Wieder Geldautomatensprenger gefasst

In den Niederlanden hat die Polizei vier Personen festgenommen. Sie sollen für mind. sechs Geldautomatensprengungen im Bundesgebiet verantwortlich sein.  StA Bamberg führt die Ermittlungen. 

Bald erkannt, dass es sich eine weitere Tätergruppierung aus den Niederlanden handelt

Nach dem großen Ermittlungserfolg der Staatanwaltschaft Bamberg, des LKA Bayern sowie des LKA Baden-Württemberg, Anfang des Jahres 2023, kann ein erneuter Ermittlungserfolg verzeichnet werden. Seit mehreren Monaten ermitteln die Behörden erneut gemeinsam gegen eine Gruppe von Geldautomatensprengern, denen nach aktuellen Erkenntnissen mindestens sechs Geldausgabeautomaten (GAA)-Sprengungen bundesweit zugeordnet werden.

Gesprengter Geldautomat.

Laut der gemeinsamen PM der StA Bamberg und der LKAs Bayern und Baden-Württemberg konnte aufgrund der festgestellten Vorgehensweise, des eingesetzten Sprengstoffes sowie weiterer akribischer durchgeführter Ermittlungen, bereits zu Beginn der neuen Serie erkannt werden, dass es sich hierbei erneut um eine weitere Tätergruppierung aus den Niederlanden handelt. Auch aufgrund der bestehenden Sachzusammenhänge zu dem dort bereits anhängigen Ermittlungsverfahren führt die Staatsanwaltschaft Bamberg die Ermittlungen in all diesen Fällen.

Die Männer sollen zunächst einem Ermittlungsrichter in den Niederlanden vorgeführt werden, die Staatsanwaltschaft Bamberg habe allerdings ihre Auslieferung nach Deutschland beantragt.

Tatausführungen zeigen Skrupellosigkeit und außerordentliche Gefährlichkeit

Die Vorwürfe lauten insbesondere auf schweren Bandendiebstahl, Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, Zerstörung eines Bauwerkes in einem Fall und schwere Sachbeschädigung in mehreren Fällen. Wie es in der Mitteilung heißt, zeichnen sich die Tatausführungen allesamt durch Skrupellosigkeit und außerordentliche Gefährlichkeit aus.

Dabei soll es sich unter anderem um Anschläge in Scheßlitz im Landkreis Bamberg und in Fürth gehandelt haben. In Fürth erbeuteten die Täter Ende April fast 200.000 €. In Scheßlitz gingen die Täter Ende Juni d. J. leer aus, da die Sprengung schiefging. Ein Anwohner hatte am sehr frühen Morgen von einem lauten Knall in der betroffenen Bankfiliale berichtet. Damals waren laut Polizei drei Täter mit einem dunklen Kombi und einem dunklen VW Golf GTI in unbekannte Richtung geflüchtet. Die Polizei fahndete auch mit einem Hubschrauber nach den Tätern.

Bei den vier Tätern soll es sich um Marokkaner – teils mit niederländischer Staatsbürgerschaft – handeln. In den durchsuchten Anwesen stellten die Ermittler einen größeren Betrag an Bargeld sicher, sowie Zünder für weitere Sprengstoffanschläge.

Geschrieben: Gemeinsame PM der StA Bamberg und der LKAs Bayern und Baden-Württemberg-mdw; veröffentlicht: 29.09.23; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); FotoNw: Original-Content von: LKA B-W, übermittelt durch news aktuell.

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