Konsequente Regeln für Elektrotretroller angemahnt

Frei herumstehende E-Scooter bilden oft ein Hindernis. Die Grünen-Fraktion fordert nun erneut, dass die Stadt endlich ein Abstellkonzept vorlegt, so wie schon vor Monaten zugesagt.

Fahrzeuge an zentralen Orten bündeln

Ausgezeichnete Abstellfläche für E-Scooter

Christian Hader, mobilitätspolitischer Sprecher von Grünes Bamberg, ist inzwischen ungeduldig. Im Juni 2023 hatte er beantragt, dass es für die E-Scooter, die man im Stadtgebiet Bamberg von der Firma Zeus ausleihen kann, verpflichtende Abstellzonen geben soll. Denn immer wieder werden sie von den Nutzern und Nutzer/innen quer über den Gehsteig, an Engstellen oder sonstwie hinderlich abgestellt.

Andere Städte haben längst entsprechende Regelungen, wird Hader in einer Pressemitteilung zitiert, z.B. Augsburg oder Nürnberg. Dort kann man sich aus dem kostenpflichtigen Leihsystem nur dann ausloggen, wenn man den genutzten Roller korrekt in einer vorgeschriebenen Zone abstellt. Wenn nicht, muss man weiter zahlen. „Ein einfaches System, das jeden Nutzer und jede Nutzerin dazu bringen wird, sich an die Regeln zu halten. Auch der Anbieterfirma Zeus würde die Arbeit erleichtert, wenn sie ihre Fahrzeuge an zentralen Orten gebündelt vorfindet fürs Aufladen, Warten usw.“

Probleme mit den E-Scootern ist eher größer als kleiner geworden

Die Einrichtung von Abstellzonen wurde von der Stadt bereits zugesagt, aber auch ein Dreivierteljahr später ist noch keine einzige solche Zone entstanden. Und auch sonst ist nicht erkennbar, dass es irgendeinen Fortschritt gibt.

Dabei würden sich E-Scooter  weiter vermehren: Hatte man anfangs bei der Einführung des Trendfahrzeugs im Jahr 2021 noch 50 Exemplare mit der Firma Zeus vereinbart, sind es inzwischen mehr als fünf Mal so viele, nämlich 225.

Das Problem mit den E-Tretrollern ist aus Haders Sicht also eher größer als kleiner geworden. Das gefährde vor allem die Verkehrssicherheit: „Fußgänger/innen, die auf die Straße ausweichen müssen, Menschen mit Rollator oder im Rollstuhl, die auf ein unüberwindliches Hindernis stoßen, oder gar Menschen mit Sehbehinderung, für die ein umgefallener E-Scooter ein unmittelbares Unfallrisiko darstellt“, zählt er Beispiele auf. Deshalb beantragt er namens der Grünen-Fraktion nun erneut, dass im nächsten Mobilitätssenat endlich ein Abstellkonzept vorgelegt wird, so wie schon vor Monaten zugesagt.

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 12.05.24; Titelbild v. Grünes Bbg; BildNw:

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7 Gedanken zu “Konsequente Regeln für Elektrotretroller angemahnt

  1. Warum sind unsere Grünlinge neuerdings so negativ auf ihre Verkehrswende eingestellt. Denn die könnten ja extra dafür ein paar Elektrotretroller-Bügel, am besten noch mit integrierter Ladefunktion, aufstellen. Da könnten diese sicherlich noch den der einen oder andere Parkplatz abschaffen!
    Oder, man integriert die “verpflichtende Abstellzonen” in die P&R-Parkplätze, so können dann die Benutzer “ganz bequem” mit dem Bus in die Innenstadt fahren.
    (Satire Off)

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  2. Kein Abstellkonzept !
    Raus mit den Dingern aus der Stadt, so wie schon andere Städte Vorreiter waren. Und die Jugend zurück aufs FAHRRAD! Damit kann man sich sogar kostenlos und ohne Strom fortbewegen.

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    1. Das ist schon richtig. Noch wichtiger ist es aber, diejenigen auf’s Fahrrad zu schicken, die sich längst nicht mehr in ihrer Jugend befinden. Hier braucht es enorme Konsequenz.

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      1. So ein anmassendes A..loch – ständig seinen Mitmenschen sagen zu müssen, was sie zu tun oder zu lassen haben!
        Hat der die Weisheit mit dem Löffel gefressen?

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        1. Getroffene Hunde bellen…. In einer gewissen Art und Weise hat er doch Recht. Es wird immer über die Jugend geschimpft, dass die sich nicht mehr bewegen. Das wird halt von zu Hause so vorgelebt. Und schaut man sich die Eltern dazu an, hätten es verdammt viele nötig.

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        2. Zumindest hat er es nicht nötig, seine Mitmenschen beleidigen zu müssen.
          Wenn man ihre Ausdrucksweise berücksichtigt, dann kann man zumindest seine Weisheit deutlich über die ihre stellen.

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        3. wie soll sich jemand bewegen, der bewegen nicht gelernt hat, nachdem grosse teile des lebens vorne im lastenfahrrad verbracht worden sind.

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