500 Fahrradstellplätze in der Karstadt-Tiefgarage?

Wie vermeldet, soll die Tiefgarage am Maxplatz vorerst einmal geschlossen bleiben. Weil eine Renovierung ansteht – und weil das Parkhaus einen neuen Betreiber haben wird.

Was soll mit der Tiefgarage geschehen?

Schon 2022 wurde bekannt, dass die Stadt Bamberg die Karstadt Tiefgarage gerne in eine Fahrradgarage umbauen lassen möchte. Sie soll sich mit der damaligen Vermieterin der Immobilie, der Art-Invest Real Estate, auf einen neuen Betreiber für die Tiefgarage unter dem Maxplatz in Bamberg geeinigt haben. Genannt wurde die Firma „Radstationen GmbH“, ein Unternehmen, das sich auf den Betrieb von Fahrradgaragen spezialisiert hat. Es hieß, dass eine Vertrag im Dezember 2023 unterzeichnet worden sei, der zunächst für zehn Jahre läuft. Es sollen etwa 500 Fahrradstellplätze entstehen. Außerdem sollen in der Tiefgarage ein Fahrradverleih und eine Fahrradwerkstatt untergebracht werden.

Übernimmt Europas größter Parkraumbetreiber Apcoa die Tiefgarage?

In einem aktuellen FT-Bericht (2.1.24) ist jetzt von einem neuen Betreiber die Rede.  Die Firma Apcoa – Europas größter Parkraumbewirtschafter – soll jetzt einsteigen wollen. Die Tiefgarage soll nur vorübergehend für eine größere Sanierung geschlossen werden. Ob und wann die Parkanlage unter dem Maxplatz sich wieder öffnen wird, darüber ist bspw. für die WebZ noch nichts zu erfahren.

Ursache und Hintergrund für das Geschehen ist der Zusammenbruch des undurchschaubaren Firmenkonglomerats Signa des österreichischen Investors Rene Benko. Vor wenigen Tagen haben zwei zentrale Firmen aus der Gruppe Antrag auf “Insolvenz in Eigenverantwortung” gestellt. 

Als gesichert kann derzeit gelten, dass das Großkaufhaus Karstadt Bamberg zerschlagen wird. 

Es steht fest, dass sich Karstadt etc. endgültig aus dem Betrieb zurückzieht. Das Haus soll baulich und im Sortimentsangebot umstrukturiert werden.(> WebZ-Berichte unter der Kategorie “Innenstadt) Das Platzangebot soll sich um rd. 10.000 Quadratmeter auf nur noch 12.000 reduzieren und sich auf das Kerngeschäft fokussieren. Die Planung soll wegen des Zusammenbruchs von Signa allerdings gestoppt worden sein.

Hinweis: Aufgrund der Diskussion sieht sich die WebZ zu folgender Konkretisierung veranlasst: Die Ideen “Fahrradgarage” oder “Quartiergarage” gab und gibt es im parteipolitischen Diskurs. Die Stadtverwaltung ist amtlich nicht beteiligt, schon allein deshalb, weil die Stadt Bamberg nicht Eigner der Tiefgarage ist.
Die Informationen für den Artikel sind dabei teilweise der KI Bard entnommen.

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 3.01.24; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:

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10 Gedanken zu “500 Fahrradstellplätze in der Karstadt-Tiefgarage?

  1. Ich weiß nicht wie oft die Tiefgarage schon den Betreiber/Eigentümer gewechselt halt, oft jedenfalls.Diese Firmenkonglomerate verkaufen sich doch in ihren “eigenen GmbH s” alle Immobilien so oft hin und her bis so viel Geld verdient wurde dass sich eine Insolvenz rendiert.
    Soll die Stadt doch endlich mal ihr Vorkaufsrecht wahrnehmen. Erst dann kann man darüber reden was mit der Tiefgarage passierten soll. Einem fremden Eigentümer kann man nicht einfach vorschreiben was er zu tun hat.
    Außerdem wäre endlich eine echte Umgestaltung des Maxplatz möglich, ohne immer auf den Eigentümer des “Maxplatz-Kellers” Rücksicht nehmen zu müssen.

  2. Parken, sei es von Autos als auch von Fahrrädern ist einzig sinnvoll am Rand der Innenstadt. Die Innenstadt selbst ist in Bamberg komplett fußläufig und sollte auch dergestalt umgewidmet werden.
    Fahren jeglicher Art nur in Ausnahmefällen für Berechtigte. Am besten fast kein parkendes Auto in der Innenstadt.

