Die Sicherheit am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) und am Bahnhof ist eine zunehmende Sorge für viele Bürgerinnen und Bürger, insbesondere in den Abendstunden. Die BuB fordert drastische Maßnahmen.
Immer mehr Menschen meiden diese Orte
In der ersten Jugendkonferenz der Stadt Bamberg (> WebZ-Artikel “400 Jugendliche waren dabei” v. 25.1.24) wurde bereits darüber gesprochen.
Nun greift die BuB (Bambergs Unabhängige Bürger) dieses Anliegen auf und hat einen Entwurf für Maßnahmen erstellt, um die Sicherheit an diesen wichtigen Plätzen dauerhaft zu verbessern.
In einer Pressemitteilung heißt es: “Die aktuelle Situation am ZOB und am Bahnhof empfinden nicht nur junge Menschen, sondern auch viele ältere Menschen als beunruhigend, insbesondere in den dunklen Abendstunden”, erklärt BuB-Stadträtin Daniela Reinfelder. “Wir werden regelmäßig darauf angesprochen, dass sich die gefühlte Sicherheitslage an diesen belebten Plätzen fortwährend verschlechtert und viele Menschen diese Orte meiden.” Für die BuB ist die Sicherheit im öffentlichen Raum eine gesamtstädtische Aufgabe. “Es geht zum einen um die objektive Sicherheit, indem Straftaten vorgebeugt wird, und zum anderen um die subjektive Sicherheit, indem die Bürgerinnen und Bürger ein Gefühl der Sicherheit haben können”, ergänzt Daniela Reinfelder. Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen fordert die BuB nun drastische Maßnahmen, um die Sicherheit an diesen sensiblen Plätzen der Stadt zu gewährleisten.
Objektive und subjektive Sicherheitslage muss sich deutlich verbessern
Man appelliere an die Stadtverwaltung, Plätze, die besonders betroffen sind, mit stationären Sicherheitsdiensten nach Sonnenuntergang bis 1 Uhr auszustatten. Außerdem soll die jüngst beschlossene Mehrung mobiler Ordnungsamtsmitarbeiter in den Abendstunden regelmäßig vor Ort sein, um die Präsenz der Stadt zu verstärken. Das Lichtkonzept müsse überprüft und gegebenenfalls erneuert sowie die Kameraüberwachung modernisiert werden. BuB-Stadträtin Daniela Reinfelder führt weiter aus: “Die Einbindung des neuen mobilen Ordnungsdienstes und die zusätzliche Bereitstellung von Sicherheitsdiensten soll dazu beitragen, dass sich die objektive und subjektive Sicherheitslage an diesen sensiblen Orten deutlich verbessert.”
Neben dem Einsatz von Personal und der Modernisierung der Technik schlägt die BuB weitere Maßnahmen vor, um die Sicherheit in der Stadt zu verbessern. Dazu gehören die Einrichtung von Safe-Spaces bzw. Sicherheitsinseln, regelmäßige Sicherheitsbegehungen in Zusammenarbeit mit Bürgervereinen sowie der Einsatz von Respektlotsen, um den Umgang miteinander zu fördern. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen sich in Bamberg sicher und wohl fühlen können.
Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 23.02.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ
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Ich bin so ziemlich jeden Tag am ZOB und fühle mich nicht unsicher. Wie die Lage am Bahnhof ist weiß ich leider nicht. Aber dieser ist ja in einigen Städten ein Brennpunkt. Gibt es hierzu Meldungen von der Polizei, dass am ZOB vermehrt Straftaten stattfinden?
Wenn ich es nur von der eigenen Warte aus betrachte, gibt es im Grunde nirgends ein echtes Sicherheitsproblem. Ganz im Gegenteil, viele von den sich im wahrsten Sinn des Wortes breit machenen Kasperln denken bis zuletzt, der “alte, weiße Mann” weicht aus. 😉
Von der Warte oft etwas kleinerer und im Sucher “der üblichen Verdächtigen” hell aufleuchtender Frauen (also biologischer), ist das leider sehr oft anders. Da sprechen auch die gesamten Kriminalstatistiken, wenn man sie mit Täterherkunft kreuztabelliert, leider eine recht deutliche Sprache.
Und es sind auch nicht der Malte-Torben und der Tim-Phillip, die am Bahnhof alle paar Tage die Glastüren eintreten. Von den vier Fronttüren des Bamberger Bahnhofs sind so gut wie nie alle benutzbar, meist sind zwei “defekt”, zu den Gleisen fast immer mindestens eine. Von Glaskabinen auf dem Bahnsteig und den Glasscheiben am Treppengeländer ist immer eine eingetreten.
Am ZOB kann man eh kaum was kaputt machen, und der war in Bamberg eh schon immer ein eher schmuddeliges Eck mit einer Tendenz zu entsprechendem Publikum. Ich fühle mich immer a weng schmutzig, wenn ich in Bamberg so alle Jahre mal Bus fahre.
Beantwortet leider nicht meine Frage. Gibt’s von der Polizei Statistiken, dass am ZOB vermehrt Straftaten stattfinden? Da Sie ja scheinbar nur alle Jahre Bus fahren, können Sie ja nicht einmal eine persönliche Meinung dazu abgeben. Aber direkt wieder dagegenhalten!(geänd. WebZ)
Wir hatten in Bamberg schon mal 7000 potenzielle Unruhestifter. Die zuständige Polizeibehörde schaffte es aber mit minimalen Personalaufwand die öffentliche Ordnung besser aufrecht zu erhalten als heute.
Es lag einfach an den Möglichkeiten der zuständigen Polizeibeamten. Da wurde eine Ansage gemacht und bei Nichtbefolgung von Anordnungen, gab es was auf die Mütze. als Unbeteiligter entfernte man sich vom Tatort. Heute wird vor laufenden Handykameras erst mal mit den Polizisten diskutiert und mit Wattebäuschchen geworfen.
Ich möchte keine private Sicherheitsdienste in diesen Bereichen sehen, denn da wird der Schrecken noch größer als ohne. Wenn dann Polizei, aber nicht das!
Es wäre ja kein privater Sicherheitsdienst, sondern ein städtischer Ordnungsdienst. Und dafür wird man wahrscheinlich Absolventen unsere Uni einstellen, also Pädagogen und Sozialarbeiter. Die werden dann mit gut Zureden und
Händchenhalten die Probleme abstellen wollen. Vielleicht ist das in ihrem Sinne.
“Safe-Spaces bzw. Sicherheitsinseln, regelmäßige Sicherheitsbegehungen” , “Einsatz von Respektlotsen”, “Bereitstellung von Sicherheitsdiensten”, “Mehrung mobiler Ordnungsamtsmitarbeiter ”
Diese Ausdrücke in Zusammenhang mit Bamberg hätten einen vor zehn Jahren nach St. Getreu gebracht.
Merkt keiner, dass hier etwas nicht mehr stimmt?
Wie wäre es statt Symptombekämpfung die Ursachen anzupacken?