibt den grün-alternativen den angstschweiss auf die stirne, träumen sie doch von was ganz anderem

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  2. Kostengünstigste Lösung: Schlachthof schließen, Mitarbeiter in der Stadtverwaltug unterbringen, fertig. Anwohner freuen sich drüber, dass kein ekelhafter Geruch mehr da ist, Mitarbeiter brauchen keine Existenzängste haben, Tiere freuen sich ebenfalls, Stadt & Co. sparen sich eine Menge kosten für Sanierung, etc.

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    1. Und wo soll ich dann mein frisches Fleisch herbekommen?
      Wenn sie den Artikel gelesen hätten läuft der Bamberger Schlachthof hervorragend, denn “Sämtliche für 2023 veranschlagten Investitionen konnten aus eigenen Mitteln, ohne Kreditaufnahme, realisiert werden.” Genauso war der Schlachthof schon vor den Bewohnern in der Alten Seilerei da, die wußten also sie hinziehen.
      Sie mögen sich ja von Tofu und dergleichen Fleischersatz ernähren. Ich aber nicht!

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      1. Den hab ich mir sehr wohl durchgelesen. Aber wenn Sie den Artikel durchgelesen haben, will man ja Förderungen, da man es aus eigener Tasche vermutlich nicht zahlen kann. Auch wenns mal in diesem Jahr nach ‘Plan’ läuft wird das Teil keine Zukunft haben.
        Außerdem, wie wollen Sie mein Ess verhalten anhand meines Kommentars beurteilen? 😉

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      2. Na, Sie nehmen sich irgendwas völlig Künstliches, wie sich die Veganer aufs glutenfreie Brödla legen, das erscheckend ähnlich schmeckt und aussieht. So Zeug, das im Grunde ein Wunderwerk der organischen Chemie und Verfahrenstechnik ist und genausogut auch auf Erdölbasis hergestellt werden kann. Ist latürnich meist aus streng kontrolliertem Bio-Soja aus regionalem Anbau. 😉 Oder in der wunderschön grünspanigen Zukunft, die inzwischen keinerlei Hemmung in Sachen Genexperimente mehr kennt, einen gezüchteten Zellhaufen als Basis für ein Filetsteak, für den Sie Versuchskaninchen in Sachen Nebenwirkungen und Langzeitfolgen sind. Ist gehorsamer Bürger inzwischen durch kleine Piekse ja gewohnt. Bei den Späßen wird halt leider nie eine Kontrollgruppe definiert, die muss sich selber definieren. 😉
        Die Versuchsgruppe jedenfalls, die ich immer in Vegan-Lokalen sitzen sehe, sieht jedenfalls nedd wirklich gut oder resilient aus.

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Kommentare sind geschlossen.

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