Auf und ab für die Stromkunden 

Die Stadtwerke Bamberg wollen Wort halten. Die vor einigen Wochen angekündigte Strompreissenkung wird trotz erhöhter Netzentgelte für die Haushalts- und Kleingewerbekunden durchgeführt.

Für Großkunden wie Unternehmen gilt die Preissenkung nicht

Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat vor wenigen Tagen die Verdopplung der Übertragungsnetzentgelte für 2024 angekündigt. Auf die Haushalts- und Kleingewerbekunden der Stadtwerke Bamberg kommen durch die neuerlich gestiegenen Netzentgelte der Übertragungsnetzbetreiber aber keine Mehrbelastungen zu, weil die Stadtwerke Bamberg (StWB) die Kosten für diese Kunden übernehmen. Für Großkunden, wie Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von mehr als 10.000 kWh, gilt die Preissenkung nicht.

Infolge der Haushaltskrise der Bundesregierung sind die Stromkunden in Deutschland weiteren Turbulenzen ausgesetzt: erst wurden zum Jahreswechsel die Preisbremsen zurückgenommen, jetzt die Förderungen zum Ausbau der Übertragungsnetze.

„Wir verschonen unsere Haushaltskunden vor diesen beiden Belastungen, an den versprochenen gesunkenen Strompreisen werden wir trotz der Mehrbelastungen nicht rütteln”, verspricht Dr. Michael Fiedeldey, Geschäftsführer der StWB in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet musste seine Netznutzungsentgelte anheben, weil die Ampel-Koalition die geplante Förderung für den Ausbau der Übertragungsnetze gestrichen hatte. Das Geld sollte aus dem Wirtschafts-Stabilisierungsfonds fließen, der infolge des Haushaltsurteils des Bundesverfassungsgerichts aufgelöst wurde.

Stadtwerke federn für die Haushalte auch die Gaspreise ab

Infolge des BVG-Urteils sind die staatlichen Belastungen beim Gas ebenfalls gestiegen. Die Stadtwerke Bamberg übernehmen auch diese Mehrbelastungen für ihre Kunden. So hat die Bundesregierung die CO2-Abgabe auf Gas stärker erhöht als ursprünglich geplant. Auch die staatliche Gasspeicherumlage belastet den Gaspreis zusätzlich. Die Stadtwerke Bamberg federn auch diese Mehrbelastungen für alle Haushalte und Kleingewerbebetriebe ab, die mit Gas von den Stadtwerken heizen.

Die Stadtwerke Bamberg bieten ihren Kunden auch weiterhin einen Tarif mit einem Preisgarantie bis 2025 an. Dieser Tarif ist für Kunden mit einem Jahresverbrauch von bis zu 4.000 kWh erhältlich. Korrektur: Die Benennung von “bis zu 4000 kWh” ist falsch. Die StWB teilten mit, dass aktuell “unsere Preisgarantien nicht über die gesetzlichen Fristen hinausgehen können”.

Geschrieben: PM StWB-mdw; veröffentlicht: 2.01.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ

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4 Gedanken zu “Auf und ab für die Stromkunden 

  1. Ist ja schön und gut, aber was sind schon 4000 kWh wenn man mit dem E-Auto auf Arbeit pendelt und noch eine Wärmepumpe zum Heizen hat? Ohne PV Anlage reichen da nichtmal 10.000 kWh. Dann gilt man schon als Großkunde. Muss man dann auch auswandern wie die Industrie?? Ich frage für einen grünen Freund, der das noch nicht so ganz verstanden hat.

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  2. es gibt halt wirklich noch samariter, aber halt auch bloss nachdem sie vorher das zahlende publikum ausgenommen haben wie die weihnachtsgänse unabahängig von der saison.

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  3. Ich kann mich gut an die Ankündigung der Stadtwerke vor einigen Wochen erinnern, dass die Energiepreise im neuen Jahr (jetzt) sinken werden. Das ist jetzt schiefgelaufen. Die Stadtwerke können zwar nichts dafür, zahlen müssen sie trotzdem. Wie soll das weitergehen, wenn die Werke ständig bluten müssen? Trotzdem Respekt vor den Stadtwerken.

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    1. Ein weiterer Vorteil ist, diese können dann weniger an die Stadt zum Bau von Fahrradbügeln abführen!

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