Programm „1000 Bäume“ stößt auf Skepsis 

Die SPD-Stadtratsfraktion befürchtet auch bei den Anwohnern in der Hallstadter Straße/Siechenstraße Widerstand gegen Baumpflanzungen. Etliche Parkplätze könnten wegfallen. Vielleicht gilt die Siemensstraße als Warnung.

Alternative Standorte in die Überprüfung mit einbeziehen

Der Ärger mit den geplanten Baumpflanzungen in der Siemensstraße mag ausschlaggebend dafür sein, dass die SPD-Stadtratsfraktion jetzt beantragt hat, dass  die geplanten Baumpflanzungen in der Hallstadter Straße und Siechenstraße überprüft werden. Damit wird der Beschluss des Bau- und Werksenates vom 07. Dezember 2022 zum Programm „1000 Bäume in der Stadt Bamberg“ infrage gestellt. 

Laut einer Pressemitteilung der Fraktion weist der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Heinz Kuntke, darauf hin, “dass die bisherigen Erfahrungen in der Vergangenheit gezeigt haben, dass durch den Wegfall von Parkplätzen Widerstand seitens der Anwohner entsteht. Bei Umsetzung der aktuellen Pläne in der Hallstadter Straße ist mit dem Verlust von Parkplätzen zu rechnen.”

Angesichts dieser Situation spricht sich die SPD-Stadtratsfraktion für eine grundlegende Neuplanung der Baumpflanzungen aus. Es soll insbesondere geprüft werden, inwiefern die Hallstadter Straße für eine solche Baumpflanzaktion geeignet ist oder ob alternative Standorte bevorzugt werden sollten. Ebenso wichtig ist der Fraktion die Akzeptanz der Anwohner, “denn nur wenn die Anwohner bei den Planungen mitgenommen werden, ist die Durchführung der Maßnahmen sinnvoll”, argumeniert Felix Holland, Umweltsprecher der SPD-Fraktion. 

Gegen weitere Baumpflanzungen vor Abschluss der Überprüfung 

Mit dem Antrag will die SPD-Fraktion erreichen, dass der Beschluss in der Hallstadter-/ Siechenstraße Bäume zu pflanzen, überprüft wird. Es sollen alternative Standorte in die Überprüfung einbezogen werden. Vor der Umsetzung der Baumpflanzungen gelte es die Anwohner umfassend zu informieren. Weitere Baumpflanzungen sollen nicht vor Abschluss der Überprüfung verwirklicht werden. Heinz Kuntke abschließend: “Das Baumpflanzprogramm ist für die Stadtentwicklung und das städtische Klima von großer Wichtigkeit. Gleichzeitig besteht die Notwendigkeit, alle Interessen der Bürgerinnen und Bürger in die Planungsprozesse einzubeziehen.”

Geschrieben: PM-mdw; veröffentlicht: 4.1.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ

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10 Gedanken zu “Programm „1000 Bäume“ stößt auf Skepsis 

  1. Prinzipiell eine gute Sache.

    Ich frage mich aber nur, ob es niemandem außer mir auffällt, dass Hr. Kuntke wieder einmal den Trumpf von jemand anderem werbewirksam versucht zu spielen.

    Zu Zeiten des Bürgerentscheids MUNA hat er als damaliger Vorsitzender des Bürgervereins Ost die Forderungen der Bürgerinitiative zu seinen eigenen erklärt, nachweisbar zeitlich nachdem die BI sie formuliert, veröffentlicht und beworben hatte.

    Am 24.10.2023 haben BuB und Frau Einwag den Antrag 2023_192 gestellt. Dieser kann auf dem Internetauftritt der Stadt Bamberg nachgelesen werden.

    Nachdem sich jetzt dieses Thema mit einem nahezu gesicherten Ausgang präsentiert, springt die SPD unter Führung von Hr. Kuntke auf.

    So macht man eben “erfolgreiche” Politik!

    Bitte bedenkt das bei der nächsten Wahl – oder muss die SPD erst beantragen, dass das Benzin bleifrei wird, bis den Leuten auffällt, wie es um die politische Innovation dieser Fraktion bestellt ist?

