22. Dezember 2024

Zur Anhebung der Rundfunkgebühren

Zwei Auszüge aus Artikeln deutscher Zeitungen in der Presseschau des Deutschlandfunk:

Der in Konstanz erscheinende SÜDKURIER blickt kritisch auf die Empfehlung der KEF zur Erhöhung der Rundfunkgebühren: „Es ist bei jeder Erhöhung der Rundfunkgebühren die gleiche Leier. Die sei notwendig, heißt es zur Begründung, damit die öffentlich-rechtlichen Sender ihren ‚gesetzlichen Auftrag‘ erfüllen könnten. Zwar gibt es diesen Auftrag durchaus. Tatsache ist aber, dass er seit Jahrzehnten fantasievoll ausgelegt wird, was die Politik fast durchweg schweigend so hinnimmt. Beispiel: Bei den kommenden Olympischen Spielen werden die Zuschauer wieder einmal täglich abwechselnd Moderatoren von ZDF und ARD sehen. Wären die Sender, wie sie es immer betonen, tatsächlich einem Spardruck ausgesetzt, hätten sie diese kostspielige Dopplung – die auch bei Parteitagen oder der Fußball-WM greift – längst abstellen müssen. Das passiert aber nicht, weil der 8,5 Milliarden-Gebührentopf sich automatisch füllt. So kann man sich auch den Luxus eines Saarländischen Rundfunks und eines Stadt-Radios Bremen leisten sowie in Mini-Spartenprogramme investieren. Einige Länder wollen die Erhöhung ablehnen. Richtig so. Denn ein echtes Sparpaket haben die Sender noch nie geschnürt“, so die Meinung des SÜDKURIER aus Konstanz.

Die MITTELDEUTSCHE ZEITUNG aus Halle hält fest: „Vieles kann man den Intendanten vorwerfen: teure Doppelungen, überdimensionierte Strukturen und ein Programm, das einen relevanten Teil der Bevölkerung kaum noch erreicht. Hauptverantwortlich für die jetzt empfohlene Beitragserhöhung sind aber die Medienpolitiker in den Staatskanzleien und die Landtage. Schon die  Beitragserhöhung 2021 war so umstritten, dass in Sachsen-Anhalt eine Regierungskrise ausbrach und am Ende das Bundesverfassungsgericht entscheiden musste. Dennoch haben es die Länder bis heute nicht geschafft, sich auf ein Reformprogramm zu einigen, das den Beitrag stabil hält. Im Wesentlichen liefert der öffentlich-rechtliche Rundfunk das Programm, das die Politik bestellt. Wenn diese Bestellung nicht rechtzeitig reduziert wird, kommt eben die Rechnung. Zahlen müssen sie die Haushalte“, so das Fazit der MITTELDEUTSCHEN ZEITUNG aus Halle.

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2 Gedanken zu “Zur Anhebung der Rundfunkgebühren

  1. Was soll das Gejammere, das ist doch jeden Cent wert! So billig bekommt geneigter Masochist Beschimpfung und Erniedrigung bei keiner Domina. Und wo außer selten in psychopathologischer Fallvorstellung bekommt man Leute wie Böhmermann, Bosetti und Welke zu sehen?
    Gut, machmal erträgt man es nur ohne Ton…und ohne Bild.

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    1. warten Sie einfach mal die nächsten Monate so ab, was da beim “Beitragsservice” noch so passiert und vielleicht ans Licht kommt…

      …auf den Welke lass ich aber nix kommen. Für Fussi gibts DAZN auf eigene Kosten; für die Randsportarten wie Skeleton, Eiskunstlauf und den ganzen Schmarrn wie das 12-Uhr-Kirchläuten in Quetschenmembach möchte ich bitte mein Geld zurück oder als Kompensation das Netflix-Abo bezahlt bekommen.

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