    Aber Obacht, bevor die üblichen Verdächtigen jubeln:
    Dazu bedarf es aber als Voraussetzung eines hervoragenden Park& Ride-Busslas und hinreichender Abstellkapazitäten. (Stichwort: autonome shuttles, ggf mit Oberleitung, Batterie ist Mist!)
    Bis dahin muss man in der Stadt fahren dürfen, dabei sind Kurzzeitparkplätze unabdinglich, idealerweise “schlaue” (Stichwort “smart city” (freie Plätze, Parkzeitüberwachung)).
    Solange es keine Quartiersgaragen gibt, muss der Anwohner auch bei sich parken dürfen. Alles andere ist unnötige Schikane. Wenn berufsbedingt schneller Zugriff auf ein Auto notwendig ist, muss die Möglichkeit für eine Sondergenehmigung bestehen. Ich weiß, das kann sich der Standard-Grünling im Daham-Büro oder im Klassenzimmer nedd vorstellen, soll es aber geben.

    Und was “wildes Abstellen” von Rädern angeht, auch das könnte man nach Schaffung rechtlicher Grundlagen, durchaus ahnden, z.B. durch “Fahrradparkkralle” oder um den Tatvorwurf der Nötigung zu umgehen, eine vom Ordnungsamt entfernbare Manschette am Rahmen, die nicht am Wegfahren hindert, aber lästig ist.

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  3. Na hoffentlich wird die TG so gut saniert dass diese den Panzern des Michels standhaft bleibt. Wäre ja skandalös, wenn man hier auch noch das Parken mit dem Panzer verbietet und Fahrradstellplätze draus macht. Nicht mit uns, liebe Verbotsregierung!!! 1!1!1!1!!!! Bleibt standhaft Michels

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  4. Sehr cool. Würde das kommen wäre es eine Bereicherung für Bamberg!
    500 Stellplätze statt wie vorher 200. Der Einzelhandel müsste frohlocken. Schließlich entstünden damit 300 zusätzliche Parkplätze direkt im Herzen der Stadt.

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  5. Ja, das hätten unsere Grünlinge gerne, die ganze Tiefgarage für Fahrräder! Aber, daß dann so gut wie alle Läden in der Innenstad, mangels Kundschaft schließen werden, ist denen anscheinend noch nicht bewußt!
    Die meisten grünen Radler, sind doch die, die nur noch im Online-Handel einkaufen und sich das ganze Zeug, zur Anprobe, schicken lassen, um dann 85% zu retournieren. Aber DHL, UPS, Hermes oder Amazon liefern dies halt nicht mit Lastenfahrrädern!
    Der Besitzer dieser Tiefgarage wird wohl hoffentlich so schlau sein, und diese Immobile an Apcoa oder einem anderen vernünftigem autoaffinem Betreiber vermieten.

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    1. Ergänzung: Wie heute auf der Webseite von “Radio Bamberg” veröffentlicht, betreibt es nun Apcoa und die Tiefgarage ist seit heute wieder für KFZs geöffnet. Die Angekündigte Erneuerung der “Parkierungstechnik” soll demnächst im laufenden Betrieb erfolgen.
      Also, dies wurde doch nichts für unsere Grünlinge, keine Tiefgarage für Fahrräder. Nun diese werden leider weiterhin noch den einen oder anderen Platz für ihre Fahrradbügel finden um dann normale Parkplätze aufzulösen.

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  6. man glaubt es nicht, man kann nur noch den kopf schütteln, aus dem radhaus am bahnhof nichts gelernt. die stadträte sollten sich vlt auch einmal gedanken darüber machen, dass sie für gewisse entscheidungen auch persönlich haften können.

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  7. Heißt das,dass die überall im Weg abgestellten Fahrräder dann verschwinden? Oder ,dass die rund im den Maxplatz vermieteten Wohnungen nur noch an Radfahrende vermietet werden …..da muss,auch über den Preis gesprochen werden,50 Cent pro Tag sind dem Bamberger Radler zu teuer (Radhaus) und die Mentalität der Radfahrenden ist ja ,am besten mit dem Rad in den Laden oder in die Gastro reinfahren…..wage zu bezweifeln, dass sich das für den Betreiber lohnt.

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    1. Genau Petra, welcher Radler parkt in der Tiefgarage und mutet sich zu, 5 Minuten in einen Laden zu laufen? Keiner! Das ist keine Lösung und ein Fahrradverleih dort ist doch Schmarrn: der LkrBewohner fährt mit dem PKW zum Heinrichsdammparkplatz, dann mit dem Bus in die City, um mit einem Leihbike zum Karstadt usw. zu fahren???

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