  2. 250 gr salz auf die baumscheibe oder jeder messingnagel aus dem baumarkt im stamm tuts und der spuk hat ein ende

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  3. Ideologie und Realität finden selten zusammen.
    Die Zahl 1000 hat insbesondere in Deutschland schon historisch für verblendete Ideologen einen immensen Verführungscharakter. Da opfert man schon hie und da das Volk oder dessen Interesse, das man eigentlich zu vertreten gelobt hat.
    Wo, liebe Ideologen stellen denn die Leute dann ihre Autos hin? In die Einfahrt der Baamlapflanzer:&Innen?
    Ach ja, ich vergaß: Autos sind böses Teufelswerk!
    Was aber liebe Weltenretter&%Innen, wenn man so ein Ding braucht, um an den Ort der Arbeit zu kommen? Das ist egal? Das macht Bagga-Baby von daham aus oder Joshua vertraut auf ein Wunder Jehovas? (Ups, ich habe Jehova gesagt!)
    Ach, was sagen dann z.B. eine Frau zu Bessawis-Breusngosch und ein Herr Mirsin Diegudn, wenn ihre notwendige Behandlung nicht stattfindet, weil der Behandler gestrandet am Bahnsteig steht oder es ihm einfach vom Fahrplan her zu blöd ist? Das kann der nämlich frei entscheiden. “Tut mir leid, klappt heute nedd. Nächster Termin in vier Wochen.”
    Grad die grünlichen Wichtigtuer§%Innen möchte ich da mal hören, wie “respektlos” sie das empfinden.
    Vor der (Lebens)Zeit und der Selbstbestimmung der anderen hingegen habt ihr keinerlei Respekt!

    Leute, es gibt Menschen, die “müssen” tatsächlich zu einer bestimmten Zeit an einem entfernten Ort sein. Wenn ihr denen das Leben zu schwer macht, dann sagen die einfach immer öfter “Einen Scheiß _muss _ ich, zu deinem Termin da sein!”. Und dann schaut ihr blöd.

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    1. Das ist zwar eigentlich nicht das Thema, aber führen wir das mal logisch und sachgerecht zu Ende:

      PKW-Zulassungen an mindestens ein berechtigtes Interesse koppeln. Knallhart. Restriktiv.

      Dann kann auch der Preiß, der über ein solches Interesse verfügt, ungestört agieren, ohne dass ihm der hiesige Michel im Weg steht. Ob der Michel diesen Preiß jetzt mag oder nicht spielt dabei keine Rolle. Was zählt, ist das blanke, emotionslose Interesse. Bismarck dreht sich ohnehin im Grabe um angesichts der Dekadenz des Michels.

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      1. Wow, nicht einmal in der DDR oder unter Stalin waren die Autozulassungen so restriktiv. Ich bewundere Sie für Ihren unermüdlichen Kampf, auch dem Allerletzten den als Ökofaschismus klassifizierbarren Irrsinn deutlich zu machen, den Anhänger$§Innen der Grün$%Innen befürworten.
        Danke dafür, dass sie die ökosozialistische Dystopie so klar darstellen. Das macht endgültig klar, wer mit den Grünen koaliert, ist unwählbar. 🙂
        1000 Bäume für Bamberg! Sollen sich die letzten Nettosteuerzahler dran aufhängen? Oder sich lieber Knüppel draus schnitzen?

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  4. Anstatt irgendwie die Parkplätze zu reduzieren, sollten vielleicht an passenden Stellen wieder neue Bäume gepflanzt werden.

    Ich nenne mal wieder die Birkenallee.
    Bin mir sicher es gibt auch noch weitere Standorte in Bamberg.

    MfG

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  5. Die Anwohner in der Peuntstr. hat auch niemand gefragt.
    Die haben jetzt keine Bäume und keine Parkplätze mehr.
    Dafür einen Radweg.

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  6. Es gibt keinen vernünftigen Grund, die Parkplatzreduktion nicht rigoros voranzutreiben. Anfangs meckern gestrig angehauchte Leute immer, aber wenn es erstmal so weit ist, Gewohnheiten sich angepasst haben, werden sie es nicht mehr missen wollen. Das war schon immer so.

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    1. @ Baby Aga
      Auch die Hertie-Tiefgarage bleibt eine Auto-Tiefgarage und wird nicht für Fahrräder freigegeben. Dazu stellen Sie und unsere Grünlinge ja schon genügend Fahrradbügel auf!
      Ebenso sind wir (trotz der vielen Touris) noch eine Weltkulturerbestadt und historisch gesehen, gab es in Städten und Dörfern maximal eine (Gerichts-) Linde aber sonst keine Bäume! Dafür aber genügend Kutschen und Gespanne! Nun sind es halt Autos und wo sehen sie nun das Problem?
      Wenn sie nur ihren BMI aufhübschen wollen, ist das Ihr Problem, aber nicht das der Mehrheit der Bamberger Einwohner!

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      1. Naja passt doch, wenn wir nun ins Historische gehen, können ja die Parkplätze komplett weg. Die gab’s zu der Zeit nämlich a net 🙂

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Kommentare sind geschlossen.

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